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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Seite - 126 -
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Seite - 126 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

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Stubenberg) Friedrich (II.) 126 Stubenberg, Friedrich (II.) Eichstädt und nach dem Tode des Grafen Cobenzl im März l792 Dompropst, als welcher er den Titel eines Bischofs von Tenagria führte. Seine Lebensschicksale knü- pfen sich an jene seineS Bruders Joseph, deS regierenden Fürstbischofs von Eichstadt und Erzbischofs von Bamberg ^ siehe die besondere Lebensskizze Seite 146). F e l i liesst in Eichstädt begraben. — 8. Franz (geb. 22. November 1722. gest. 1793). Von einem bereits erloschenen Zweige des K a« pfenberger Astes. Ein Sohn des k. k. Feldlnarschall < Lieutenants F r a n z d e Pau la von Stubenberg und Mar ia Theres ias von Gera. Er diente gleich seinem Vater in der kaiserlichen Armee und war von l?73—<776 Oberst und Commcin« dant des 4l). Infanterie« Regiments , von <77st bis zu seinem Tode General'Major. — 9. Franz Georg (geb. 23. Juni 1645, gest. 17l3). Vom älteren Zweige des K a» pfenberger Astes. Ein Sohn Wolf» gangs (XVI.) aus dessen erster Ehe mit Anna Crescentia Freiin von Scheitt. Er war 1677—1688 ständischer Verordneter, dann Mitglied des innerösterreichischen ge- heimen Rathes, seit l700 Landeshauptmann in Görz. !67« vermalte er sich mit der Gräfin Narja Valyarina von Rindsmaul und wurde mit ihr der Stifter des jüngeren Astes der Stubenberg zu Ober.Kapfen» berg. der zur Zeit im Mannesstamme er« loschen und nur noch in den beiden Töch» tern des Grafen Pius (gest. <824). in der unvermälten Gräftn Mathi lde und in Johanna vermalten Gräfin Hodih und Wol f ramih fortblüht. — 10. Franz de Paula (geb. 1688. gest. 10. Juni 1731). Von einem schon erloschenen Zweige des Kapfenberger Astes. Ein Sohn Franz Georgs und Mar ia Katharinas Grä» sin Rinds maul. Er betrat die militärische Laufbahn und wurde schon mit 3l Jahren, 1719. kaiserlicher General. 172!» geheimer Rath, 1733 Feldmarschall'Lieutenant und drei Jahre später commandirender General an der croatischen Grenze. Er war mit Maria Theresia von Vera verheiratet. Ob die auf der I I . Stammtafel aufgeführten Kin« der die seinigell sind. ist nicht festgestellt. l^ T h ü r h e i m (Andreas Graf), Feldmar« schall Otto Ferdinand Graf von Abensperg und Traun 1677—1748. Eine Militär.histo. rische LebenSskizze (Wien 1877. Vraumüller. gr. 8",) S. 337). — 11. Friedrich (II.) (gest. zwischen dem 2V. September 1313 und dem 29. December 1319). Eine der ritterlichsten Gestalten des Mittelalters. ein» stehend mit seinem Leben für die verbrieften Rechte seines Landes. Durch seinen Vater Ulrich (II.). der sich mit Elsbeth von Orten bürg vermalt hatte, trat er in den Kreis der vornehmsten Familien seines Zan< des. Frühzeitig widmete er sich, wie es damals Sitte war, dem Waffendienste. Er focht für Kaiser Rudolph im Marchfelde; befand sich im Gefolge des Erzbischofs Ru- dolph von Salzburg, als dieser sich zu Iudenbura am 11. Mai 1286 mit dem Her. zog Albrecht aussöhnte; erwarb 1288 mit seinen Brüdern Ulrick und Heinrich von Leuthold von Kuenrina die noch heute im Besche der Familie befindliche Bura und Herrschaft Guttenbcrg um 1200 Mark Sil. bers; schirmte 129« als Vogt der Stift Lambrecht'schen Güter im Mürzthale das Kloster gegen widerrechtliche Ansprüche der Ap falterer; 1291 eilten er und sein Bru« der Heinrich mit dem größten Continaente unter allen steierischen Edlen (200 Reiter) dem Herzoge Albrecht zu Hilfe, um die in Oesterreich eingefallenen Ungarn zurückzu- weisen. Als der Herzog darauf nach Gratz kam. um ergiebige Beiträge zu den Bedürf« nissen oes Staates zu begehren, erneuerten die Stände ihre schon früher vorgebrachte Bitte um Bestätigung ihrer Privilegien, fanden aber kein Gehör. Die Erklärung der Stände, in diesem Falle den Gehorsam aufzusagen. führte zu gegenseitiger Erre» gung. Die Stande, mit dem Bischof Leo» pold von Seckau an der Spitze, traten nochmals vor den Herzog mit der Bitte um Bestätigung ihrer Freiheiten und um Aufnahme von einigen Steiermärkern in den Rath, und hierbei sprach der Bischof dem Fürsten gegenüber die denkwürdigen Worte: „Daß den Pflichten der Unterthanen auch Rechte gegenüber ständen, denn würden die Privilegien des LandeS verletzt, so höre die Eidespflicht der Unterthanen auf". A l< brecht erwiderte darauf, „daß er die Landesprivilegien bisher in dem Zustande habe bestehen lassen, wie sein Vater diesel. ben angetroffen, als das Land der Herr< schaft O t t o k a r s entrissen wurde". Da fiel Friedrich von S t u b e n berg dem Herzog mit den Worten in- die Rede: „Hätte sich der Böhmen König nicht so viel Gewaltthaten gegen uns erlaubt, für<
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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