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Süßmayer 293
Erzherzogs Karl". In Wien aufgeführt
FürsClaviergestochen. — „^riaäuo 2,^2,2-
5 0 5". OHutllt^ 2. voos 50I2 oon Osrabalo"
Ungedruckt. — Zwei Cantaten von Rau
tenstrauch: „Der Retter in Gefahr"
und „Der Kampf für den Frieden
Neide aufgeführt. — „Liebe macht kurzen
Proceß". Operette. Gemeinschaftlich mi,
Hoffmeister und Wöl f l componirt. —
„Phasma oder die Erscheinung aus
dem Versch wieg enheitstempel". Ope>
rette. <801 in Wien gegeben. — «II uoos
ä i Lsusvsnto". VaUo äi ViF^uö. Vr<
schien bei Ricordi in Mailand im Stich
Daraus auch besonders „Ooutraäansg, äsN
ZtrsFko«. Die Beilage zu Nr. 43 deS Jahr«
ganges l82ä der Leipziger „Musitalischen
Zeitung" bringt Fragmente aus diesem in
Deutschland unter dem Titel „Die Zauber«
schwestern aus dem Beneoenter Walde" be<
kannten Ballete. Die so reiche Sammlung
musikalischer Manuscripte von den berühm«
testen Tonheroen, welche die Musikfirma Ni«
cordi besitzt, enthält das Autograph einer
Eavatina von Süßmayer: „I/aspstto
ä'unk tsmlua.". Außerdem componirte S.
viele kleinere Tonwerte, Märsche, so jenen
für das Freiwilligen.Aufgebot im Jahre 1797,
Fest« und andere Lieder, darunter das der
Geburtstagsfeier deS Kaisers Franz I I . von
der Prager Universität gewidmete, von Pro»
fessor Niemeczek verfaßte Lied, welches
von einem zahlreichen Orchester im Jahre
4794 in der Teinknche abgesungen wurde,
und wofür ihm die Universität durch die
Hand des Rectors mit einem ehrenvollen
Schreiben eine kostbare goldene Dose ver-
ehrte; endlich noch vieles Andere, insbesondere
in seinem letzten Lebensjahre, in welchem er
durck seine Krankheit fast fortwährend ans
Zimmer gefesselt blieb und diese unfreiwillige
Muße durch fieißigeS Componiren sich erträglich
zu machln suchte. Wie heut zu Tage, benutzte
man auch damals Motive Süß mayer'scher
Eompositionen zu Variationen u. dgl. m.,
so z. B. componirte ein Abt, Namens Io<
sepb Robert Suppan, in Gratz, über das
Duett „Die Milch ist gesünder" aus Süß-
mayer^S ^Spiegel aus Arkadien" „XI I Va-
riadlonL x. Is QIkv.«, welche l798 bei Arta»
ria in Wien im Stich erschienen sind.
Nnellen zur Biographie. Oesterreichische
National.Encyklopädie von G raff er
und Czitann (Wien <837, 8°.) Bd. V. S. 336 snach diesem geb. in Wien (?) im
Jahre 1766, gest. 1803, also im Alter von
37 Jahren. Demnach ist die Angabe am
Schlüsse: gestorben im Alter von 47 Jahren,
um volle t0 Jahre zu hoch gegriffen). —
l D l a b a c z (Gottfried Johann). Allge.
meines historisches Künstler.Lerikon für Böh.
men und zum Theile auch für Mähren und
Schlesien (Prag i815, Haase. 40.) Bd. I I I ,
Sp. 24l. — Annalen der Literatur und
Kunst in den österreichischen Staaten (Wien,
4a.) 11. Jahrg. (l803. December. Nr. 33.
S. 278. — Wurzbach (Constant von)
„Mozart.Buch" (Wien l869. Wallishausser.
so.) S. 5l, <65, l66. — S iever ' s
(G. L. P.) Mozart und Süßmayer. ein
neues Plagiat. Ersterem zur Last gelegt und
eine neue Vermuthung, die Entstehung des Re-
quiems betreffend (Mainz 4829, K. Schott's
Söhne). — Rheinische B lä t te r für
Unterhaltung u. s. w., Beiblatt zum „Main«
zer Journal" «850. Nr. !79. S. 7i4: „Mo,
zart's Requiem". — Han 6 lick (Eduard),
Geschichte des Concertwesens in Wien (Wien
l869. Braumüller, gr. 8<>). Seite l?o.
— Meyer (I.), Das große Lonoersations«
Ierikon für die gebildeten Stände (Hildburg»
hausen. Bibliogr. Institut, gr. 8«.). Zweite
Abtheilung. Bd. X, S. 946. — V e r b e r
(Ernst Ludwig), Neues historisch.biographi.
sches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig l3l2,
Lex.<8".) Bd. IV, Sp. 303. — Gaßner
(F. S. Dr.). Universal-Lerikon der Ton«
kunst. Neue Handausgabe in Einem Bande
(Stuttgart 1849, Franz Köhler. Ler..8".>.
S. 8l0. —> U n i 0 e r s a l , L er ik 0 n der
Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius
Sch ladebach , fortgesetzt von Eduard
Berns dorf (Dresden. Robert Schäfer,
gr. b".) Band I I I , S. 673 feiner jener
nichtssagenden Arlikel, von denen dieses
Wert übervoll ist). — (Schwa ldo ple r).
Historisches Taschenbuch lauch u. d. T.
„Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts").
Mit besonderer Rücksicht auf die österrei-
chischen Staaten (Wien. Anton Doll, kl. 8<»).
I I I . Jahrg. (<803). S. 200 u. f. - Neue
Freie Presse (Wiener polit. Blatt)
l866. Nr. 64l im Feuilleton: „Patriotische
Concerte in Wien. Ein geschichtliches Erin<
nerungsblatt". Von Co. Hanslick.
l^uhaj, sprich: Schuhlli, Emerich
Rechtsgelehrter und Mitgl ied
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Band 40
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Streeruwitz-Suszncki
- Band
- 40
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 394
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon