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Studenderg, Georg (V.) 129 Stubenberg. Heinrich (1.)
S, l29), ist aus den uns vorliegenden Be«
helfen nickt zu entscheiden. —15. Georg (III.)
(geb. zu Kapfenberg 23. Ociober 1360. gest. zu
Regensburg 2l. "April l636). VomKapfen«
berger Ast. Der ältere Sohn Wol f .
gangs (XIII.). Seit 1594 kaiserlicher Rath
und Kämmerer, wurde er 16li) Burggraf
der Stadt Steyer. wo er im Juli <ttl3 den
Besuch des Kaisers Mathias und der Ge»
malm desselben empfing. Im Jahre l6l4
wohnte er dem zu Linz wegen Berathung
der ungarischen Kriegsangelegenheiten tagen»
den Convente bei. auf welchem er das Burg«
grafenamt niederlegte. Als Protestant wan.
derte er ll»29 mit feiner zweiten Gattin
Amalie, der Letzten des Namens und Stam.
mes von Üiechlenstein-Nturau, nach Bayern
aus, wo er schon im folgenden Jahre im
Alter von 7« Jahren starb und zu St. La-
zarus.in Negensbura begraben wurde. So
wohl seine erste Ehe mit Naröara von Aheueii-
hiisser, als seine zweite mit Amalie von
Liechtenstein bli>b ohne Nachkommen,
schaft. ^Porträt. Unteischrift: „Neoi's clei-
ä. I I . Ii,n.tk, uuä 'ältSLtsr ^anilNLrdsi'i')
v^ar Fvborsu 1560, stai-b l63U" (fünf Zoll,
hohes Brustbild), Geschabt von Georg Fen»
nitz er.)— t6. Georg (V.) (geb. 20. Febr.
1632, gest. l?02). Vom älteren Zweige des
Kapfenberger Astes. Ein Sobn Wolf.
aangs (^VI.) aus dessen erster E»e nut
Anna CreScentia Freiin von Scheitt
(lucht 2 6) nyd in, wie es bei Zedlrr
beißt). Im Jahre l«78 ist Georg Verord.
neter der steirischen Stände, deren Haupt er
spat'-r wurde. In den Jahren l687 —1703
bekleidet er das Amt des Landeshauptmannes
der Steiermark. Auch war er geheimer Rath.
Die erste der Seitencapellen zur Rechten im
Gratzer Dome ließ er 1695 erweitern und
mit Fresken und Statuen schmücken. Zu
Gunsten seines Neffen Leopold, ältesten
Sohnes seines Bruders Franz Georg,
gründete er im Jahre t699 das Stuben»
b era'sche Fideicommiß zu Kapfenbera und
Wieden. Er vermalte sich dreimal: i . mit
Naria Franziska Gräfin Valdstein, 2. mit Anna
Cresrentia Freiin von Gallen und 3. mit
Naria Anna Gräfin Attems, verwitweten Freiin
von Zollner, doch sämmtliche Eben blieben
kinderlos. — l7. Georg Augustin (geb.
19. December i628. gest. bei Nürnberg
u. Wurzbach, biogr. Lexikon. XI^. sGedr. 6 i«91). Vom Nurmderger Aste. Ein Sodn
des Geora S ig ismund und dessen virr»
ter Gemalin Regina Syb i l l a Gräfin
Kheoenhüller. Wir gedenken feiner vor>
nehlnlich aus dem Grunde, w^il er in Dru-
aulin's „Porträtkatalug" (Nr. 20488) als
Kunstsammler verzeichnet steht Auf di>se
seine besondere Eigenschaft weist auch ein
ihn darstellendes Bildniß din. welches die
Unterschrift trägt: „^urF ^uzuätiQ Ilorr
6t. ^odaun, Hau5aNda.edßi-, Klöcn unä
Hn.id6v.r2.in, OdGrstsrdZcQHQk iQ 8:651-, Fed.
<628« Gemalt Claudius Pfleger, gest.
Bartlmä Ki l ian i669. Es ist daö Knie»
bild eines im vollen Mannesalte!.- stehenden
Edelherrn in reicher Gewandung. Im Hinter»
gründe gewahrt man verschiedene Gegen»
stände drr Kunstindustrie. Uederhaupt scheint
in dieser Familie sehr viel Kunstsinn gesteckt
zu haben, denn von seinem Vater Georg
Sig ismun 0 sind zwei Bilonisse vorhanden,
uon denen das eine denselben im Knaben»
alter, das andere als Mann darstellt. Es ist
sowohl das letztere, als auch das Portiäc
von Georg S ig ismunos zweiter Frau
Anna Elisabeth, geborenen von 2 tubich
und nach einem Gemälde von D. Pr^ is ler
das seiner vierten Frau Regin a S yb il l a,
geborenen K h e u e n h ü l l e l-, von Partholo»
mäus K i l ian gestochen. Dann eristirt ein
Stich von Georg Sig ismunds Tochter
aus erster Ehe, Anna Justine, ein Blatt
in 12"., gest. von I . Franck. und noch
vier Blätter: Georg Augustins zwei O «
malinen und zwei Kinder darstellend, näm»
lich Amalie, geborene uon Aheueuljüsser (4".),
gest. von V. Kl'I ian, ein schönes Blatt,
und Louise, geborene Rheingräfin von Daun,
gemalt von Preis ler , gest. uon PH. Ki»
l ian; dann der Sohn erster Ehe, Georg
W i l h e l m , im Knabenalter, gest. uon
G. A. Wolfgana, und die Tochter zweiter
Ehe. ErnestaChar lo t ta , im Alter von
zwölf Jahren, gest. von G. C. Eimmart .
Zum Schlüsse seien noch zwei Stiche erwähnt:
Georg Augustins Bruder Otto G a l«
lus und dessen Gemalin Hedw ig Sophie.
geborene Herberstein, beide Blätter Ra«
dirungen von I . F. Leonart aus dem
Jahre l66s. — l8. Heinrich (I.) (gest. um
das Jahr l3^6). Sohn Ulrichs (II.) und
Elsbeths r>on Ortenburg. Im Jahre
2284 befand fich Heinrich im Gefolge des
Herzogs Albrecht zu Brück; 1289 im Kriege
, Nov. l879.1 9
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon