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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Seite - 278 -
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Seite - 278 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

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Sueß, Eduard 278 Sueß, Eduard ein Gruppenbild von neun Scenen nach einem Original von E l f i n g er, sauber gestochen; ein Blatt mit der Unterschrift: „Val iQÄLHuä", bezeichnet: „^l. Lürok so. 1844", wahrscheinlich nach eigener Zeichnung, und ein Porträt mit der Unterschrift: „^äarn Hrack Ksvio^ Kon. iMFg.r. Ao^HULisr", signirt ^?. ^os. äüroli so. (8°.), sehr ähnlich und ziemlich gut gestochen. S ü r ch's Arbeiten waren, wie es den Ansckein hat. Ergebnisse der Nothdurft des Lebens aus einer Zeit, wo mit Ausnahme der Prämienblatter des älteren Kunstvereins, für welchen S t ö b e r, Benedet t i , R a h l . Pass in i (Vater), S t e i n - m ü l l e r , Dav. W e i ß zu stechen pflegten, der Kupferstich in Oesterreich, ungeachtet er über Meister wie die vor» genannten zu verfügen hatte, doch wenig und selten in der Richtung der eigent« lichen Kunst gepflegt wurde. Presse (Wiener polit. Blatt) 28. Juli 1877. in der „Kleinen Chronik". Rubrik „Todes« fälle". Sueß, Eduard (Naturforscher, Mi tg l ied des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrathes, geb. in London am 20. August 1831). Auf den Universitäten Prag und Wien dem Studium der Naturwissenschaften sich widmend, betrieb er die Geologie und Mineralogie mit ganz besonderem Eifer. Zu einer Anstellung am Wiener minera« logischen Cabinete gelangt, begründete er im Jahre 1835 durch ein paar größere in den „Sitzungsberichten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, mathema» tisch »naturwissenschaftliche Classe", er- schienene Abhandlungen über die Brachio. poden seinen Ruf als Naturforscher. Schon zwei Jahre spater wurde er außer« ordentlicher und mit ah. Entschließung vom 11. Mai 1867 ordentlicher Pro« fefsor der Geologie an der Wiener Hoch» schule, in welcher Eigenschaft er zur Stunde noch thätig ist. Aber nicht bloS auf wissenschaftlichem Gebiete entwickelte er eine in Fachkreisen anerkannte Thätig- keit, er wendete sein Augenmerk auch auf die öffentlichen Vorgänge der Residenz, in welcher er lebte, und auf die politischen Zustände des Großstaates, welchem er angehörte. Als durch sein im Jahre 1862 erschienenes sensationelles Werk über den Boden der Stadt Wien die allgemeine Aufmerksamkeit dem jungen Naturforscher sich zugewandt hatte, und man zugleich auch irme geworden war, daß eine so gediegene Kraft sich nicht blos in wissenschaftlichen Theorien auf» zehren dürfe, sondern dem praktischen Leben, den Interessen der uns so nahe angehenden Wirklichkeitgewonnen werden müsse, wurde er schon im Jahre 1863 in den Gemeinderath der Großcommune Wien gewählt, in welchem er durch ein. Iahrzehent. bis 1873, die erfolgreichste Thätigkeit entfaltete, und zwar auf einem Gebiete, in welchem er sich als Fachmann glänzend bewährt hatte. Er erhielt nam- lich daS Referat in der Wasserversor. gungs'Commission. Schon zwei Jahre früher hatte sein College im Gemeinde- rathe, Dr. Karl Stupper , und zwar der Erste, den Antrag auf bessere Ver- sorgung der Stadt Wien mit Trinkwafser auS den nahen Gebirgen eingebracht. Die Durchführung dieser von nicht gc< ringen Schwierigkeiten durchkreuzten Auf» gäbe war bei der rastlos zunehmenden Bevölkerung Wiens zur zwingenden Nothwendigkeit geworden. Wer konnte nun geeigneter sein zur Verwirklichung dieses großen Planes, für Wahl und Anordnung der dazu erforderlichen Mit- tel, als Professor Sueß. dem auch in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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