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Stwrtmk, August (II.) 234 Stwrtnik) August (IV.)
war eben Stwrtn ik 's zu weit getrie«
bene Bescheidenheit schuld daran. Mit
einem seltenen Scharfblicke begabt, ent-
wickelte er zugleich ein großes Organi-
firungstalent. Radetzky würdigte eS
im vollsten Umfange. Die Befestigungen,
welche-in Pola, in den italienischen Pro»
vinzen und an der dalmatinischen Küste
zu jener Zeit ausgeführt wurden, bean-
tragte S twr tn i k . Er war nicht nur
ein ausgezeichneter Artillerie»General,
er war auch als höherer Führer in jeder
Sphäre zu verwenden und eine von
Radetzky beabsichtigte größere Erve.
dition mit einem namhaften Corps, die
aber unterblieb, sollte dem Kommando
Stwrtn ik 's anvertraut werden. Aus
den zahlreichen durchgeführten Projecteu
bezüglich seiner Waffe sei nur jeneS der
fahrenden Mörserbatlerieu hervorzu»
heben, das sich bei Viceuza auf daS
glänzendste bewährte. Ueber seinen
Familienstand vergleiche die Stamm»
tafel. Doch eines — und wir meinen
nicht wenig interessanten UmstandeS sei
nock gedacbt: nämlich, daß aus dec
Verwandtschaft der S t w r t n i ks mit
Haer ing und S m o l a — denn
Stwrtn ik 's Mutter war eine geborene
Freiin H a e r i n g und des General«
Majors Freiherrn von S mo l a'S
Gattin auch eine geborene Freiin von
H a e r i n g , vergleiche S m o l a's
Stammtafel sBand XXXV, S. 588)
— nicht weniger denn sechs Maria
Theresien -Ordens. Ritter hervorgingen,
nämlich die beiden S t w r t n i k s
Vater und Sohn, Baron H a e r i n g
<Vd. VI I , S. 182^j, die beiden Frei-
Herren S m o l a sBand XXXV,
S. 186 und 192) und der noch lebende
Oberst D ö p f n e r , ein Neffe der
S m o l a ,
Hirtenfeld ( I . !),.). Der Militär. Maria Theresien'Orden und seine Mitglieder (Wien
1857, Staatsdruckerei, kl. 4».) S. l433 und
l7äi. — WienerZei tung. 1869, Nr. 292.
S lOll: „s Feldmarschall'Iieutenant von
Stwrtnik". — M i l i tär«Ze itung. Heraus,
gegeben von I. Hirtenfeld (Wien. gr. 4».)
^839. Nr. 39. — Frankfurter Conver.
sationsblatt (40.) l839. Nr. l23, S. 49t.»
„Der Stab des FcldzeugmeisterS Grafen
Gyulai". — Strack (Joseph). Die Generale
der österr. Armee. Nach k. t. Feld.Acten und
anderen gedruckten Quellen (Wien 4830,
Oeck uno Sohn, br. l2°.) Seite 575. —
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e Wehr«
Zeitung (Wien. gr. 4".) l8<j9, Nr. 222.-
„Nekrolog".
Stwrtnik, August (IV.) Freiherr
(k. k. H aup tm a nn, geb. 1828, gest.
auf dem Felde der Ehre in der Schlacht
bei So l fe r ino am 24. Juni 1839).
Freiherr August , ein Sohn deS am
3. October 1849 verstorbenen Artillerie-
Obersten und Commandanten deS dama«
ligen 2. Feloartillerie« Regiments, Leo»
pold Freiherrn von S. und Enkel, resp.
Neffe der beiden in der Geschichte der
österreichischen Artillerie so hervor«
ragenden Freiherren A u g u.st (I.) Vater
und A u g u st (II.) Sohn, trat am
27. September 1842, im Alter von
14 Jahren, im k. k. Pioni'er-CorpS als
Cadet ein. Von da kam er in die
Pionisrschule zu Tulln, wo er durch drei
Jahre unter dem damaligen Schul»
Commandanten Hauptmann Wallere«
g n o, gegenwartigen Generalmajor
a. D., zu einem tüchtigen Ofsicier sich
heranbildete. Bei seiner Ausmusterung
im Jahre 1843 wurde er als Cadet-
Feldwebel zu dem Regiment Nr. 40
Baron Koudelka eingetheilt. 1846 zum
Lieutenant im 32. Linien > Infanterie«
Regiment Erzherzog Franz Karl beför»
dert. machte er in den italienischen Feld«
zügen der Jahre 1848 und 1849 alle
Scklachten und Gefechte mit. Im Nackt«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon