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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41
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Eduard Snnnburne (Genealogie) diener sich in einem Hause bei Custozza vertheidigten, aber beinahe ihre Muni« tion verfeuert hatten, daß daS Haus der> gestalt von Barricaden umgeben sei, daß ohne Kanonen ihre Rettung unmöglich wäre, und bat um eine Kanone. Mit Bewilligung des Feldmarsckallü gab der Generaladjutant ihm einen Zwölfpfün» der. indem er ihn für die Erhaltung deS Geschützes verantwortlich machte. Der Jüngling hielt Wort. man befreite die eingeschlossenen Gefährten, die fast dem Hunger und den Beschwerden unterlagen, und Swinburne brachte die Kanone wieder zurück". Der brave Osficier erhielt für diese That den Orden der eiser, nen Krone dritter Claffe mit Kriegs decoration. Nachdem er den Rückzug der Armee an die Etsch mitgemacht hatte, kam'er auf mehrere Wochen zur Be- satzung von Verona. Am 1l). Juni als Bataillons.Adjutant in der Schlacht bei Vicenza, befand er sich freiwillig eben bei den Pläntlern. diese durch Wort und That zum Kampfe anfeuernd, als ein Schuh ins rechte Bein ihn zu Boden streckte. Hiermit fand die kriegerische Laufbahn deS jungen OfficierS ihr Ende. Im Militarspitale zu Vicenza verschlim« merte seine Wunde sich derart, daß er sich am 46. Juli der Amputation des FußeS unterziehen mußte, an dessen Stumpf er zeitweise noch jetzt heftigen Schmerz leidet. Um sich zu zerstreuen, schrieb er seine damaligen Erlebnisse nieder. Die von ihm verfaßte Schrift betitelt sich: „Hilden Monate uns meinem Lebm. Gpi5llllen aus dem italienischen Neunln- tilln5-3ri,ge d« Jahres 1833. Don einem k. k. Ofürilr" (Wien 4861. in Commission bei Ferdinand Klemm). Der Reinertrag ist seinen Leidensgefährten, den verwundeten Kriegern jenes Jahres, dem Radetzky- .Invalidenfond bestimmt. S. schildert in diesem Werk aus eigener Anschauung die fünf Kampfestage zu Mailand, den Rückzug der Armee an die Etsch, einen achtWochm langen Aufenthalt in Verona, den Zug nach Vicenza und deffen Ein« nähme, worauf feine am 10. Juni er- folgte Verwundung seinen Schilderungen einen wesentlich veränderten Charakter verleiht. Wir erfahren auS dem Buch. lein viele interessante Einzelnheiten über Personen und Ereignisse. Freiherrenstands'Diplom ääo. 27. Ma» 1863.— Oesterreichischer Soldaten« freund (Wien.4o.) ls49.'S. 82. — Thür« heim (Andreas Graf), Gedentblätter aus der Kriegs»Geschichte der k. t. österreichischen Armee (Teschen 18?9 u. f.. Prochasta, Ler..8<>.) S. N6 und ti7. Zur Genealogie der Freiherren os« Swinburne. Die Swinburue sind ein uraltes eDp - lisches Rittergeschlecht. über dessen Adel schon 4269 ein königlicher Bestätigungsbrief ausgefertigt wurde. In weiblicher Linie weisen sie ihre Abstammung von Englands Könige Cduard I. aus dem Hause Plan» tagenet nach und wurden sie in Ansehung ihrer Blutsverwandtschaft mit demselben von Eduard I I I . zur Baronetwüroe er» hoben. Viele ausgezeichnete Männer, Gelehrte, und wohl auch der Dichter unserer Zeit, Algernon Eharles Swinburne, über den die „Allgemeine Zeitung" s.l877, Beilage Nr. 286. 289. 290. 292. 293 und 295) aus der Fedec A. Ltrodtmann'S einen sehr interessanten Essay brachte, gehören diesem Geschlechte an. Robert von Sw inburne, welcher im Jahre 1906 für seine Helden» müthige Vertheidigung deS Scharnitz'Passes in Tirol das Ritterkreuz des Maria There. sien«Ordens erhielt, unterließ eö. sich um den Freiherrenstand zu bewerben, der ihm den Ordensstatuten gemäß gebührte. Erst sein mit Hranlisca Freiin Rossorz>Nals- wetz von Nalowetz erzeugter Sohn Gduard, dessen Lebensstizze oben mitgetheilt ist, suchte um Anerkennung deS Adels nach. die ihm auch durch ah. Gnade mit Diplom üäo. 27. Mai t863 gewährt wurde. Iine Tochter R o b e r t T h o m a s S w i n b u r n e's, Gmilie, vermalte sich am l i . Juni 1844 mit Ioyann 7!ep. Zeno Freiherrn von tazzarini,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Band 41
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Susil-Szeder
Band
41
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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