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, Alexander (Poet) 44 , Alexander (Husz.-Major)
diesem folgte: «H. 826^15-6^
den«, d. i. Die Szekler in Sieden-
bürgen, daS im Jahrgange 1823 des
magyarischen Taschenbuches „Hsds" er-
schienen ist. Der Literarhistoriker Un-
garns Franz Toldy schreibt über dieseS
Gedicht. daS vier Gesänge in Hexametern
umfaßt: „Glückliche Compofition, rege
Phantasie, sich zur Romantik hinneigend,
eckt poetischer Vortrag bürgen für den
Beruf des Verfassers zu diestm Genre,
obwohl wir andererseits gestehen müssen,
daß das Ganze mehr eine nachlässig hin«
geworfene Skizze, als ein ausgeführtes
Gedicht ist". Im Jahrgange 4823 des
„RoLuorn«, d. i. Der Kranz, erschien
Szökely's Epos „KlokaQs«, in vier
Gesängen und gleichfalls in Hexametern,
in welchem Werke aber die Kritik keine
fortgeschrittene Kunstbildung entdeckte.
Der schon genannte Literarhistoriker
To ldy bemerkt schließlich in Bezug auf
Szekely, von dessen schriftstellerischer
Thätigkeit nur noch bekannt ist, daß er
mit einer Uebersetzung der „Luisiade"
des Camoens beschäftigt war: „Sze»
k e l y's epische Versuche waren es vor-
nehmlich, welche dem seelenvollen Czu«
czor ^Bd. I I I , S. 120^> und dem phan-
tasiereichen Vörösmar ty den Impuls
qaben, die epische Harfe zu ergreifen".
VonSz6kely sind sonst nur noch ein»
zelne zerstreut gedruckte lyrische Gedichte
bekannt.
Handbuch der ungarischen Poesie u. s. w.
In Verbindung mit Julius Fenysry her.
ausgegeben von Franz Toldy (Pesth und
Wien 1828, G. Kilian u. K. Gerold, gr. 8".)
Bd. I I , S. 538. — Dur (Adolph). Aus Un.
gärn (Pesth 1880) S. 39. — T'c)^ ^s^sneH),
H. HläF^ar usm26ti iioäkloiu töltknots 2.
Issrssibb iäoktöl a isiSQlcoriF löviä slöa-
ääsbl^ll, d. i. Geschichte der ungarischen Na«
tional<Literatur von den ältesten Zeiten bis auf
die Gegenwart. I n gedrängtem Umriß (Pesth
1864-1865, Gust. Emich. gr. 8".) S. 233. SMly, Alexander (k. k. Husza.
ren« Ma jo r , Geburtsort und Jahr,
ebenso Sterbeort und Jahr u n b e>
kannt) . Der Sproß einer fiebenbür«
gischen oder ungarischen Familie. Er
dürfte seine militärische Laufbahn in dem
Regiments begonnen haben, in welchem
sein Andenken durch eine Reihe der
tapfersten Thaten fortlebt. Im Feldzuge
l788 focht er als Rittmeister im 4t. ge»
meiniglich Szekler» Huszaren genannten
Regimente auf dem türkischen Kriegs»
schauplatze. Im Treffen bei Adschud am
14. Oktober desselben Jahres wird sein
Name zum ersten Male lobend erwähnt.
— 1793 stand er mit seinem Regimente
bei der von dem General der Cavallerie
W u r m s e r befehligten Ober-Rhein-
Armee, wo er am 16. October Befehl
erhielt, mit der ersten Majors <. ESca»
dron des Regiments in Rappenau die
Vorposten zu besetzen und die Festung
Fort.Louis zu beobachten. Als er sich
dem ersteren Orte näherte, empfing ihn
eine Decharge von vier feindlichen Gre«
nadier»Compagnien. Rasch commandirte
er seine Huszaren zum Angriff, sprengte
auf die feindlichen Grenadiere los, hieb
ein, machte viele von ihnen nieder und
nahm 73 gefangen. Das Pferd wurde
ihm unter dem Leibe mit dem Bajonnet
erstochen. Der Verlust der Escadron de>
trug an Todten und Verwundeten zwei
Mann. sechs Pferde. Mit seinen Husza.
ren verfolgte er aber die feindlichen
Grenadiere bis unter die Kanonen von
Fort-LouiS. — Im Feldzuge des Jahres
1793 stand das Regiment gleichfalls am
Rhein. Da fand im Februar auf diesem
Strome der gewaltige Eisstoß statt,
welcher von der abgebrochenen Brücke
bei Mannheim viele Pontons mit sich
führte. Um dieselben vor dem Feinde zu
retten, sprang Szökely mit einigen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Band 42
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Szedler-Taasse
- Band
- 42
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 356
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon