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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Seite - 88 -
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Seite - 88 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

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Stroüski 88 Stroßmayer gab. Als Mensch und Freund edel, hoch herzig, zuverlässig und hilfreich, war er als Vorstand die verkörperte Humanität. An der Lemberger Bibliothek befand sich zu seiner Zeit ein Beamter, der eher zum Stiefelwichser als in ein Amt überhaupt und gar in dieses taugte, unwissend, bos» haft, unhöflich und faul; was S t ro 11 ski mit diesem boshaften Menschen ausstand, dessen'Entfernung ihm nur ein Wort gekostet hatte, kann ich nicht sagen. Er nahm AlleS gelassen hin. und erst als jener die zur ganzen Pension nöthigen Jahre vollzählig hinter sich hatte, wurde cr von ihm befreit, da derselbe keine Stunde länger dient?, als er mußte. Den Studirenden war St ro i lsk i ein wahrer Vater und half ihnen, wie und wo er konnte, und als er langst nicht mehr vor« tragender Professor war. kamen die armen Studenten in die Kanzlei des Bibliothekars, welche sie. wie ich selbst oft Gelegenheit hatte zu sehen, nie unge» tröstet verließen. Im Profefforen-Colle. gium, obgleich dasselbe zum größten Theile aus Deutschen oder wenigstens Nichtpolen bestand, genoß er hohe Ach- tung. ebenso in Regierungskreisen, er war AlleS in Allem ein edler Pole jener Art, wie wir sie in Romanen finden, wie aber die Wirklichkeit deren wohl nur selten aufzuweisen hat. WienerZeitung, 5863, Nr. 88: „Sterbe« fälle". — Neue freie Presse, 1663, Nr. 226. „Personal Nachrichten". — Gali. zikn in diesem Augenblicke. Ein dringendes Wort in drängender Zeit (Wien 1848, 8".) S. 51, 33, 38 und 6l. — Nucvkloxo. 6.?i'a pong2sob.ua, d, i. Polnisches Conversations < Lerikon (Warschau, Orgel- brand, gr. 8".) Vd. XXIV, S. 231. Porträt. Unterschrift: „stlouski (Facsimile des Namenszuges) Doktor I?ilo2oüi, Vi- I 'VV-eoknio? I^vonskiA". Reichan .) 1848. In der Piller'schen Lüho. graphie in Lemberg (Fol.). Dargebracht von der dankbaren Jugend. Stroiski, siehe auch Stroinski Stroßmayer, Joseph Georg (Bi- schof von Bosnien und Syrmien. geb. zu Esseg in Slavonien am 4. Fe> bruar 18l3). Ein Sohn slavischer Eltern bürgerlichen StandeS mit deut. schem Namen. I n seiner Vaterstadt Esseg besuchte er die unteren Schulen und das Gymnasium, sich ebenso durch ungewöhnliche GeisteSgaben, wie durch großen Elfer auszeichnend. I n allen Classen war er der Erl^e. I m Jahre 1831 wurde der talentvolle 46jährige Jüngling von dem Diöcesanbischof Paul Mathias Suöic (?) in daS Alumnat zu Diakovar aufgenommen, wo er zwei Jahre hindurch die philosophischen Stu» dien hörte. Hierauf bezog er daS Pesther Central-Seminarium. in welchem er die theologischen Studien beendete und zu« gleich die philosophische Doctorwürde erlangte. Nach Empfang der Priester- weihe am 16. Februar 1838 wurde er zur weiteren Ausbildung in den theolo« gischen Wissenschaften von seinem Bi» schofe nach Ä'irn in daS Augustine um, ein höheres priesterliches Bildungsinstt» tut. geschickt, in welchem er sich noch die theologische Doctorwürde erwarb. Nun erst trat er in dic Seelsorge, und zwar als Caplan in Peterwardein, aber schon nach kurzer Zeit übertrug ihm sein Bischof ein Lehramt am Lyceum zu Diakovar. Von dort suchte er als Pro» feffor der Dogmatik an die Pesther Hoch. schule zu gelangen, scheiterte aber dabei an seiner Unkenntniß der ungarischen Sprache, welche damals in Pesth mit ostentativem Eifer gepflegt wurde. In« deß war sein Concurselaborat an maß«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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