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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41
Seite - 85 -
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Seite - 85 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Susil-Szeder, Band 41

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Swoboda, Rudolph Landescommission für Schlesien und in An?r> tennung seiner Verdienste mit ah. Entschlie« ßung ääo. 17. April 1373 in den österreichi« schen Adelstand mit dem Prädicate „von Fern olv" erdoben, I n seinen Mußestunden trieb er topographische, genealogische und archäologische Studien, deren Ergebnisse er in den von K. L. Zap begründeten und redigirten «^awaiky Hi-cksolosloks, d. i Archäologische Denkwürdigkeiten, veröffent lichte. Cr vermalte sich am 6. Juli 1833 zu Praa mit Rosa geborenen Diltrich (geb 2. Mai 1827, gest. zu Troppau 3. Nooem ber l867), in zweiter Ehe am 2l. August l869 mit Ludouinl Zephirine von öawisßa (geb. 23. August 1832). Aus beiden Ehen sind Kinder vorhanden. Aus der ersten 3e o< pold (geb. 16. Februar l85y zu Wien), welcher sich den Rechtswissenschaften widmete; aus der zweiten Ottokar Leopold G a» briel (geb. zu Wien 1l. Februar l858), gegenwärtig in der Wiener,Neustädter Mili» tär.Akademie, und V ic to r Leopold Mi« chael (geb. zu Troppau 12 December 1s?1). i-a-tui-^ öeZ^o-siovsus^s. Vs^ nov^sl, d. i. Geschichte der äechoslavischen Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien 1869, gr. 8".) S. 29t. — Adelstand s .D ip lom ääo. 16. August 1373. — Wappen. In Blau ein mit einem schwarzen Löwen belegter schräg» rechter goldener Balken. Auf dem oberen Rande des Schildes erhebt sich ein ins Visir gestellter gekrönter Turnierhelm, auf dessen Krone ein geschlossener, mit einem goldenen Sterne belegter, vorn schwarzer, hinten gol» dener Flug sich erhebt. Die Helmdecken sind rechts blau, links schwarz, beiderseits mit Gold unterlegt. — i3. Sludolph Swo> boda (geb. in Wien 4. October 1839), ein Sohn des tüchtigen Genre« und Nildniß» malers Cduard S.. dessen LebenSfkizze Seite 6l mitgetheilt ist. Nach Beendigung der Realschule widmete er sich bei der aus. gesprochenen Begabung für die Kunst, welche sein Vater mit so günstigem Erfolge übt, ebenfalls derselben und wurde ein Schüler Donadin i 's im österreichischen Museum, in welchem er drei Jahre seine Studien betrieb, worauf er in der k. t. Akademie der bildenden Künste unter seinem Oheim, dem Bruder seiner Mutter. Leopold Karl Mül le r sBd. XVI I I . S. 394. im Textes vielversprechende Fortschritte mackt'e. Mit dem> selben unternahm der junge Künstler eine ) Wenzel Reise nach Kairo, von welcker er im Jahre 1879. reich an Zeichnungen und Skizzen, die er während seines halbjährigen Auf. enthaltes im Oriente vollendet hatte, in die Heimat zurückkehrte. Am l. October l879 mubte er Vinfel und Palette bei Seite legen, um seiner Militärpflicht nachzukommen. Nach Ablauf d«s FreiroilligeN'Iahres wird ec seine Kunst wieder aufnehmen. — 14. THowas Swoboda (gest. zu Pilgram in Böhmen am 17. Mai i?27). Organist und Musik« Dicector an der Staotkirche seines Geburts» ortes. Dlabacz berichtet von ihm, daß er sich durch einige gute Messen. Arien und Offer, torien, welche noch als Manuscript vorhaw den sind, in weiteren Kreisen bekannt machte. l^Hlllbacz (Gottfr I.). Allgemeines histori. sckes Künstler«Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1313, Gottl. Haase. 40.) Bd. I I I , Sp. 246.) — <3. Thomas Ignaz Swoboda, einer der verdienstlichsten Großindustriellen Böh« mens im vorigen Jahrhunderte. Mit einem großen Aufwande von Geld und Mühe zur Beseitigung fast unüberwindlicher Schwierig» teilen eröffnete er im Jahre l?94 in Ver» bindung mit Augustin Ignaz Seyd l auf der gräflich Fü nf t i rch e n'schen Herrschaft Cblumetz oberhalb des Dorfes Klikau im Budweiser Kreise ein großes Eisenhammer- werk in einer Gegend, welche vordem nur öde Wildniß war. Bald erhoben sich daselbst zwei Stabhammer, ein Zahnhamnier. eine Kleinschmiede, dazu die nöthigen Wohnun» gen, Stallungen und andere Bauten, alleS in günstigster Lage, nämlich am KeySbllche, der Böhmen von Oesterreich scheidet, und nahe bei dem Dorfe Schwarzbach. Der Hoch» ofen dieses Welkes wurde am l3. September i?94 angelassen, am 4. October d. I . , als dem Namenstage des Kaisers Franz I., eingeweiht und der umliegenden Gegend zu bleibendem Andenken der Name Franzens, thal beigelegt. Ueber tausend Menschen erhielten durch die Swoboda gehörigen EisenhämmerArbeitund Lohn.— l6.Wenzel. Swoboda (gest. in Wien l9. September 1822) war gegen Ende des achtzehnten Jahr» Hunderts Mitglied des Präger Theaters und seinerzeit dessen volksthümlichster Komiker. Er ist der Schöpfer der bekannten Rolle Hans Klachel von P ie lauä , welche eigens für ihn — ooer wie man beute zu sagen pflegt — ihm auf den Leib geschrieben wurde, als er noch Mitglied des Prager
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Susil-Szeder, Band 41
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Susil-Szeder
Band
41
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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