Seite - 351 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Streeruwitz-Suszncki, Band 40

38t Remigius würde aus der Rechtswissenschaft. Nach been» deten theologischen Studien trat er als Ca< plan in die Seelsorge, dann aber wurde er seiner Kenntnisse und seiner sonstigen Wür« digkeit wegen zum Erzieher der Söhne des Königs Johann Sobiesk i , der Prinzen Alerand er und Constantin, berufen. 1699 erhielt er eine Domherrn stelle am Ca- pitel zu Krakau. Als Erzdiakon der dortigen Kathedrale und als Scholasticus von Lßczyce beschloß er sein Leben. Außer einigen pane« syrischen Schriften gab' er heraus: „?ib8ni nadoHns. <Ü2tzä<5 t» , 2» . 3' «, d. i. Andäch' tige Lieder. 1., 2.. 3. Theil (Kratau -l697 und l?04. Cesar. 4«.); der erste Theil ist der «Königin Mar ia Kasimira, der zweite den königlichen Prinzen Alexander und Eonst antin gewidmet, der dritte Theil aber erschien unter dem besonderen Titel: «I^i^t 3<5rQ? albo xissui uabo^Ns", d. i. Die höhere Welt oder fromme Lieder, und Su» szycti schildert darin die bekannten Helden- thaten Johann Sobieski's. Man rühmt sein poetisches Talent und preist die Innig» teit und Gottesfurcht, die aus seinen Dich« tungen svricht. Die Katharinen-Capelle der St. Annakirche in Krakau, in welcher daS Denkmal Kopernik's, von dem Propst Sebastian Sierakowski ^Vd. XXXIV, S. 260) <323 errichtet, sich befindet, wurde von ihm mit großen Kosten ausgeschmückt. V o n - Vol5kiod, d. i. Lerikon polnischer Poeten (Krakau 1820, Joseph Matecki. 8°.) Bd. I I , S. 220 u. f. — 5?tou,s krako^kiok, d. i. Katalog der Bischöfe, Prälaten und Domherren von Krakau (Kra» tau t853, Iagiellonische Druckerei, 8».) Bd. IV, S. 96.^ Ende des vierzigsten Bandes.