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Studnickll, Franz Joseph i) Vincenz
Determinaten (Prag l870 . 8".); —
d. i. Einleitung in
die physikalische Helmholtz'sche Musik-
theorie (Prag 1870. Gregr. 16«.). zu>
erst abgedruckt im oechischen Musikblatt:
"^ d. i. Von der VariationS»
rechliung (Prag 1872, gr. 8o.). Ferner
ließ er seit 1860 zahlreiche, meist natur-
wissenschaftliche Abhandlungen in ver«
schiedenen oechischen Fachblättern er-
scheinen, so in der Siva 1861—1866,
im Uu56Mik 1868, in I^ola. s. Tivot,
d. i. Schule und Leben, und war ein
sehr fleißiger Mitarbeiter der unter dem
Titel „8I.0vQik112.uLnF" von Rieger
und Maly redigirlenöechischen National-
Encyklopädie. S. ist Mitglied mehrerer
gelehrten Gesellschaften und Vereine, so
des zoologisch'botanischm Vereines und
der kaiserlich geographischen Gesellschaft
in Wien, der königlich böhmischen Ge»
sellschaft der Wissenschaften, in deren
Schriften er die Abhandlungen „Ueber
eine eigenthümliche Wolkenform" (Sitz.«
Ber. vom 26. Februar 1866) und „An«
Wendung der Hesse'schen Determinaten
in der Theorie der Marima und Minima
von Functionen mehrerer unabhängigen
Variablen" (Sitz.-Ber. vom 16. März
1868) veröffentlichte. Die Regierung
ernannte ihn zum Mitgliede der Prü»
fungscommisfion für Candidalen des
Lehramts an Realschulen.
slovüilc nanön^. Nsäalctori Dr. I>aul.
I^ g,ä. 3ii6F6r g.^ . 21 al^, d i. Conversa-
tions«Lexikon, Redigirt von Dr. Franz Lad.
Rieger und K. Ma l>- (Prag 1859. I. L.
Kober, Lex.«8«.), Bd. VII I , S. 1095. —
FembeT-a^ ./o!s ^o^s"c/^) Dü^iu^ ksäi a Uts-
i-2,tui-? oeL^o-sIovenLlcs. Vslc nov^si, d. i.
Geschichte der Lechoslavischen Sprache und
Literatur. Neuere Zeit (Wien 1868, gr. 8<>.)
S. 290). Außer den Obigen, A lo is und Franz I o .
seph Studn icka, ist auch noch eines
Präger Componisten W . Studnicka zu
gedenken. uon dem theils in Prag bei Hof«
mann, theils bei Cranz in Hamburg fol<
gende Compositionen erschienen sind: „I^SL
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Stlldzi«8ki, Vincenz (Vi 0 l i n . Vir>
tuos und Komponist, geb. zu Kra-
kau im Jahre 1813, gest. ebenda
1834). Er gehört einer Krakauer Kunst,
lerfamilie an, über deren Mitglieder
in den Quellen Näheres berichtet wird.
Unterricht und künstlerische Ausbildung
erhielt er in seiner Vaterstadt, in welcher
er bald als vortrefflicher Violinspieler
und gewandter Componist bekannt
wurde. In seinem Kunstfache mannigfach
thätig, wirkte er mehrere Jahre als
Orchester«Director des Theaters in Kra«
kau und bekleidete daselbst zuletzt die
Stelle eines Professors des Violinspiels
am technischen Institute, in welcher Ei»
genschaft er, erst 39 Jahre alt, tief be-
trauert einem Brustleiden erlag. AlS
Componist war er ungemein fruchtbar,
und insbesondere liebte er, die ins Volk
gedrungenen Poesien der beliebtesten pol-
nischen Dichter, so jene eines Anton G o»
recky, Vincen; Po l , Edmund W a«
s i l ewSk i , Bogdan Z a l e s k i in
Musik zu setzen. Mehreres von seinen Ton»
dicbtungen ist im Stiche erschienen, aber
der ungleich größere und bedeutendere
Theil derselben hat sich ungedruckt in
seinem Nachlasse vorgefunden. Seine ge-
druckten Oxsrg. find:
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon