Seite - 112 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
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Siuart, Bernhard 112 ^ Vcrnhard
Aio, 4^.): — in der m Venedig
herausgegebenen „^laova liaooolta
ä'oxusooli" stehen: „Notisis sto-
riolik 6 eritiolik 8u11'2.ntioo
stero äi s. Okiara. 6.1 (^ Oinona." ^
XXXVI (1781), x^ . 100^' —
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?« ^oino XXXVII (l782),
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XXXVII (1782),
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XXXVIII (1783), PHL. 28). Della
S t u a war auch längere Zeit Secre«
tär seines Bischofs, und die gelehrte
Akademie von Ndine hat ihn unter ihre
Mitglieder ausgenommen.
pu^bliea äi Vßns^ia eä i «uoi Ultimi
ciü^uaut' Hüui. stuäii ätoi'iei (VenoxiK
76.
Stuart, Bernhard (Mathemati-
ker uud Architekt, geb. in Schott»
land 31. März 1706. gest. in I tal ien
22. September 173»). Er entstammt
einem allen schottischen Geschlechte, dejsen
Verwandtschaft mil der Königsfamilie
S tua r t nicht auSgesckloffen bleibt.
Sein Vater Johann war Herr von
Boys, seine Mmter Anna aus dem
alten schottischen Adelsgeschleckte der
Gordon. Lein Großvater mütterlicher
Seits, Alexander Herzog von Gor«
d on. kielt ihn über die Taufe und gab
ihm den Vornamen Alerander. Als
der Knabe das zum Einiritte ins Gym-
nafium erforderliche Alter erreicht hatte, schickte ihn sein Oheim Maurus Stua ? t,
welcher sich in Schottland als apostoli«
scher Missionär aufhielt, mit anderen
Jünglingen des schottischen Adels nach
Deutschland in ein neuerrichtetes Semi»
nar, wo neben dem Unterrichte in der
Religion auck jener in allen anderen
Fächern ertheilt wurde. Nachdem Stuar t
den Lehrcurs daselbst beendet halte, trat
er 1723 in das Schottenkloster zu Sanct
Jacob in Regensburg, wo ei seinen
Taufnamen Alexander mit dem Klo»
stemamen Bernhard vertauschte, die
Ordensgelübde ablegte und Philosophie
und Theologie studirte. Im Jahre 1730
zum Priester geweiht, widmcle er sich der
Seelsorge, und zwar als Caplan im ade»
ligen Frauenstifte Nonnberg zu Salz«
bürg. I n dieser Stellung setzte er seine
Studien in anderen wissenschaftlichen,
namentlich mathematischen Disciplinen
eifrig fort, und bald richtete sich auf den
strebsamen jungen Mönch die Aufmerk-
samkeit der Salzburger Hochschule, die
ihm, nackdem er drei Jahre seinen Ca>
plandienst auf dem Nounberge versehen,
im November 1733 das Lehramt der
Mathematik übertrug. Der Umstand, daß
er seine Wissenschaft, weniger von der
theoretischen als von der praktischen
Seite, zunächst in Anwendung auf Bau«
kunst zu Lande und zu Wasser, auf Aus-
rrocklmng der Sümpfe und Moraste,
Schleußendau u. s. w. vortrug, gewann
ihm viele Zuhörer und verbreitete seinen
Ruf. Im Jahre 1735 übergab er dem
Erzbischofe Leopold auS dem Grafen,
hause F i rmi an std. IV, S. 234) ein
Promemoria, worin er auseinanderfetzte:
daß dem Lande Salzburg Holzmangel
drohe, der nicht blos für den Bergbau
insbesondere, sondern auch für die Be-
völkerung im Allgemeinen von den tiefst«
eingreifenden und bedenklichsten Folgen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon