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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
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war eines der eifrigsten Mitglieder der streitenden Kirche, und einzelne seiner Schriften sind noch heute von cultur» geschichtlichem Interesse. <U2.t2.Io SU. 8 Vid1iatd.seas UllQFÄi-iaHs I'rau- oisoi ooin. 826od.OQ?-i. 2?omii3 I. sci-ißtorsZ b.NQF^roä 6t ryruiQ d.UQ33.riQ2.rum t^-M eäitaZ coiuxlsotens (Zopi-onii 1799, I^x. sisLLiouiL, kl. 80.) I>arL I I , x. 404-406. Joseph (Prediger der Pesther ungarischen evangelischen Ge- meinde, geb. z u O r o s h ä z a am 2. Februai 4809. gest. zu Pesth 29. Juli 1876). Der Gerbermeister Szökacs besaß eine so zahlreiche Familie, daß er wohl wünschen mußte, an seinem Sohne Joseph eine künstige Stütze in seinem Gewerbe zu.finden. Indeß den Bemü« hungen des Gemeindegeistlicden Johann S z i g e t i , welcher die Talente des Knaben erkannt hatte, gelang es. den Vater zu bewegen, daß er denselben stu- diren lasse. So kam demi I o sep h auf die Lateinschule zu Mezö-Beräny. Um aber in der Folge weiter studiren zu können, muhte er sich um eine Haus« khrerstelle umsehen, und es gelang ihm auch, eine solche zu finden. I n seinen Mußestunden vertiefte er sich in den Geist der lateinischen Klassiker und nächst diesen in die Werke der ungarischen Dichter, von denen vor allen B e r» zseny i I M . I, S. 344 j^ ihn anzog. Auch versuchte er sich schon um diese Zeit in kleineren rhythmischen Arbeiten in ungarischer Sprache. 1826 ging er zur Fortsetzung seiner Studien nach Oeden« bürg. Dort lernte er im Hause der Frau von I h a s z . einer Schwester seiins Gönners, deö Predigers S^ iget i , die Werke Goethe's und Schil ler's kennen, und durch Vermittlung des Superintendenten Ioh. Kis ^Bv. X.I, S. 3l0^. der ihm die Erlernung der franMschen Sprache besonders ans Herz legte, erschienen in Kisfaludy's „Aurora" zum ersten Male seine poeti- schen Versuche. Nachdem er 1829 die theologischen Studien beendet und sein Candidateneramen bestanden hatte, wurde er zunächst Erzieher in der Fa» milie des Johann Nikolicü deNudna und lebte mit seinen Zöglingen längere Zeit der Reihe nach in Karlowitz, Pesth und Eperies. Keiner dieser Orte blieb ohne Einfluß auf des Jünglings geistige Entwickelung. So erlernte er in Karlo» witz neben der griechischen auch die ser> bische Sprache, und als er dann die Originalausgabe der serbischen Lieder vonKaradsckitsch ^Bd. X, S. 464 j^ erhielt, begann er sofort die Uebersetzung derselben ins Ungarische. I n Pesth be- freundete er sich mit dem Poeten Joseph Bajza ^Bd. I, S. 127). der damals an der Spitze der jüngeren ungarischen Dichterschule stand. Von Bajza auf- gefordert, griechische Musterstülke ins Un« garische zu übertragen, ließ er solche in den Jahren 1833—1837 in der vorer- wähnten «Aurora- erscheinen. I n Epe> ries aber besuchte er auch die juridischen Vortrage, lehrte gleichzeitig an dem 3y> ceum ungarische Sprache und Literatur und in Folge des literarischen Einflusses, den er bald gewonnen hatte, gelang es ihm. die Auflösung der dortigen ungari- scken Gesellschaft zu verhindern, die sonst wohl erfolgt wäre. Um sich für eine Professur vorzubereiten, begab er sich mit Schluß des Schuljahres 1333/34 nach Berlin, wo er umer Twesten und N e a n d e r Dogmatik und Kirchen« geschichte, unter Michelet Philosophie, bei E r d m a n t: Anthropologie, bei Böckh und Becker Philologie hörte. Im folgenden Jahre machte er e'me Reise über Hamburg nach London, von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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