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Subio. Simon 262 Subio, Simon
wirken so eigentlich weder äußerlich noci
innerlich zu seiner Erhebung und seinem
Falle mit.
usa, d. i. Illyrisches Lesebuch fü
Obergymnasien. Zweiter Band (Wien 1860
k. k. Schulbücher »Verlag gr. 8".) S. 264
— Al lgemeine Zeitung (Augsburg
Cotta, 4°.) 1877, Nr. 231, S. 3773: „Au,
Südungarn. 4. September". — Naioä iK
Nov ius , d. i. NationabZeitung (Agram
kl. Fol.) l864. Nr, 49. im Feuilleton: „Na-
2v02imir", d. i. Unser Poet I . Subbotic
und dessen Kunstwerk ^2vouiiuir". — In
ganz eigenthümlicher Weise gedenkt Aleran
der Patuzz i in seiner Liste denkwürdiger
Oesterreicher, welche seiner „Geschichte Oester
reichs" sWien, Wenedikt, schm. ^o.) ange
hängt ist, unseres Subbot iö. Daselbst
heißt es auf S. 336.- „Johann Subbotitö
(2ic). dieser serbische Junge nicht ohne Ta
lent(!)". Nun erschien Pa tuzzi's „Geschickte
Oesterreichs" im Jahre 1864. Subbot io
zählte also damals 4? Jahre. Und „serbi.
scher Junge"! Wer Patuzzi und seinen
Dünkel gekannt, begreift diese arrogante und
ungehörige Aburtheilung über einen Poeten,
dessen Sprache Patuzz i gar nicht verstand.
Wohl ein Verwandter des obigen I . Subbo«
tiö ist der serbische Poet Vasi l Subot ic
(geb. zu Dobrincze in Syrmien im Jahre
1807). der sich frühzeitig durch poetische Ar»
beiten, welche in verschiedenen Zeitschriften
erschienen, bekannt gemacht hat. Im Jahre
1839 war derselbe Pfarrer zu Semlin in
Slavonien. Im Buchhandel kam von. ihm
heraus: „0Vi52.n?s bitko Xosovopah'Lks«,
d. i. Beschreibung der Schlacht auf dem
Amselfelde (Neusatz 1840). und „Obra-i
äivota«, d. i. Bilder deS Lebens (ebd. 1853),
Dichtungen.
8ubert. auch 8ubrt, siehe: Schubert,
Wenzel >M. XXXII , S. 143. Nr. 12).
Snbic, Simon (Professor der
Physik an der Graher Hochschule, geb.
zu Broden in der Pfarre Bischoflaak in
Krain am 28. October 1830). Das
Gymnasium besuchte er in den Jahren
1844—1830 in Cilli, 1830—1832 aber in Laibach, wo er auch die Maturitäts«
Prüfung ablegte. I m October 1832 be-
zog er die Wiener Hochschule, an welcher
er bis 1856 Philosophie hörte und außer
jenen Fächern, zu denen ihn überwiegende
Neigung trieb, wie Mathematik und
Physik, auch noch dem Studium der
Geschichte, überhaupt jenen Disciplinen
sich widmete, welche zu einer allgemeinen
humanistischen Bildung führen. I m Juli
1836 legte er in Wien die Lehramts«
Prüfung für den Unterricht in Physik und
Mathematik an Obergymnasien ab; er
wurde approbirt und noch im Herbst
d. I . Supplent am Staatsgymnasium
in Ofen und mit Ministerialdeciet vom
18. September 1837 als'Lehrer der
Ober«Realschule in Pesth definitiv ange»
stellt. AlS in Folge der veränderten poli«
tischen Verhältnisse im Kaiserstaate l86l
die Auflassung des Unterrichts in deut«
scher Sprache an den ungarischen Mittel-
schulen eintrat, verließ er Ende,Iuli d. I .
Pesth und begab sich nach Wien, wo er im
Herbst mit noch einigen anderen Pesther
Collegen die Gründung der Communal«
Realschule in dcr Roßau veranlaßte, an
welcher er bis Nnde deS Schuljahres
1864 als wirklicher Lehrer wirkte. An-
dauernder Kränklichkeit wegen gab ?r
auf den dringenden Rath der Aerzte seine
Stelle in Wien auf und übernahm im
Herbst letztgenannten Jahres ein Zehr«
amt an der Akademie für Handel und
Industrie in Gratz, wo er schon bei einem
'rüheren kurzen Aufenthalt den wohl»
thätigen Einfluß deS Klimas auf seine
Gesundheit empfunden hatte. Im Jahre
1866 ernannte ihn der Minister für Cut-
us und Unterricht zum Privatdocenten
'ür Physik an der philosophischen Facul«
ät der Gratzer Hochschule, an welcher
seit August 1869 als k. k. ö. o. Pro-
'effor der Physik angestellt ist. I n seinem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon