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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41
Seite - 55 -
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Swindurne, Robert Thomas 86 Swinburne, Robert Thomas k. l. Major, starb aber 1850 zu Florenz in noch jungen Jahren. Wappen der Freiherren Swinburne. In einem von Roth über Silber quergetheilten Schilde drei aus je fünf, mit ihren Stielen um einen Knopf gereihten Kleeblättern gebildete Rosetten, zwei über einer in wechselnden Tin» cturen. Auf dem Schilde ruht die Freiherrn, kröne mit einem auf ihr ins Vifir gestellten gekrönten Turnierhelme. Aus der Helmkrone wächst ein goldbewehrter silberner Eber mit ausgeschlagener rother Zunge und goldenen Rückenborsten hervor. Die Helmdesen sind roth mit Silber unterlegt. Unter dem Schilde verbreitet sich ein rothes Band mit der Devise: »8 siu«I Ht L empol-" in silber» ner Lapidarschrift. Schi ldhalter. Zwei gegengetehrte, goldbewehrte und rothbezungte silberne Eber mit goldenen Rückenborsten. Swinburne, Robert Thomas Frei. Herr von (k. k. Fe ldmarschall-Lieu- tenant, Ritter deS Maria Therefien» OrdenS, geb. nach dem militärischen Standesausweise zu Bordeaux, nach Einigen zu CHavel Allerson in der englischen Grafschaft York im Jahre 1763. nach Hir tenfeld l766. gest. zu Innsbruck 20. Jänner 1849). Swinburne ist der zweite Sohn deS Baronets Sir Eduard Swinburne auS dessen Ehe mit Chr is t ine von D i l l o n. Am 30. März 4782 erhielt er vom Feldmarschall. Lim« tenant Freiherrn von 3 a n g l o i S eine Fähnrichftelle in dessen Regi« ment Nr. 39. I n demselben rückte er am 1. August 1784 zum Unter-, 21. October 1788 zum Oberlieutenant. 27. October 1793 zum Hauptmann und 1. September 1800 zum Major auf. Am 10. October 1804 wurde er zum Oberstlieutenant, am 25. Mai 1806 zum Oberst im 8. Infanterie-Regimente, am 25. Mai 1809 aber zum General-Major befördert und blieb 28 Jahre in dieser Charge thätig. Am 13. April 1837, nach einem fast 33jährigen Dienste trat er mit Feldmarschall.Zieutenants'Charak« ter in den Ruhestand. In dieser langen Dienstzeit gab er vielfache Proben seiner Umsicht und Tapferkeit. Schon bei der Belagerung von Dünkirchen 1793, wo er eine Wunde davontrug, zeichnete er sich hervorragend aus; im October des» selben IahreS leistete er als Obeilieute» nant auf seinem Posten Port ä Tressin dem stürmenden Feinde beherztesten Widerstand und erbeutete am folgenden Tage, 28. October, bei der Einnahme von Lannoy persönlich eine Kanone, in Folge dessen er auch außer seinem Range zum Hauptmanne befördert wurde. Dann kämpfte er 1794 bei der Einnahme der Verschanzungen von Mainz, 1796 im Treffen von Altenkirchen, 1799 in Ita« lien, überall mit Auszeichnung. Als Major sollte ihm Gelegenheit werden, die höchste militärische Auszeichnung durch eine Waffmthat zu erringen, die in den Annalen der österreichischen Kriegs« geschichte glänzend dasteht, nämlich durch die Vertheidigung de6 Passes Schainitz in Tirol. Er hatte den Auftrag, gmann- ten Paß mit seinem Bataillon, einem Detachement von Erzherzog Karl-Infan- terie und 400 Tiroler öandmilizen zu halten. Am 13. October 1803 nahm er von diesem wichtigen Grenzpunkte Besitz. Indessen zog sich das Kriegswetter in dräuendfter Weise zusammen und seine Stellung erschien immer mehr gefährdet. Am 3. November forderte ihn Marschall Ney in übermüthigen Drohungen zur Uebergabe auf, ihm nur drei Stunden Bedenkzeit lassend. Swinburne er« widerte, daß er fest entschlossen sei, den ihm anvertrauten Paß aufs äußerste zu vertheidigen. Auf die am folgenden Tage wiederholte Aufforderung zur Uebergäbe erfolgte die gleiche Antwort. Nun be»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Band 41
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Susil-Szeder
Band
41
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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