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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 38 -
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Seite - 38 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42

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) Stephan 38 Speckt, Karl schen Blattes in Wien, welches derselben im Mai 1868 zum Opfer fiel. Ein Correspon dent berichtete nämlich von 'einem rutheni schen Nationalfeste, das in Lemberg statt- gefunden. I n diesem Berichte hieß eS nun „Der berühmte Virtuos Szela habe die ebenfalls berühmte Compofition „Der Held von Tarnow". vom unsterblichen C h o> minsky gedichtet, unter nie gehörtem Applaus vorgetragen". Nun ist Sze la eben ftner berühmte Bauer, dessen Lebens, skizze oben mitgetheilt wurde, Chominsk i aber der Name eines schon verstorbenen kaiserlichen Beamten, der zuletzt die Stelle eines Polizeidirectors bekleidete. Beider Namen stehen aus den Ereignissen des Jahres l846 bei den Bewohnern des Tar» nower Kreises (daher auch „Held von Tar« now") in lebendiger Erinnerung, aber Beide, welche nach polnischen Ueberlieferungen nur als Helden in Mordscenen erscheinen, haben nie als Verfasser. Componisten und Künstler sigu» rirt. Das Ganze war nur eine Mystification plumpster Art, welcher man noch die Krone dadurch aufsetzte, daß der — natürlich unge» nannte — Berichterstatter von einer ruthe. nischen Dame zwei Lieder vortragen ließ, deren von ihm in ruthenischer Sprache mit« getheilte Titel ihrer Obscönität wegen schlecht« weg unübersetzbar stnd. Ruthenische Da» men sind, wie der Mittheiler dieses Vor« gangs nebenbei bemerkt, in Lemberg so häufig anzutreffen, wie Seeschlangen in der Donau. Vortrat. Dasselbe erschien <846 im Pari- ser Journal «I/I!1u5ti-a,tioii" im Holzschnitt, mit der Unterschrift: „sssla, un äss oksts äss pa?22ns inLUi-zss äo 12 HaUcis" ^es stellt den berühmten Mann in ganzer Ge» stalt in seiner einfachen Landestracht, ent' blößten Hauptes, in der herabhängenden Linken den breitkrämpigen Hut haltend, dar). Szeleczky, Stephan von (Flöten- Virtuos, geb. in Ungarn, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeit- genoß. Im Preßburger Comitate blüht noch zur Stunde eine ungarische Adels« familie des Namens Szeleczky von Szelecz undBoczonHd. deren Ge« schlechtsregister big ins fünfzehnte Jahr- hundert zurückreichen. Ob der obige Flötenvirtuos derselben angehört, ist aus vorliegenden Quellen, namentlich auS Ivän Nagy'S ungarischem Adels- werke „HlHF^KrorsLä. rskksi 65 nerQ2ö^r6iiä.i ^Bd. X)S.3?7 u. f.) nicht zu entnehmen. Stephan von Szelecky wird in den Quellen, die über ihn berichten, ein Preßburger Tonkünstler genannt. I n den Fünfziger-Iahren (1836—4838) melde, ten die Journale von dem großen Auf. sehen, welches in der musikalischen Welt die Erfindung des Preßburger Ton« künstleis St. von Szeleczky hervor» gerufen habe. Bisher wurde eS nämlich für eine Unmöglichkeit gehalten, auf einem Blasinstrumente geregelte reine Doppeltöne (wie z. B. zweier Flöten oder Clarinetten) hervorzubringen. Nun war es Szeleczky gelungen, dieses Problem zu lösen, noch mehr, er sprach die Ueberzeugung aus, daß es möglich sei, die Erfindung dahin zu steigern, sogar drei Klänge zu bilden. Ueber den weiteren Verlauf dieser Angelegenheit wurde nichts bekannt, ebenso wenig von Kompositionen, welche der FlötenvirtuoS etwa für sein Instrument geschrieben haben konnte. Nr. 45, unter den Musiknotizen. — Ol» mützer allgem ein er Anzeiger , 4856, Nr. i23. unter den „Tagesereignissen". Noch sind folgende Personen dieses NamenS erwähnenswert!): 4. Eliso von Szeleczky. eine Altistin, welche zu Wien im Mai l878 im Salon Bö send orfer unter Mitwirkung des Pianouirtuosen Grünfeld ein Concert veranstaltete, das vom günstigsten Erfolge begleitet war. — 2. Ein Jacob Sze. leczky, den der Sz schenyi'sche Katalog einen Preßburger (k>o2onio-IIuut3Hru5) nennt, veröffentlichte eine »DiLputatio inauFurklig vati l652, 4°.). — 3. Ein K a r l Sze leck i, welcher zu Anfang unseres Jahrhunderts
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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