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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Seite - 81 -
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Seite - 81 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

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Stroinski 81 StroinZki im Jahre 1781. Die Kosten derselben trug der Propst Franz D u r a l s k i. Eine zweite größere Arbeit, die AuS» malung der Lemberger Kathedrale ai kl6500, wurde unserem Künstler durch den Erzbischof Wenzel Hieronymus Sie^ rakowski ^Band XXXIV, S. 263^ zutheil. Er vollendete diese Malereien innerhalb' der Jahre 4771 und 1772 und erhielt laut des mit dem Erz. bischofe und den Domherren der Me> tropolie am 10. Februar 177l abge- schlofsenen Vertrages ein Honorar von 13.600 fl. und für beide Jahre eine namentlich bezeichnete Menge Natura» lien. Die Fresken stellen Scenen aus dem Leben der Mutter Gottes dar, und zwar dcn englischen Gruß, die Begegniß mit Elisabeth, die Geburt Christi, die Ankunft der heil. drei Könige, Maria Himmelfahrt. In einer der Kapellen malte er ein Allerheiligenbild, in jeder anderen das Altarblatt mit jenem Hei- ligen, dessen Namen dieselbe führt. Der polnische Kunstforscher Felician t. o> besk i Mand XV, S. 304) stellt in dem in den Quellen angegebenen „vo- äktek." die Behauptung auf, daß ein Sohn unseres Künstlers, gleichfalls S t a n i s l a u s mit Vornamen, die Fresken in der Kathedralkirche gemalt habe. Dieser Angabe aber tritt Graf R a s t a w i e c k i mit Entschiedenheit entgegen, indem er bemerkt, daß die Kirche Maria-Schnee und die Käthe» drale ein und derselbe Maler S t an is- laus St ro insk i — einen zweiten habe es gar nicht gegeben — mit Fres» ken geschmückt, und daß eben dessen durch die Ausmalung der ersteren Kirche erworbener Ruhm den ErzbischofSiera. kowSki bewogen haben möge, diesen Künstler auch für die Ausschmückung der Kathedrale zu wählen. I n Lemberg u. Wu rz b ach.biogr. Lerikon.XI,. malte StroinSki noch die Stauro« pigianische und die Bernhardiner.Kirche aus- die in der letzteren von ihm aus. geführten Fresken werden von Kennern als sehr gelungen bezeichnet. Was aber von diesen Gemälden sich noch erhalten hat, nachdem die Räumlichkeiten des Klosters und der Kirche in späterer Zeit zu Tabakmagazinen und Kanzleien um- gestaltet worden, kann Herausgeber nicht sagen. Auch sollen noch viele an« dere Kirchen im Lande Arbeiten unseres Künstlers besitzen. Leider finden sich nir» gends nähere Nachweise darüber, ob eS Altarbilder in Oel oder Wandbilder al 5r6soo, und in welchen Kirchen über» Haupt dieselben zu suchen sind. Auch bil« dete S troinski tüchtige Schüler, und zwar außer seinem eigenen Sohne A n» t o n die Maler Joseph I a z w i 6 ski sBd. X, S. 116). Thomas Ger tner ^Band V, S. 163) und Joseph C h o j . N ick i ^Bd.II, S. 335). Er mußte duich seine Arbeiten sich einiges Vei> mögen erworben haben, denn er besaß in Lemberg in der Zolkiewer Vorstadt zwei Häuser (Nr. 338 und 839), welche im Jahre 1887 im Besitze des Grafen M ie r sich befanden. — Mit S t a. n iS laus zugleich bildete sich dessen jüngerer Bruder Marcin (gest. zu 3em> berg 1800) in Rom zum Maler aus. ohne jedoch als Künstler die hohe Stufe zu erreichen, auf welche sich jener schwang. Von seinen Arbeiten sind nur die Malereien in der St. Martinskirche zu Lemberg bekannt. Die Angabe, welche Nastawieck i macht, daß M a r c i n S t r o i n s k i auch die Kirche Maria«Schnee ausgemalt habe, widerruft er im Nachtrage selbst. Uebri- gens half M a r c i n seinem Bruder bei verschiedenen von diesem ausgeführten Arbeiten. — Auch S t a n i s l a u s ?. Oct. 1879.) - 6
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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