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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Seite - 96 -
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Stroupeönickä 96 StroupeZnitzkä. Bar te l in Prag — 5) Holzschnitt von V. Mara , nach einer auf Grund einer Photographie auegeführten Zeichnung von B. Kr iehuber, im „8vsto2or«, 1870. Nr. 9, B. 69 ^das beste Bild dieses Kirchen» fürsten). — 7) Holzschnitt aus C. H(all» berger's) X (Yl.) A.(nstalt). in „Ueber Land und Meer". XXIV. Vd. (l8?0). Nr. 27. D. Carneri ans Bischof Itroßmayer. AlS Bi« schof St roßmayer im Jahre 1862 jenen denkwürdigen Brief schrieb, der mit den Worten beginnt: „Unsere Herzegowinaer und Montenegriner Helden vergießen ihr Blut für die heiligste Sache auf dieser Welt — für den Glauben und für die Freiheit u. s. w.", da richtete der ReichStagsabgeordnete und späteres Mitglied der österreichischen Dele« gation B. Carner i . als Dichter und Denker gleich bekannt und gewürdigt, folgende Distichen an den croatischen Kirchenfürsten: „Edler ist nichts, fürwahr, als Kampf und Tod für die Freiheit, > Wenn ihr stolzes Panier flattert für Recht und Cultur,! Aber das herrliche Bild entchien blutige Horden, > Denen die Freiheit gilt einzig als rohe Gewalt, s Ohren und Nasen schneidet ihr ab den B siegten, und darum > Sollte das Slaventhuln schneller sich brechen die Bahn? I Christen srid ihr genannt? Ihr miß. braucht nur den ehrenden Namen, l Nur Unchristlichkeit zeigend in jeglicher Tbat.I Für das Kreuz erhebt ihr das Schwert zum Kampfe? Nun freilich > Euerer Nach» barn Kreuz seid ihr im traurigsten Sinn". Wi dhaus 8 August 1862, B. Carneri . Maria (äecviscke D i c h t e r i n , geb. um die Dreißiger« Jahre zuPisek in Böhmen). Sie ist die Tochter unbemittelter Bürgersleute, genoß aber einen guten Tlementar-Un« terncbt in der Schule. Erst fünfzehn Jahre alt, hatte sie das Unglück, ihre Mutter durch den Tod zu verlieren, wozu sich dann das Uebel gesellte, daß eine Stiefmutier ins HauS zog, mit welcher sich kein Einuerftändniß erzielen ließ. Als nun zum Ueberfiuß eine un- glückliche Liebe daS Herz des Mädchens erfüllte da blieb ihr in ihrer Verlassen. heit nur noch ein Trost, die Lectüre guter und nützlicher Bücher. Die Ein. Wirkung derselben auf ihr empfängliches Gemürh zeigte sich bald. denn sie ver» suchte, selbst poetisch zu schaffen. Im Juni 1848 sckrieb sie ihre ersten Ge< dichte. An dieser Beschäftigung schien sie Freude zu haben, denn sie gab das Dichten nicht mehr auf und brachte bald Lieder in ansehnlicher Menge her« vor. Von der Lyrik ging sie zum Drama über und verfaßte mehrere Lust- spiele, dann ein Ritterschauspiel. End- lich versuchte sie sich. und zwar nicht ganz ohne Glück, in der Erzählung. Mehrere ihrer socialen und historischen Erzeugnisse in dieser Dichtungsnrt er« schienen im Druck, und über ihre Lust» spiele fällte der bekannte öechischeNo» vellist und Dramaturg Cajetan T y l ein gar nicht abfalliges Urtheil. Wohl wurden einzelne ihrer geistlicken Lieder, worin sie wirklich BeachtenSwerthes lei« stet, wie in ihrem Fastenlied „^lssü. pro öa.s poLtni", zu Pisek im Jahre l850 gedruckt, aber eine Sammlung ihrer Gedichte kam nicht unter die Presse. Glücklicher ist sie 'mit ihren Er» zählungen, deren einige veröffentlicht wurden, als: „Hscins/t. ^ovici^a sä- öavn<i", d. i. Friedrich. Eine unterhat- tende Erzählung (Neuhaus, bei Land« froß. o. I.); — d. i. Sturm, oder die Folgen eines schlechten Gewissens (ebd. 1855, 8".)-, ", d. i. Die Schreckens- nachte im Schlosse Tollenstein, oder das Gerippe (ebd., o. I.). eine Uebersetzung aus dem Deutschen. Unter ihren kleine- ren Erzählungen und Novellen sind er« wähnenswerth: „veäsöok", d. i. Groß» Väterchen, ein Seitenstück zu der „V».-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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