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Suttner, Hermann 8 Suttner, Gustav Ferd. Daniel
schwarzer Adlerflug sich erhebt. Die Helm.
decken find rechts roth, links blau, beider»
seits mit Silber unterlegt.
Suttner, Hermann (Professor der
Philosophie am Gymnasium der k. k.
theresianischen Ritterakademie in Wien,
geb. zu Pleß in Böhmen am 6. April
4843). DaS Gymnasium besuchte er,
unter Zauper, in Pilsen, die philo«
sophischen Studien hörte er theils da»
selbst, theils in Prag. worauf er an der
Hochschule der letztgenannten Stadt
daS Studium der NechtSwiffenschaften
betrieb. Nach Vollendung desselben er»
langte er 1837 die philosophische Doctor»
würde, und dem Lehrfache sich widmend,
wurde er Adjunct für die Lehrkanzel der
Philosophie an der Universität Prag.
In dieser Stellung erwarb er sich die
Zuneigung seiner jährlich an Zahl wach»
senden Zuhörer und trat in nähere Be»
Ziehungen zu seinem früheren Lehrer und
damaligen unmittelbaren Vorstande Pro-
fessor Exn er ^Bd. IV, S. 143^. zwei
Umstände, welche für seine fernere Lauf.
bahn entscheidend wurden, denn er
widmete sich fortan dem philosophischen
Lehrfache und war die nächsten sieben
Jahre theils als Adjunct der Philoso,
phie, theils als Assistent, theils als
Supplent der historisch.philosophischen
Lehrfächer an der Prager Hochschule
thätig. Im Jahre 4843 kam er als
Docent der deutschen Sprachwissenschaft
an die Wiener Universität, wo er, der
Erste in Oesterreich, öffentliche Vortrage
über diesen bis dahin unberücksichtigt
gebliebenen Gegenstand hielt. Daran
schlössen sich abgesonderte Vorlesungen
über deutschen Styl. deutsche Literatur
und altdeutsche Philologie, wodurch er
das Interesse der Wiener Studenten-
schaft für diese Gegenstände weckte.
4846 wurde er supplirender Professor! der Moralphilosophie an der Wiener
Hochschule und 4847 Professor der
deutschen Stylistik an der theresianischen
Ritterakademie, welchen Posten er jedoch
bald mit der Stelle eines ö. o. Professors
der Philosophie an derselben vertauschte.
Als der gegenwärtige Studienplan
4856 ins Leben trat, kamSutter mit
Beibehaltung seines Ranges als Univer«
sitäts»Professor an das Gymnasium der
theresianischen Akademie, in welcher Stel«
lung er zur Stunde noch wirkt. Von seiner
schriftstellerischen Thätigkeit haben wir
nur nachstehende Aufsatze zu verzeichnen,
welche in den von Dr. Adolph Schmidt
gegründeten .Oesterreichischen Blättern
für Literatur, Kunst. Geschichte u. s. w.",
und zwar im Jahrgange 484? erschienen
sind: „D. H. A. Ke l l e r 'S Stand-
punkt in der Literatur der Gegenwart"
^Nr. 26); — „Dr. Ludwig Frauer's
Walkyrien der skandinavisch > germani»
schen Götter« und Heldensage" ^Nr. 37^
und „Ueber Dr. Ludwig B r a u n »
fels' AuSgabe des Nibelungenliedes"
^Nr. 490). Ob Or. Sut tner auch nocb
anderweitig thätig gewesen, ist mir nicht
bekannt. Im Jahre 4867 wurde er von
dem philosophischen Doctorencollegium
der Wiener Hochschule zum Decan der
philosophischen Facultät gewählt, im
August 1872 mit dem Ritterkreuze deS
Franz Ioseph-Ordens ausgezeichnet und
im Februar <880 in den Adelstand mit
dem Pradicate „von Erewin" erhoben.
Czuberka (Karl). Oesterreichischer Studen«
tenKalender für das Studienjahr 1867.
Vierter Jahrgang... Mit Benützung amt»
licher Quellen (Wien, 42».) S. 73.
Suttner, Gustav Ferdinand Daniel
Freiherr ( M i t g l i e d deS Abgeord-
netenhauseS deS österreichischen Reichs-
ratheS. geb. in W ien 4. September
4826). Ein Sohn deS V i n c e n z
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Susil-Szeder, Band 41
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Susil-Szeder
- Band
- 41
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon