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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41
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Suttner, Karl Gundaker 1 Kaiser sonft stets seinen Schutz und Hort gesehen, hatte sich wie im Handumkehren verloren. War aber an manchen Orten, welche der kaiserliche Zug durchfuhr, der Empfang ein niederdrückender gewesen, so änderte sich die Scene mit einemmal, als der Hof Sut tner 's Gut Zogels. dorf erreickte. Glockengeläute und Jubel» rufe bewillkommneten die erlauchten Gäste, deren mehrere Hundert Mann zahlende militärische Begleitung der Schloßherr auf das gastlichste bewirthete. Der regierungstreue Su t tner hatte durch seine Umsicht und Energie alle Einflüsse der daS Land durchziehenden Volksverführer abzuwehren und seine Insassen bei ihrer Treue gegen Kaiser und Vaterland zu erhalten verstanden. Als dann im folgenden Jahre der Krieg in Ungarn ausgebrochen, bot er frei» willig sein eben erst hergestelltes Schloß in Zogelsdorf dem k. k. Kriegsrniniste» rium zur unentgeltlichen Benützung alA Spital für verwundete und kranke Krieger dar, ein Anerbieten, welches er im Jahre 1839 wiederholte, indem er zugleich in sein Schloß HarmanSdorf verwundete Soldaten in eigene Pflege übernahm. I n diesem Lexikon sBd. XX, S. 148) ist des tapferen Soldaten Fer« dinand Scheder gedacht, welchem seine Landsleute in der Pfarrkirche zu Klein- Mariazell eine schlichte Gedenktafel zur Erinnerung an seine Waffenthat bei Czegleo einsehen lassen wollten. Wenn jetzt an Stelle der unscheinbaren Ge« denktafel ein stattliches Monument sich erhebt, so hat Sut tner , der aus seinen Steinbrüchen bei Zogelsdorf die erfor« derlichen Steinblöcke unentgeltlich bei« stellte, daran nicht unwesentlichen An. theil. Im Jahre 1830 bot er bei der in der Bezirkshauptmannschaft Horn vor« zunehmenden Organisirung der Ge> ) Karl Gundllker memdeN freiwillig seine Dienste zur Durchführung dieser Maßregel an, die er denn auch in kürzester Zeit zu Stande brachte, worauf er die neugewählten Bürgermeister beeidete. Als im Jahre 1836 die Nationalbank eine Hypothekar« Creditabtheilung ins Leben rief, über- nahm er auf Ansuchen des damaligen Finllnzministers Freiherrn von Brück das Amt eines Vertrauensmannes in jener Abtheilung und versah es ein Iahrzehent hindurch, bis 1865. Bei Ausbruch deS Krieges 1339 zahlte er zu den Mitbegründern des in seinem ftgens« reichen Walten unvergessenen patrioti' schen Hilfsvereines in Wien unt) widmete sich mit ganzer Seele den verschiedenen Geschäften desselben. Der Ausschuh des Vereines übertrug ihm auch einstimmig eine der vierViceprasidentenstellen. Nach Beendigung des Krieges zeichnete Se.Ma« jestät der Kaiser die opferwilligen Dienste Suttner 's durch das Ritterkreuz des Leopoldordens aus. Jener Verein, der sich so wohlthuend bewahrt hatte, war auch wahrend der Dauer des Schleswig» Holstein'schen Feldzuges sowohl als des österreichisch »preußischen Krieges in Wirk« samkeit, und beide Male waltete Surr- ne r als einstimmig gewählter Vice« Präsident auf die ersprießlichste Weise seines Amtes. Im letztgenannten Kriege gewann er den Verwaltungsrath der Gartenbaugesellschaft, dem er gleichfalls angehörte, für die Idee: die geräumigen und luftigen Blumenausstellungssäle dem k. k. Kriegsministerium zur unent« geltlichen Benützung als Spital für Ver» mundete anzubieten. Sein diesbezüglicher Antrag wurde denn auch angenommen, und in wenigen Tagen wandelten sich die bezeichneten Räume zu einem Spital für zweihundert Verwundete um. Sut t - ner selbst übernahm die Organisirung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Band 41
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Susil-Szeder
Band
41
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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