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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Seite - 63 -
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Strobach (Familienstand) 63 Strobach. August solcbe zu Saaz über die Eger ausführte. Dieses Werk dintte später als Muster der Kettenbrücke zu Baireuch in Bayern. Eine andere Kettenbrücke baute er zu Iaromik; ferner die schönste von allen, nach Besiegulig gewaltiger Hindernisse zu Stande gebrachte. i3 Klafter über den Wasserspiegel der Gger sich erhe. bende bei Elbogen, welker noch jene bei Podiebrad über die Elbe und eine andere bei Strakonitz folgten. Neben diesen durck den Staat ausgeführten Straßen- und Brückeubauten war er auch bei Herstellung von Privatftraßen thätig, deren Gesammtlange mehr als 300 Meilen betrug. Er entwarf oder corrigirte die Plane zu allen diesen Arbeiten, ermittelte für dieselben die geeignetsten Linien und prüfte AlleS persönlich an Ort und Stelle. In Wür- digung dieser Leistungen, welche mit der volkswirtschaftlichen Entwicklung Böhmens in unmittelbarem Zusammen» hange standen und zu einer Zeit aus» geführt wurden, als noch das ganze heutige Eisenbahnwesen im Zustand des Embryo lag. wurde er im Jahre <843 in den erbländischen Adelstand erhoben. AdelstandS'Diplom ääo. 4. October l843. Heutiger Familienstand der vou Strobach. Der t. k. Ober» Baudirector und Gubernialrath Pau l von Strobach hinterließ drei Söhne und eine Tochter. Letztere, .Karoline, ist mit dem k. k. Stacthaltereiratb und Bezirks» hauptmann in Iiäin Adolph öludnitzka ver» malt. Von den Söhnen ist der jüngste, Kar l <get>. 29. Jänner 4327), l. k. Rittmeister und Arcieren<Leibgardein Wien; — derälteste. Friedrich (geb. 19. October 1816), k. k. Statlhaltereirath in Brunn, seit 184? nnt Iohanna Fischer vermalt, aus welcher Ebe folgende Kinder stammen.- a) stubolph (geb. 3l. Jänner 163!), d) Heinrich (geb. 16. December 1857), c) Pauline und ä) Friederike. — Der Zweitälteste Sohn Joseph (geb. 13. September 1824). ist k. k. ' Bezirkshauptmann in Pettau und seit <859 ! vermalt mit Maria Hermann, aus welcher Ebe folgende Kinder: ») Mar ia (geb. 18. Juli 1860). b) Gustav (geb. ^1 . No< vemder 1861) und e) Verrha (geb. 21. April 1863) noch am Leben sind. Wappen. Ein blauer durch einen schmalen geflutbeten silbernen Querbalken getheilter Schild. In der oberen Hälfte sind fünf sil< berne Sterne, drei und zwei quer neben» emllndergestellt. zu sehen. Die umere Schil' deshälfte zeigt eine aus natürlich«» Quader« steinen über ein im Schildesfuße sich ver> breitendes Gewässer erbaute Brücke von drei Bögen. Auf dem Schilde rudt ein adeliger Turnierhelm, geschmückt mit einer goldenen Krone; aus derselben wächst ein silberner Löwe mit einer auSaesclilagenen rothen Zunge, in der reckten Pranke drei natür» liche Weizenähren an ihren Halmen empor» haltend. Die Helm decken sind zu beiden Seiten blau mit Silber belegt. Noch sind bemerkel'swrrch: 1. August Stro» bach. auch Stroh d ach (geb. zu Iglau um das Jahr 1647. ermordet auf der mariani- schen Insel Rom im Jahre 1684). Philofo. Phie und die ersten zwei Iabre Theologie dürre ec zu Olmütz, dann trat er i<><»? m den Orden der Gesellschaft Jesu. In dem» selben im Lehramte verwendet, trug er in den lateinischen Classen zu Znaim. dann zu Carl- und Hradischt Redekunst vor. Im Jahre 1678 befand er sick unter den sechs böhmi» schen Jesuiten, welche auSersehen waren, als Missionäre nach Ost« und Westindien zu gehen. Zwei oon ihnen, Joseph Neumann sBd. XX, S. 290. Nr. tl)) und Wenzel Christ mann wurden nack Mexico geschickt, die anderen uier. Mathias Cucul inus, Johannes T i lpe . Paulus Klein und unser Strobach lührte ihre Mission nach den Philippinen« und Marianen « Inseln. Mit Beginn des Jahres 1678 reisten sie sammt- lich nach Spanien, wo sie zwei Iahte in Seoilla blieben, daselbst die spanische Sprache, dann Mathematik und Mechanik erlernend, Im Jahre t680 setzten sie ihre Reise nach Mexico und Acapulco fort. Am 13. Juni 1681 langte Strobach daselbst an und erlernte schon nach einigen Monaten 5ie marianische Sprache, so caß er seine Mission auf den Marianen'Znseln antreten tonnte. Als sich aber im Jahre 1684 die Eingeliore. nen gegen die Spanier empörten und viele derselben ermordetet«, wurde er auf der Insel
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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