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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Seite - 289 -
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Seite - 289 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

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Sues, Johann 289 Sneß, Joseph Alois Süß, Gründer und Director des städtischen Museum Carolino-Auausteum. Lebensskizze (Salzburg 1869. 2i S.. gr..8v). — Salz. burgerZe i tuna itj6s. Nr. ift6 u. f. — Neue Freie Presse (Wien) 1868. Nr. 1337: „Süß in Salzburg und C. M. Fr. von Aretin in München". Noch sind erwähnenswerth: 1. I . Süß, dessen als „trefflichen Malers und Vergolders in Klagenfurt" Johann Geiger in dem unten in der Quelle angeführten Aufsätze gedenkt. Von Süß' Arbeiten ist nur die ungemein gelungene Restauration des großen Altar« Hildes in der Collegiat-Stadtpfarrkirche zu Straßburg in Kärnthen bekannt. Das Altar» bild stellt den „h. Nicolaus". umgeben von einer Schaar Engel. dar. Nähere Nachrichten über diesen Künstler der Gegenwart fehlen. lKärntbner B la t t (Klagenfurt. 4<>.) 1869. Nr. 4i. S. 610. im Feuilleton: „Die Ein« weihungsfeier der restaurirten und renooirten Collegiat» Stadtpfarrkirche in Straßburg". Won Johann Geigers — 2. Johann Sueh (grb. l?62. gest. zu Wien 1802) wird als Wiener Bildhauer genannt, jedoch fehlen alle Nachrichten über ihn und seine Ar> beittn. — 3 Johann Sueb. ein trefflicher Krakauer Maler des 15. u. 16. Jahrhunderts, aus Nürnberg gebürtig. Nagler. Doppel« maier, der doch alle Nürnberger Künstler aufzählt, und die anderen Verfasser von Kunstlericis kennen und nennen ihn nicht, was wohl dem Umstände beizumessen ist. daß Sues sich frühzeitig nach Polen begab. Die geschätzten polnischen Kunstforscher Am» bros Grabowski lBo. V. S. 291) und Joseph KepkowSti find die Ersten, die über ihn und seine Arbeiten ausführlicher berichten. Sues kam zu Anfang des 16. Jahr» Hunderts nach Krakau und muß sich. wie aus seinen in dieser Stadt zahlreich befindlichen Welken erhellt, daselbst entweder sehr lanae aufgehalten oder gar bleibend niedergelassen haben. In der Krakauer Malerzunft war er jedoch nicht aufgenommen, wie dies aus Wilhelm G«.siorowsti's „Krakauer Zunft, buch" (Obvd? Xrakoivükis. 2sss?t I. Na- i2l>2H Krkkavsgo?) hervorgeht, in welchem sein Name nicht verzeichnet ist. Sein Vater, Conrad mit Vornamen, war seines Zeichens ein Schneider. Er selbst aber soll im Jahre 1474 Mitglied des Nürnberger Stadtrathcs gewesen sein. GrabowSki vermuthet, daß derselbe dem berühmten Veit Stos nach v. Wurzbach. biogr. Lexikon. XI.. sGedr. 20 Krakau nachgezogen. Es ist anzunehmen, daß eine größere Anzahl seiner daselbst geschaffenen Bilder im Laufe der Zeit zu Grunde oder verloren gegangen. Man kennt von ihm in der St. Floriankirche auf dem Kleparz (Name einer Vorstadt Krakaus) vier Oel» gemälde an den Seitenpfeilern, darstellend „Scenen aus dem Leben des h. IohanneS". Genannte Kirche besaß noch sechs andere Bilder unseres Künstlers, aber diese sind — zwei derselben gar erst in den letzten Jahren — zu Grunde gegangkn. In der Schahkam. ' mer der Marienkirche befinden sich an den Thüren des Schrankes eilf Bilder von ihm: «Scenen aus dem Leben der h> Katharina", mit folgender Bezeichnung: „Ukuo 6ivay virßiQis Okikerinks rnstoriaiu. 3ok2NNb3 8us« I'soi-iiudsi'ß'su. oivjs laoisbat anno Dui lS15X3«. Dieselbe Kirche birgt in der Capelle des h. Johannes des Täufers, einst die Boner'sche Capelle genannt, einen „h. Io< hannes" von ihm. Er ist bezeichnet: »N3.ua äivi ^oknnniL ^paztoU iU5torl2.n1 ^okanues 8us8 oiv)» Rolimdsi's. ooiul>i6vit l516 X3". Eine Copie dieses Gemäldes nahm I . t,ep» kowski in sein Werk über die Alterthümer der Stadt Krakau auf. Diese Arbeiten oer» rathen einen Maler von nicht gewöhnlicher Bedeutung. Der Kunstkritiker Joseph Kre- mer ^Vd. X l l l , S. 19ö) sagt von diesen Gemälden: „Sie vereinigen mit der Einfach» heit der altdeutschen Schule ganz den zaube. rischen Reiz der Italiener... Auf dem Vilde, welches daS Martyrthum des h. Johannes darstellt, ist dieser mit seinem Geiste schon im Himmel, während sich irdische Schönheit über seine ganze Gestalt ergießt". d. i. Die alterthümlichen Denkmäler KratauS, S. 106—112. — S^abou'^t i^l. '"^, 8k»ro> QI02K2 »26261 ^rokeoloAi, d. i. Schatz- tästlein unserer Archäologie (Leipzig 1S54, 3er.'8<».) S. 52. — Kreme»- ^ a ^ , List^ 2 Kr»!cov?2, d. i. Brief aus Krakau (ebd. .1343) Bo. I, S. 183.) — 4. Joseph Alois Sueß (geb. zu Grah am 10. August 1777, Todesjahr unbekannt) war noch im Jahre 1822 Waisenoater am t. t. Kranken, und Findelhause zu Grah. Sein Vater Joseph machte sich durch folgende Schrift bekannt: „Vorschlag des vorzüglichsten und einzig treff- lichen Surrogates oder Stellvertreters deS indischen Kaffee und der Vorbereitungs» Methode desselben zu einem dem Kaffee ähn» lichen Getränke. Nebst einem Anhange zur Jänner 1880.) 19
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Streeruwitz-Suszncki, Band 40
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Streeruwitz-Suszncki
Band
40
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
394
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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