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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41
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S. 333). Matthias und Thomas P r o« chazka ^Bd. XXII I , S. 344 und 348. Nr. 8). s m i d e k sBand XXXVf S. 179^. S o u k u p ^Bd. XXXVI. S. 39^. welche ihm den ersten Impuls zu ihrer Thätigkeit verdanken. I m Jahre 1827 zum Priester geweiht, trat er als Caplan zu Wolframitz, einem utraquistischen .zwischen Brunn und Znaim gelegenen Städtchen, in die Seel. sorge. Von da kam er nach Kumrowitz, einem durchaus deutschen Posten. Neben der Seelsorge, in welcher er sich bald die Liebe und das Vertrauen der Gemeinden, in denen er wirkte, erwarb, lag er seinen früheren wissenschaftlichen Studien auf svrachlichnn und theologischem Gebiete ob, und durch steißige Lecture deutscher theologischer Zeischriften, wie ,Sion". „Katholik". „Athanasius", „Literatur- zeitung", erhielt er sich auch auf der Höhe der Forschung auf diesem Felde. Bei seiner Vorliebe für Musik, welcher er seit seinen Knabenjahren, freilich nur in Mußestunden, huldigte, gerieth er aber auf ein Gebiet, auf welchem er sich in der sechischen Literatur ein Verdienst erwerben sollte, das ihm kein Zweiter streitig machen konnte. Schon als Ca- plan in Wolframih hatte er begonnen, mährische Volkslieder zu sammeln, und dieser Aufgabe blieb er bis an sein Lebensende treu. Dreißig Jahre hin- durch pilgerte er, wenn er Zeit und Ge« legenheit fand. von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt, durchzog, oftmals ver- lacht, nicht selten unter großen Müh. salen und Entbehrungen eine Gegend nach der anderen, um nach nationalen Volksliedern zu forschen. Jedoch nur Lieder, die er selbst aus dem Munde des Volkes gehört, nahm er in seine Sammlung auf und fügte die betreffen» den Melodien bei. Schon im Jahre 1833 konnte er mit seinem Werk vor die Oeffentlichkeit treten, es erschien zu«' erst unter dem Titel: „U'oT'avsks naT'o- Hn/^sns' <ni F'. 6.", d. i. Mährische Volkslieder (Brunn 1833. Traßler, V I und 128 Seiten 8" mit den Gesängen); dann folgte: eine „Hös>Ha nova s Z<3<5 n.a^sz?z/", d. i. Neue Sammlung mit 288 Gesängen (ebd. <840, 214 S.8<>.). Ob- wohl seine Arbeit bereits zu jener Zeit beifällig aufgenommen wurde, war er Voch noch lange nicht mit derselben zu» frieden, sondern setzte seine Forschungen und Sammlungen nach dieser Richtung unermüdlich fort, so daß im Jahre 1838 eine zweite Auflage erscheinen konnte, welche in acht Heften nicht weniger denn 1800 Volkslieder enthalt. Inzwischen war er auch in seinem seel sorg er lichen Berufe unablässig thätig gewesen, hatte sich aber, im Jahre 1835, als der Con- curs für die Professur deg N. T. an der theologischen Lehranstalt in Brünn aus» geschrieben wurde, von seinem Freunde Thomas Pcochazka energisch dazu aufgemuntert, um diesen Posten be> worben, welchem er bei seiner Bibel» kenntniß und anerkannten Tüchtigkeit in den orientalischen Sprachen auch voll- kommen gewachsen war. Cr hatte den schriftlichen Concurs in ausgezeichneter Weise geschrieben und zum mündlichen Vortrage einen bis dahin noch nicht be» handelten Gegenstand, nämlich die sla- vischen Bibelübersetzungen, „äo ver8ion6 vioa." gewählt und fein Thema mit solcher Tüchtigkeit ausgeführt, daß er über seine Mitconcurrenten den Sieg davontrug und am 20. Februar 1837 zum wirklichen Professor des Bibel« studiums in Brünn ernannt wurde. 3l Jahre wirkte er auf diesem Posten, auf welchem er den ganzen jüngeren Clerus der Diöcese heranbildete. Ueber seine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Band 41
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Susil-Szeder
Band
41
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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