Seite - 62 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41

Svoboda, Eduard 62 Svododa, Eduard bildenden Künste bei St. Anna in Wien im Jahre 1834: ,l5in3llndwädchen", Oel- gemalde, wie auch alle folgenden; — 1835 : ,Nildnis5 eines Griechen",'. — 1836: »Gin junger Naner erhält die Snstel- lnng, als Militärpflichtiger zu erscheinen"; — „Vll5 Medersehen". von I . Krepp in Kupfer gestochen; — 1837: „steierische Jäger bti einem Nuuer einkehrend"; — 1838: ,Vie Mckkehr österreichischer Land- lknte van der Firmung" ; — 1839: „Heim- Kchr wit der Preisknh"; — ,Gin schiffer"; — ^Oberästerreichische 3andleute am See"; — 1840: „Name wir einer Varue". durch den Kupferstich von der Meisterhand I . Axmann'S vervielfältigt: — „Die Heneintuhr"; — „Das Herzleid"; — „Gin schlummernder Ou.usn'gnren Verkäufer"; — 1841 : „Mehrere stndienkiipfe und Bild» nisse" ; — 1843: »Entdeckung eine« werth- nullen Gemäldes bei einer Aritatilln"; — „Rückkehr Mn derFusswaschnng"; — 1845: ,Nie Hchuertheilnng"; — 1847 : „Rumpf eines Wildschützen mit einem Jäger" (400st.); — „Ner Protest" (400 fi.); — 1848: „3er Gläubiger als Brautwerber seines Huhnes"; — ,Geheime Nebe" ; — „Her Nrebsentiinger" ; — „Oinr Tvallfahrerin" ; — 1850: „Nas <tnde eines Preisschiessens in Steiermllrk" (400 st.); — 1852: „Nas Nnheplätzchen" (480 fi.); — in den Mo» natsausstel lungen des österreichi- schen KunstvereineS: 1855, im De- cember: MnderMträts", Eigenthum deS Herrn Schwen n i nger; — 1856, im Jänner: „Ideal und Mrklichkeit. Hlpen» scene" (vom Kunftverein angek.. 280st.); — ,Nie unterbrochene Langeweile"; — 1863, im März: „<öin Familienfest" (l000 fi.); — 1864, im Jul i : „Hie Nlausjagd" (300 fi.). auch 4868 auf der dritten deutschen allgemeinen KunstauS. stellung in Wien; — 1866. im März: „Ner kleine Vorleser" (230 fi.); — „Der kleine Verräther« (300 fi.); — 1867. im Februar: .spielende Ninder« (200 fi.); — im Apri l : »Giue nnansstehliche Visite" (300 st.); — im Juni: „Nnchllmtill", im Besitze deS Anton Warmuth (300 fi.); — 1868, im April: „Von einer Lawine Vtrschüttete" (300 fi.) ; — im Juni: „Mädchen in einem Ruche lesend" (200 fi.); — 1869, im Jänner: „Aus den Fluten gerettet", ConcurSskizze; — 1872, im Juni: .Hie Preisuertheilnng" (300 fi.) ; — in der dritten großen internationalen Kunstausstellung in Wien im April 1871: ,Hnk der Flucht" (400 st.) — und in den Ausstellungen des Künstler» Hauses in Wien 1870: «Schwimm- Xectilln" ; — ,2ie sparcüsse" (300 fi.); — .Snm Geburtstage" (200 fi.); — .Her kleine Bücherwurm" (200 ft.). — Inder modernen Abtheilung der k. k. Gemälde- Galerie ist Svoboda durch ein treff» liches Genrebild (Leinwand, drei Fuß hoch, vier Fuß breit) n^a öan<?«s" ver« treten: Eine junge Dame. die eben ge« wonnen, ruft dem Bankhalter, unge» achtet sie von der Mutter gebeten wird. den Spieltisch zu verlassen, diese Worte zu. DaS Bild ist voll Leben, der Aus» druck im Gesichte deS vom Spieldämon ergriffenen Madchens, wie der besorgten Mutter mit großer Wahrheit wieder» gegeben. I n der Regel wählt der Kunst» ler minder ernste Stoffe. Alles aber, waS er behandelt, verrath Geist, Ge> schmack und Gemüth. Sein Bild „Die unausstehliche Visite" ist mit seinen mehr thierischen als menschlichen Gesichtern voll köstlichen Humors, noch mehr sein „Familienfest", bei welchem fünfzehn Personen an Giner Flasche Champagner sich erquicken! Sein ,Kleiner Vorleser" sowie fein „Kleiner Verrather" sind zwei Bilder voll Naivetat und Anmuth. Nicht geringes Aussehen machte zu Anfang der