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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41
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icS) Johann Soajkcs, Ignaz kleinen Tjsay gewidmet, aus welchem wir zum besseren Verständniß dieses ungari< schen Tonkünstlers das Folgende Hieher setzen. Er erzahlt: „Svast ics compo- nirt immer und weckt in der Nacht nicht selten seinen Sohn — auch ein geschickter Pianist — aus dem Schlafe und treibt ihn ans Clavier, um mit thm eine Com» posUion zu spielen, die er eben im Geiste ausgearbeitet. Seine Lieder studirt er dieser oder jener Zigeunerbande ein und überlaßt dann die Compositionen. die er nicht selten vergißt, ihrem Schicksale. I n ftüherer Zeit schrieb er seine Compo« sltionen ans. dann aber nicht mehr, so daß seine Lieder öfter unter der Firma dieses oder jeneS Zigeunermusik'Häupt' lings erscheinen, der dafür Ruhm und Geld einerntet, während S. dazu lächelt, wenn er eS gerade erfährt. Als er a-ufgefordert wurde, solches Treiben doch nicht zu dulden, sagte er: „Es sind orme Leute und ich habe genug". Alle Zigeunerbandcn Ungarns spielen seine Compositionen, wenn auch nur die Ge» bildeten den Namen ihres Schöpfers kennen. Aber diese beten ihn förmlich an. Man kann üch in Deutschland keinen Begriff von der Üeberschwanglichkeit machen, mit welcher die Dankdriefe abge» faßt sind, die Svastics oft auS allen Theilen Ungarns erhalt. Ein solcher Lobbrief würde einen an kühle Theil- nahme gewöhnten deutschen Dichter oder Komponisten närrisch machen. Und Sva. stics bleibt ruhig, ja er ist durchaus sorglos um daS fernere Schicksal seiner Lieder, wenn er sie componirt. Er ist eine völlig naive, harmlose Künstler« natur." Um die Mitte der Fünfziger« Jahre begann sein Sohn, der die Werke des Vaters genauer kennt, als dieser selbst, dieselben zu sammeln, um sie her» auszugeben. Od und wie weit dieses Unternehmen gediehen, weiß Heraus geber dieses Lexikons nicht, denn die deutschen Kataloge melden nur aus> nahmSweise von ungarischen Composl» tionen, und ungarische, wenn überhaupt solche vorhanden sind, kommen kaum aus Ungarn heraus. Dem Verfasser ist nur folgende Sammlung von zwölf Csardas von Svastics Iänos be- kannt: -2 tavälbol" ; — «X (Pesth !, Rözsavölgyi und Comp.). U ng arische Post (Pesier politisches Blatt). Herausgegeben von Gust. Emich. l825, Nr. i39. im Feuilleton: ^Ungarns und Sie« benbürgen^ Land und Leute". Von Friedrich Uhl. — Pest.Ofner Ze i tung . <85Y, Abendblatt, Nr. l06.- „Ueber ungarische Musik und Zigeuner". Von AleranderCzeke. Noch ist anzuführen: Ignaz von Svast ics aus Csscseny (gest. um das Jahr l826). aus einer im Raaber Comitate ansässigen Adels« familie stammend. Er studirte Theologie, trat dann in die Seelsorge und starb als Pfarrer zu Lsbeny Szent.Miklös. Er befchäf. tigte sich mit geschichtlichen Studien und hat folgende Werke durch den Druck ver» öffentlicht: „H. ln^F^rok lblssses o2imsi-o. NIsö kon^-v«, d. i. Das ungarische Maje« siätswappen. Erstes Buch (Preßburg 1303. 8"., 489 S.). mit Atti la'S Bildniß; — ^I^ag^lli- diLtoria.", 3 kö:et, d. i. Die Geschichte Ungarns, 3 Theile (1796), ein für die damalige Zeit, da es noch an gründ» lichen Forschungen gebrach, lecht brauch» bareS Werk. — und „ölazz-al-ok esmersty«. d. i. Kunde von Ungarn (Pesth <823). l^o?<A ^F'ST'S«^, H. lNQF^ar ii6N26ti ir6- äaloiu. törts^ets u. 1«3i-sFidb iäölctöl «. ^sIyu^oriZ, röviä, ei5a6,ä502n, d. i. Ge« schichte der ungarischen National. Literatur von den ältesten Zeiten bis auf die Ge« genwart (Pesth 486i und 5863. Gustav Emich, gr. 8°.) S. !63.)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Band 41
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Susil-Szeder
Band
41
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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