Seite - 347 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

Susan. Thaddäus 347 Susan. Thaddäus schöngeistigen Blättern der vormärzlichen Zeit, wir nennen davon die „Aglaja" (18i7), Castell i 'S „Huldigung der Frauen" (1823, 1824). „Oesterreichs Tibur" , von Dr. Franz S a r t o r i (1819). die „Wiener allgemeine Theater- zeitung", herausgegeben von Adolph Bäuerle (1818—1821, 1824). Wir- thaurr's „Zeitschrift für Kunst. Lite- ratur u. s. w." (1818^-1821). die von Kind. nachmals von Theodor Hell herausgegebene „Abend-Zeitung" (1818 bis 1823). Schindel verzeichnet von vielen Gedichten Friederike nS genau die Blätter, in welchen sie abgedruckt stehen, nach Jahr und Nummer, jedoch nur bis 1823. Auch Ludwig Scheyrer nahm die Dichterin in seine Anthologie „Die Schriftsteller Oesterreichs in Reim und Prosa" (Wien 1838, 8".) auf. jedoch daS von ihm mitgetheilte Gedicht ist wohl der schwächeren eines und cda- rakterisirt nur unzulänglich den Geist ihrer Poesien. Oesterreichische National - Encyklo« pädie von Gräfferund Czi lann (Wien. 80.) Bd. V, S. 227. — Erneuerte vater« ländische B lä t ter für den österreichischen Kaiserftaat (Wien. 4°.) 1817 Intelligenz, blatt, Nr. 63. — Kehrein (Joseph). Bio« graphisch'literarisches Lerikon der katholischen deutschen Dichter. Volts» und Iugendschrift« steller im 49. Jahrhunderte (Zürich, Stutt. gart und Würzburg 18?l, Leo Wörl. gr. 8<>.) Bd. I I , S. 196. — Meuse l (Johann Georg), Lerikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leip< zig i813. Gerh. Fleischer der Jüngere. ß°.) Bd. XX, S. ?07 flennt ihren Geburtsort irrig Markt Somikirchen . statt Seekirchen^. — Schindel (Karl Wilhelm Otto August v.). Die deutschen Schriftstellennen drs neun» zehnten Jahrhunderts (Leipzig 1825, Brock, haus, gr. 120.) Bd. I I , S. 348. SusllN. Thaddäus (Kompon is t , geb. zu Salzburg 9. Februar 1779. gest. zu Ried in Ober-Oesterreich um, daS Jahr 1840). Vielleicht ein Sohn des unten in den Quellen erwähnten I . A. Susan. T h a d d 5 uS. welcher früh großes Talent für Musik zeigte, wurde von dem Salzburger Hofpauker Schweizer in derselben unterwiesen. Jedoch mit dem praktischen Unterricht auf einem Instrumente nicht zufrieden, studirte er auch fleißig die Werke der besten Meister und versuchte sich dann selbst in der Composition. Nachdem er inzwischen seine Berufsstudien vollendet hatte, widmete er stck dem Staatsdienste, in welchem er 1811 die Stelle eines Cciminaladjullcten, zuletzt die eines k« k. Pstegers zu Ried in Ober.Oesterreich be- kleidete und als solcher auch starb. Von seinerk" Comvofitioi-en sind durch Auf- führung oder durch den Stich bekannt: „Ner Wanderer. Gantute mit ganzer Orchester- begleitnng", 4811 zur Eröffnung d«K Salzdurger Museums aufgeführt; — „NllZ Gpter der Nerge, Kantate", gleichfalls 1811 aufgeführt; — „N°5 Wiedersehen, Gantüte", 18 l 3 aufgeführt; — „Gin» und mehrstimmige Gesänge mit und ohne Olnllier- degleitnng" (München bei Falter) ; — „Amölk Gesänge mit Glam'erlieglritung zn den Ahllp2lldien ans den mrischln Alpen" (Mün> chen, lithogr.); — „RuiZer Franzens Nild", und ,Na5 MllrirnulnNchen", zwei Vater« landische Gesänge (Salzburg <8l6) ; ferner sind in der bei Benedict Hacker in Salzburg erschienenen „Sammlung deutscher Kirchengesange" die Lieder unter Nr. 7. 8. 14, 20. 2t. 24 von ihm componirt, ebenso ist in den von Jacob Gieb in München verlegten „Melodien zum katholischen Gesangbuche" im sechsten Hefte Nr. 43 Susan's Werk. Viele ein» und mehrstimmige Gesänge mit Klavierbegleitung und Chören ohne Be» gleitung blieben angedruckt und müssen in seinem Nachlasse sich befinden. S u-