Seite - 110 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

i, Slmiislcms i^ Felix . fall ungemein erleichtert und die voll» ständige Niederlage der Polen herbeige« führt wurde. o straeon^oli na na piaeu i t. ä. d. i. Andenken für die polnischen Farm» lien. Kurze biographische Nachrichten der in dem Ausstände Verschollenen, auf dem Kampfplätze Erschossenen oder Gebliebenen. Gesammelt uno zusammengestellt von Sig« mund K 0 lu m n a u. s. w. Anhan« (Krakau 1868. 80.) Bd. I, S- 60. Etrzelecki. Stanislaus von (k. k. M a j o r . geb. zu D e m b i c a in Ga« lizien 2. October 1823 . gefallen auf dem Felde der Ehre in der Schlacht be iKön iggrä tz am 3. Juli 1866). Gin Bruder deS Vorigen. Er trat im October 1836 in die Wimer-Neustädter MUitar.Akademie. aus welcher er am 30. September 1844 als Lieutenant auS» gemustert und bei Nugent» Infanterie Nr. 30 eingetheilt wurde. I n dieser Stellung hörte er noch den höheren CurS und rückte dann am 39. Septem« ber 1844 als Lieutenant höherer Gebühr zum Regimente ein. Im April 4848 wurde er Oberlieutenant, im October 1849 Hauptmann zweiter Claffe, machte als solcher die Feldzüge l848 und 1849 in Ungarn mit und kam am 20. No- vember 1830 zum General» Quartier« meisterstabe. in welchem er im Novem« ber 1831 zum Hauptmann erster Classe vorrückte. I n dieser Eigenschaft wurde er im April l834 zu Erzherzog Joseph. Infanterie Nr. 37 übersetzt und durch zwei Jahre als Professor deS Situa- tionS'ZeichnenS und der Terrain-Lehre in der Neustädter Akademie verwendet. Anfangs November 1837 rückte er wie« der zum Regimente ein und machte l839 den Feldzug in Italien mit. Am 1. September 1863 wurde er zum Ma- jor bei Erzherzog Karl Ferdinand. In« fanterie Nr. 51 beföldert und rückte mit seinem Regimente 1866 ins Feld gegen die Preußen. In der Schlacht bei Kö- niggräh (3. Juli) war sein Regiment in dem furchtbaren auf» und abwogen« den Kampfe um den Swieperwald leb« haft engagirt. Nachdem der Brigadier Oberst Karl Pöck und der General- stabschef des Corps Oberst Görtz von Z e r t i n bereits gefallen, fanden noch der Oberst des Regiments Franz B e r» g 0 u und S t r z e l e c k i mit einem anderen Major den Ehrentod Hfürs Va« terland. Dem Gefallenen wurde noch nachträglich für sein tapferes Verhalten in diesem Feldzuge der Orden der eiser, nen Krone dritter Classe zuerkannt. Als Hauptmann gab er folgende Schrift heraus: „Ängtrurtilln nam Ächre 1861 für das Gierrirren nnd Manöuriren der fransösi- zchen Infanterie. Nach dem transllsigchen Ne- glement im Ansznge deutsch bearbeitet"^ Mit 1 Tafel (Wien 1861 . Gerold. 8".). S u o b o d a (Johann). Die Zöqlinqe der Wiener. Neustädter Militär > Akademie von der Gründung des Institute« bis auf un« sere Tage (Wien t«?li, Geitler. schm. 4".j. Sp. 728. Noch sino anzuführen: t. Felix Strzelecki. Zeitgenoß. Doctor der Philosophie und Pro- fessor an der Universität zu Krakau. 'Auf naturgeschichtlichem Gebiete schriftstellerisch thätig, gab er folgende Werke heraus: „V»- äania Kokains", d. i. Physikalische Neob< achtungen (Lemberg <86l. mit t2 Abbildun. gen, 8".); — .Theorie der SchwingungS» curoen, denen zwei elelnentare Schwingun» gen zu Grunde liegen. Vorgelegt in der Sitzung des technischen Vereins in Lemberg den 4. Mai l867" (Lemberg 1867, Wild. 8°.). Er ist Mitglied der dritten Classe (für Mathematik. Natur« und medicinische Wis< senschaften) der Akademie der Wissenschaften