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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41
Seite - 18 -
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Seite - 18 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41

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Joach 18 Bildern sind besonders vemeikenSwerth, auf der linken Seite des PresbyteriumS: ,3er h. Franciscus trägt °ut seinen Armen «einen Indianer dnrchs Meer";— auf der rechten Seite: Atlas, out seinem 3unke dir Grdkngel tragend'; — in den Arcaden der Kuppel: „Nie nier Nneturen der Rirchr"; — im Kirchenschiffe auf der rechten Se te: ^Ver h. Francisrnz L. mit den Purtugiezen in Indien bringt dem unk einem Thräne sitzenden Nllnige der Heiden dll3 Nild der Mutter Gottes zum Geschenke dar, um ihn duilnrch zum küthll- Aschen Glauben zu bekehren". Auf diesem Bilde findet sich folgende deutliche Unter- schrift: orsä.0 ininor fusram. l'r. oiä. 3. l'r. Ninorum Oonven» a D"! 1723". Vor einigen Jahren erlitt diese Kirche durch den Einsturz der Kuppel bedeutenden Scha» den' sie wurde wohl spater wieder restau» rirt, aber die Bilder der Kuppel sind .verschwunden. Ferner schmückte er mit seinen Gemälden: die Muttergottes' Capelle in der Franciscanerkirche zu Pyzdra, die vormals den Cisterciensern, jetzt den Capucinern gehörige Kirche zu Lendz und die Corridore im Capuciner« klofter zu Iaroslaw. Endlich entdeckte man ganz vortreffliche Fresken seines Pinsels in der Kirche der Philippiner zu Rtudzianny bei Opoczyn. In der Kuppel deS Mittelschiffs ist besonders schön ge« malt: „Gatt 3)uter, uan einer Glariole nan Gngeln umrahmt". Auch die Wände der Seitencapellen enthalten Fresken von ihm. I n einer dieser Capellen ist im Gesimse folgende Aufschrift zu lesen: Xl t«. DaS Ehronogramm dieser In- schrift enthalt die Jahreszahl 1726. Das Selbstbildniß des Künstlers befindet sich auf der linken Seite der Orgel im Franciscanerkloster zu Posen mit der Unterschrift:^r.^HiQ 8naoli 1702". AdamS Todesjahr «ist nicht bekannt, aber im Jahre 1736 war er noch am Leben. — Sein älterer Bruder Anton gehörte durch 34 Jahre dem Orden der FranciScaner im Convicte zu Posen an, wo er im Alter von 63 Jahren starb. Er war ein geschickter Bildschnitzer. Hand- habte aber auch mit Sachkenntniß den Grabstichel. Seine Arbeiten im Stiche führt der Kunstsammler und Kunstforscher Gualberi Pawl ikowski ^Bd. XXI, S. 39^ im «öasoxi«", d. i. Zeitschrift, welche die Ossolinski« Bibliothek edirte l<830, Bd. I, S. 100). an. Von seinen Schnitzereien sind zu nennen: der schöne Marienaltar und der Chorstuhl vor dem Hochaltar des h. Antonius in der Fran- ciscanerkirche zu Posen; ferner die Chor> stuhle im Krakauer Franciscaner'Con« vent, welche zu dem Schönsten zählten, waS von dergleichen Schnitzwekk in Polen zu finden. Diese reiche Arbeit war von großer Vollendung. Leider ging sie mit so vielen anderen Kunstwerken bei dem Brande, welcher Krakau im Jahre 1830 verwüstete, zu Grunde. Die Forschungen über diese beiden Mönche, welche seiner- zeit die polnischen Kunstforscher stark be« schaftigten, sind noch immer nicht abge. schloffen. I n Nagler'S „Künstler.Lexi. kon" und Sebastian Brunn er's namen« reichen „Kunstgenoffen der Klosterzelle" kommen sie nicht vor. Vaterländische Erinnerungen aus Schriften zur Geschichte des alten Polen (Krakau 1848) Bd. I, S. 252. — Derselbe, kraköv? l Heso okoiios, d. i. Krakau und seine Um» gedung (Kratau <844). Vierte Ausgabe, S. 922, Anmerkungen, S. 45. — I>a- mitz tnilc ivlißiMo Moroni, d. i. Religiös» moralisches Gedentbuch (Warschau !843) Bo. IV, S. l7ö. in der Beschreibung der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Band 41
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Susil-Szeder
Band
41
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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