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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
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if (Fam.) 192 Struber KoLpo^KlItva 2 PNQoäoia lic2^uion6", d. i. Darstellung einer systematischen Ordnung und der mannigfachen Erfordernisse der Haus« wirthschaft in Krakau, zuerst im Jahre 1601, in dritter Auflage aber l636 erschien. Beide mit Holzschnitten ausgestattete Werke sind be reitS bibliographische Seltenheiten. — 3. Einer der fünf Söhne des vorgenannten Sta« n is law, gleichfalls Stanislaw mit Vor^ namen, machte sich als Führer des berühmten CorpS der Lisowczyken besonders berühmt. Nachdem er in Graß seine Ausbildung er» langt hatte, kehrte er in seine Heimat zurück und nahm Kriegsdienste, anfänglich unter den Fahnen Lan ckoroüski's, dann bei C h o d k i ew icz in der uon Alexander L i s o w s k i befehligten Abtheilung, aus welcher die oberwähnte Truppe der Lisow czyken sich bildete. Er wurde oberster Com mandant dieses Corps und führte dasselbe über die Grenzen dem gegen die Protestan» tcn zu Felde ziehenden Kaiser Ferdinand I I . zu Hilfe, bei welcher Gelegenheit er beson» ders in Böhmen sich rühmlichst auszeichnete, ^on seinem König zur Vertheidigung der Gren;en des Landes gegen die hereinbrechen« den Türken und Tataren in die Heimat zu rückberufen. focht er <l»2l bei Choczym unter Rusinowski und übernahm, nachdem dieser im Kampfe schwer verwundet worden, an dessen Stelle den Oberbefehl über die Truppen. Als Kaiser Fe rd in and, welcher, nach Friedensschluß mit den Türken, an den Dihein ins Feld gezogen war. daselbst wieder» holt Niederlagen erlitt, berief Karl Fürst Liechtenstein die Lisowczyken. welche nun unter Stroynowski 's Anführung. 15.000 Pferde stark, über die Grenze rückten und in den Kämpfen am Rhein und an den französischen Marken der Schrecken des Fein» des wurden. Nach beendigtem Kriege kehrte der siegreiche Held mit seinen Truppen heim, rückte aber schon im nächsten Jahre auf den neuerlichen Ruf des KaiserS an der Spitze eines 6.00U Mann starken CorpS aus. In diesem letzten Feldzuge gerieth er in Gefan» genschaft des Fürsten von Münsterberg, äus welcher er schließlich auf Verwendung des Kaisers in Freiheit geseht wurde. Er lehrte in seine Heimat zurück, wo von nun ab alle weiteren Cpuren seiner Thätigkeit verschwinden. Des in polnischen Geschickte» werken oft erwähnten Corps der Lisowczyten wird in deutschen Werten kaum und dann auch nur nebensächlich gedacht. — 4. Vale- r ian S. (geb. zu Chodacztow 1733, gest. am 12. November 1834) ist der Bruder des Bischofs von Wilna. Hieronymus (Nr. 1), ein ungemrin kenntnisreicher und namentlich im Gebiete der Volkswirthschaft erfahrener Mann. der sich der besonderen Huld des Königs S tan is laus August erfreute, welcher mit ihm brieflichen Verkehr unter« hielt und ihn in wichtigen Dingen zu Rathe zog. Nach dem Falle Polens begab sich Valer ian nach St. Petersburg, wo man seine Kenntnisse zu schätzen wußte, ihn zum Senator ernannte und in den Grafenstcmd erhob. Er schrieb mehrere nationalökonomische Wecke, darunter auch eine allgemeine Volkt-» Wirthschaftslehre, welche wie seine übrigen Schriften mehrere Auflagen erlebte und sammt» lich ins Russische übersetzt wurden, s/ieni- skis^, d. i. Geschichte der polnischen Litera- tur (Warschau u. Wilna 1814. Zawadzki. 8°.) Bd. I I , S. 33 und 76 ftber Hieronymus S ) ; S. 433 l^ über Va le r ian S.) — l^ oz/ct'Qckl s^<7. I?7.^ , Hiätor^'a litsi'g.tur? polijkisH v^ llHi-^saek, d. i. Geschichte der polnischen Literatur in Umrissen (Warschau 1845, Sennewald, gr. 8«.) Bd. I I , S. 360.1 Etruber. Joseph (Salzburg er I a n d e s v e r t h e i d i g e r , geb. im Jahre l770, gest. z u S t e g e n w a l d nächst Werfen am 19. Juli 1843). Im denkwürdigen Jahre 1809 leuchtet der Name des GastwirtheS zu Stegenwald glänzend durck die Vertheidigung des Salzburger Passes Llieg. Schon wenige Tage vor derselben, am 2l . September 1809. brachte St ruber das an der Ascdauer Brücke aufgestellte bayerische Piquet, welchem cr, vom Hochgebirge kommend, mit einigen Kernschüfsen m den Rücken fiel, vollständig zum Wei- chen, wodurch er dem Tiroler Ober» Commandanten Capnciner ?. Haspln» g er Mand VI I I , S. 34) den Weg gegen den Paß öffnete. Wahrend deS Angriffes am 23. September umging er über die steilsten Höhen deS Tannen- gebirges den Paß. zu dessen Eroberung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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