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Suchodolski, 270
düng des Institutes bis auf unsere Tage
(Wien 1870, Geitler. schm. 4°.) Sp. i012.
Sllchodolski, Ianuarius. Dieser
Künstler wird bei Nagler sBd. XVII ,
S. 341). in Mül ler -K lunz inger 's
„Künstler aller Zeiten und Völker" sErste
Auflage Bd. I I I , S. 630) und in
I . Meyer's Werke „DaS große Con-
versations« Lexikon für die gebildeten
Stände" ^Zweite Abtheilung Band X,
S. 863), als ein M aler au s Krakau
bezeichnet. Diese Angabe beruht auf
Irrthum. S u c h o d o l s k i . 1796 zu
G r o d n o in Lithauen geboren, lebte
nach wecbselvollen Schicksalen nur vor-
übergehend in Krakau, dagegen bleibend
in Warschau, wo er seine Kunst ausübte,
in welcher er zu Polens bedeutenderen
Malern der Gegenwart gehört. Mit Un.
recht wird er aber als Begründer der
polnischen Schule in der historischen
Malerei angesehen, da der eigentliche
Begründer der nationalen historischen
Malerei in Polen Michael Stacho.
wicz sBd. XXXVI, S. 314) ist. Ob-
gleich Suchodolski schon im Jahre 1830
durch die Bilder: „<Voü des Nönigz Ma-
dqzlllm bei Varnll" und „Nie Gurken uor
Wien 3863" seinen Ruf begründet hatte,
gedenkt doch Edw. Rastawiecki in
seinem „3tov?nik rQk1g.r2,6 v^ ^olL^ion",
welches 1851, also zu einer Zeit erschien,
in welcher unser Künstler bereits
54 Jahre alt war, desselben mit keiner
Sylbe. — Dagegen ist der von R a st a«
w i e c k i im eben genannten Werke
sM. I I , S. 244) angeführte Peter Su-
chodolSki ein Krakauer Maler, der.
wie ans Wilh. G a s i o r o w s k i'S
i t. p.", d. i. Die Krakauer Zünfte, ihre
Begebenheiten. Statuten, Freibriefe. Gewohnheiten u. s. w. (Krakau 1860,
8o.) S. 83 erhellt, am 6. Juni 1632 in
die Zunft der Krakauer Maler auf«
genommen wurde. Neber dessen künstle-
rische Thätigkeit sind jedoch keine Nacb»
rickten vorhanden.
Eilchorowöki. Michael (Schrif t ,
stell er, geb. in Gal iz ien im Jahre
1802). Ueber diesen Schriftsteller, der
auf dem Gebiete der Sprachkunde.
Poesie Musik und Culturgeschichte lite»
rarisch thätig war. liegen nur folgende
sehr spärliche Nachrichten vor. Er been»
dete scine Studien in Lemberg, erlangte
an der dortigen Hochschule die Doctor»
grade der Philosophie und Jurisprudenz,
wendete sich der Advocatur zu und lebte
schließlich als standischer Advocat zu
Lemberg. die Muße seineS Berufes litera»
rischen Arbeiten widmend. Als Früchte
derselben sind zu verzeichnen: „Theure-
tisch - praktische Anleitung jnm gründlichen
Nnterricht in der polnischen Sprache" (Vem»
berg 1829: zweite Aufl. ebd. 1832;
dritte vollständig umgearbeitete Aufl.
ebd. 1861)', — „AaöanHz ^«ma^l/»
62N6") d. i. Dramatische Unterhaltungen
(Wien 183l) ; — „^isT-w/astHon«
FT'ama^ka ^21/Ha nl'smeseHiSFo") d. i.
Elementar > Grammatik der deutschen
Sprache (Lemberg 1833. 80.); —
d. i. Der
Schildgesang der Slaven u. s. w. (Lern»
berg 186l, 8".) mit Musiknoten,- —
d. i. Wanda Potocka oder die Zuflucht
in den Schutz der h. Sophie. Melodrama
mit Musik (Lemberg 1832); — „
") d. i. Kranz von
Bettler«, Wallfahrer-und anderen Liedern
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon