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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
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Streffleur^ Joseph ! dem wir die bis heute berühmteste Ge- birgsbahn des Continents verdanken. Dagegen betraute man ihn mit der Leitung jener Strecke der Prager Bahn, auf welcher, bei Triebitz zwischen Olmütz und Prag. ein 260 Klafter langer Tun- nel projectirt war. Da um diese Zeit in Belgien Experimente bei Tunnel, bauten angestellt wurden, sollten der» gleichen auf höhere Anordnung auch bei dem Baue des Triebitzer Tunnels er. probt werden. Bisher hatte man näm« lich mit dem Legen der Fundamente begonnen und mit der Spannung der Deckengewölbe geendet. Nun fing man die Sache umgekehrt an. Dagegen aber sträubte fich St ref f leur auf das ent» schiedenste. Auf eigene Verantwortung ließ er an mehreren Stellen das bereits ausgeführte Ziegelgewölbe herausreißen und durch Quadern ersehen. Ganz konnte er aber die zu weit gediehenen Uebelstände nicht beseitigen, und in der That wurde der erwähnte Tunnel nur zu bald unfahrbar. Dagegen bildet ein zweiter, bei Brüsau ganz unter feiner Leitung und nach seinen Anordnungen ausgeführter Tunnel eines der schön» sten und dauerhaftesten Bauobjecte die« ser Bahn. Als im Jahre 1830 die Reorganisation der Genietruppen statt« fand und der kaiserliche Befehl erschien, daß Officiere, welche im Civil'Staats» dienste in Verwendung bleiben wollten, ganz aus den Reihen der kaiserlichen Armee zu treten hätten, kehrte S t reff. leur in dieselbe zurück, und zwar als Hauptmann, zu welcker Charge er be» reits am 18. April 1846 befördert wor« den war. Wiedcr in den Geniestab ein« getheilt, übernahm er die Leitung der Festungsbauten auf dem Blocksbergs bei Ofen. I n dieser Stellung wurde er im Alter von 47 Jahren der kaiserlichen Stressten^ Valentin Armee durch den Tod entrissen. Die Titel der mathematischen und physl« kalischen Abhandlungen, welche er im Jahre 1830 veröffentlicht haben soll. konnte ich nicht auffinden. O esterreichischer M i l i t ä r < Kal e n de r. Herausgegeben uon Hir tenfeld und Mey- ner t (Wien. 8<>.), IV. Jahrgang (l833). S. 173. — Neuer Nekrolog der Deut- schen (Weimar, 8"). XXX. Jahrg. (1832), Seite 3t6. Streffleur, Valentin Ritter von (Sec t ionschef im k. k. Kriegs» Ministerium, geb. in W ien 18. Fe« bruar 4808. gest. zu P u r k e r s d o c f nächst Wien am 3. Juli 1870). Dem Waffendienste sich widmend, erhielt er seine militärische Heranbildung zunächst in dem damaligen Erziehungshause des 49. Infanterie. Regiments zu St. Pol- tm, dann in der Gratzer Cadeten-Com» pagnie. Im Alter von 22 Jahren (1830) wurde er zum Fähnrich im Landwehr» Bataillon des 49. Iüfcmterie-RegimentS befördert, mit welchem er nach Alt« Ofen. später nach Mainz marschirte, wo er den Adjutantendienst im Bataillon versah. I n verhaltnißmäßig kurzer Zeit machte er die subalternen Chargen bis zum Hauptmann durch, als welcher er fürs erste dem Generalstab zugetheilt, in der Folge jedoch zum Professor in der italienischen Leibgarde ernannt wurde. I n dieser letzteren Stellung rückte er um die Mitte der Vierziger« Jahre zum Major im 7. Infanterie« Regimente vor. 1847 fand seine Be« rufung als Lehrer des Erzherzogs Franz Joseph, jetzigen Kaisers, und im Mai 1843 seine Ernennung zum Garde« General« Adjutanten für Wien und Niederösterreich mit den Bezügen eines Obersten statt. Als in den letzten Tagen des Juli g. I . der damalige
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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