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Streschnak Streubel
(<8ä7). S. 246. — Militärische Zei.
rung (Wien, 4«.), 1855. Nr. l,9. S. 639.
Strenzel, Ignaz (Maler , geb. im
Jahre 1786. gest. in W i e n 44. Jan.
ner 1832). Strenzel übte die Blu-
menmalerei aus. Er wird irgendwo als
Professor bezeichnet. Ob er als sol.
cher einem Lehramt der Kunst, die er
pflegte, oder einem anderen vorstand,
finden wir nirgends angedeutet. Leider
beschranken sich auf diese spärlichen
Angaben unsere Nachrichten über diesen
Künstler.
Strefchnak, Anton (B i l dhaue r .
Ort und Jahr seiner Geburt unbe»
kannt). Zeitgenoß. Ueber seinen Lebens»
und Bildungsgang wissen wir nichts
und von seinen Arbeiten auch nur
wenig. I n der März»Ausstellung deS
österreichischen Kunstvereins im Jahre
1863 befanden sich von seiner Hand
zwei Werke, e n Relief aus Stearin-
gyps: „Nie Geburt des Aichtes'- darstellend
und mit dem Preise von 80 fl. bewer-
thet; und ein Schnitzwerk aus Blrn»
baumholz: „Ohriötm am Kreuze" mit dem
Preise von 70 fl. bezeichnet. — Ein
Nobert S t reschnak, akademischer
Bildhauer und Stadt» Steinmetzmeister
in Wien. meißelte das Piedestal zu der
im Wiener Stadtparke aufgestellten
Büste deä Dichters G r i l l p a r z e r.
deren Modell der akademische Bildhauer
Leopold Schröbt Md. XXTI, S. 346,
in den Quellers und deren Guß die
Kunstgießerei des Conrad Hohmann
in Wien ausgeführt hat. Die feierliche
Enthüllung dieser Gedenkbüste fand am
4. Octoder 1874 statt. Nach dem Ent-
»vutfe eines Bildhauers Streschnak
ist auch daS von Fernkorn in Bronce
gegossene schöne Grabdenkmal der Gra«
fin Angelica St übenberg, geborenen Gräfin Traut tman Sdor ff. auf dem
Friedhofe St. Martin zu Kapfenberg in
Steiermark vollendet. Welcher von un-
seren beiden Künstlern dies Werk ge«
schaffen, kann Herausgeber nicht sagen:
wie er auch die verwandtschaftlichen
Beziehungen nicht kennt, welche zwi.
schen diesen beiden Bildhauern A n«
t o n und R o b e r t Streschnak
bestehen.
Verze i chn i sse der Monatö'Auöstellun.
gen des österreichischen Kunstvereins (Wien,
i>0) 1863, März. Nr. 8l u. !>2.
Streubel. Woldemar (langjähriger
Redacteur der „Darmstädter Militär-
Zeitung"). Dieser als Militär-Schrift-
steller unter dem Pseudonym A r co lay
bekannte und seinerzeit vielgenannte
Autor wird in dem Wiener Journal
«Die Presse« 1872. Nr. 186, im Local-
Anzeiger in der Rubrik „Aus dem Ge.
richtssaale" als „ehemaliger öster.
reicd ischer Os'fi cier" bezeichnet. Zur
Ehre der österreichischen Armee können
wir aber berichtigen, daß W olderna r
Streübel . dessen Name hie und da
auch zu Sträube und Stre ibel ent«
stellt ist. nie in österreichischen Diensten
stand, wohl aber durch seine Pamphlete
zu Oesterreich eine Stellung nahm, welche
eine kurze Erwähnung in diesem Zerikon
erfordert. Aus Sachscn stammend, war
er zuletzt königlich.sachsischer Artillerie»
Lieutenant a. D. Ein verschlossener und
dabei doch leidenschaftlicher Charakter
von politisch extremer Parteistellung,
verfiel er in den letzten Monaten 1872
in Irrsinn und wurde in die großher-
zoglich badische Irrenanstalt zu Illenau
gebracht, wo er auch am 21. December
<873 starb. Am meisten genannt wurde
in Oesterreich Streubel^Arcolay.
als er seit Königgratz die Mangel der
österreichischen Armee in ebenso rück»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon