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i) Gerhard 81 örgl)i^ Joseph
Csit» Szent-György und für zwei sieben«
bürgische Cleriker. ^smor i» , Vasi^oH«
striFouisQLiL auuo 1836 äis 31. ^.uFusti
oonssoratas (ksstini 1836, ^s. Veiiuei st
La.8i1 X02Ü2H, Lctuu. 4<>.) x. 133. — Maj»
l^th (Ioh. Graf), Geschichte des öster»
reichischen Kaiserstaates (Hamburg 1830,
Friedrich Perthes, 8".) Bd. IV, S. 20.) —
2. Gabriel Szent-Györg yi oder wie
er bei Kovachich geschrieben wird: Zent«
giurgy, Secretär des berühmten Pala.
tins von Ungarn, Thomas von Nädasdy
M . XX, S. 18. Nr. 13). eines der denk.
würdigsten Staatsmänner Ungarns im sech«
zehnten Jahrhunderte. Gabr ie l Szent.
Gvörgy i beschrieb das Leben seines Herrn
und befindet sich diese Schrift unter dem
Titel: «Vita ?a1atini Ikones äs Nääasä
ouui nötig Meolai Istvä^t?-" in dem
Werke von Martin Georg Kovachich:
„Zoriptores i-sruui tlunFarioaruN minorss
kaotsnuä insäitl s^nclii'oni aut xroxims
ooasvi... (Nnäae 1798, 8».) S. 128—137.
— 3. Georg Szent 'György i lebte im
17. Jahrhundert. Er soll das von dem Je«
suiten Ieremias Drexel (gest. 19. April
1638) herausgegebene Werk: „OoQLiüei'a-
tiousä äs aytsruitats" ins Ungarische über«
tragen haben. Es erschien unter dem Titel:
(Preßburg 1643. 12".. 480 S.). Nach Ande.
ren aber wäre der in den Jahren 1633 bis
1661 lebende Andreas Szalay, einer im
Zalaer Comitate ansässig gewesenen Familie
angehörend, der eigentliche Nebersetzer und
S z e n t ' G y ö r g y i hätte nur die ver<
besserte Ausgabe dieser Schrift besorgt. —
4. Gerhard (ungarisch Göl lört) Szent«
Oyörgy i lebte als Paulinermönch im
13. Jahrhunderte. Im Druck erschien von
ihm in ungarischer Sprache ein größeres
rcligiös'didaktisches Gedicht unter dem Titel:
3261'SQt HlHzMrrH korältott", d. i. Vernünf»
tiges Denken über die Religion nach franzö«
sischen und deutschen Quellen (Gyöngyös
1793, im nämlichen Jahre auch zu Pesth,
8»., 173 S.). Auch übersetzte er Ios. Melchior
B i r ck e n st 0 ck's Denkschrift: „^.Otoru»o
nisinorias ^Isxanäi'i I^sopoläi ^roliilluoiL
H.ULti'ig.s, NuuFHi-j».s ?Hiatini" ins Unga»
rische, welche Uebersetzung zu Wien im Jahre
l79<5 (40.) erschien, und den Sallust unter
v. Wurz b a ch,biogr. Lerikon. X us Z^LutZ^örz^i. (3s!-
", zwei Bände (Ofen
dem Titel:
1811, 80.).
26iQ2eti iroäälom torteuets 2, Is^reFidd
isokio! a, MsnIcoi-iF röviä. 6iö2.ää5dau,
d. i. Geschichte der ungarischen National»
Literatur von den ältesten Zeiten bis auf die
Gegenwart. Im gedrängten Umriß (Pestb
1864—1863. Guft. Emich. gr. 8<>.) S. 272
und 273.) — 3. Joseph Szent 'Györgyi
(geb. zu Aranyos im Komorner Comitate
Ungarns 22. Februar 1765. gest. zu Debre»
czin am 1. Jänner 1832). Nachdem er zu
Preßburg, Nagy«Kölös und Debreczin studirt
hatte,.hörte er zu Jena Medicin und besuchte
dann zu seiner weiteren Ausbildung noch
einige andere auswärtige Hochschulen. Im
Jahre 1794 nach Oesterreich zurückgekehrt,
verweilte er ein Jahr in Wien, wo er sich
den strengen Prüfungen zur Erlangung der
Doctorwürde unterzog. Hierauf begab er
sich in sein Vaterland, wirkte als praktischer
Arzt zunächst in Raab, dann in Nagy-Körös
und wurde 1799 zum Ober.Physicus der
Stadt Debreczin gewählt, in welcher Eigen,
schaft er 33 Jahre wirkte. Szent 'Györgyi
lag mit Vorliebe naturwissenschafUichen
Studien ob, und sein Werk: »^. lesusvL-
x ko1äk 22äwär» k^52itstt«", d. i.
Kenntniß der merkwürdigsten Gegenstände
der Naturgeschichte (Debreczin 18U3, XVI
und 330 S., mit 19 KK.) rühmte man
seinerzeit als ein vortreffliches Handbuch für
Ungarns Dorfschulen. Seine Absicht, ein
ahnliches Wert über die Botanik zu bear«
beiten, blieb leider unausgeführt.
n>2.td.eiQHtik2i 1472—l 875,
2 inQ 3° 6 i ^0236ls8 vl-. 8 2 iQ-
Q^sei ^<)28«5. Xiää^'a. a, Kir. 1233721 ter-
i26L2«twäai222)'1 tärLUiÄt, d. i. Ungarische
Literatur der Naturwissenschaften und Mathe»
matik von 1472—1875. Bearbniet von Io<
seph Szinnyei (Vater) und Dr. Joseph
Szinnyei (Sohn). Herausgegeben von der
königlich ungarischen naturwissenschaftlichen
Gesellschaft (Pesth 1878, gr. 4".) Sp. 737.
^Schade, daß diese vortreffliche Arbeit Ge»
lehrten anderer Nationen zur Benützung
geradezu verschlossen bleibt, weil dem unga»
rischen Texte der kurzen biographischen No.
tizen. insbesondere aber der Büchertitel eine
deutsche oder lateinische Uebersetzung nicht bei»
2l. Sept. 1880. 6
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Band 42
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Szedler-Taasse
- Band
- 42
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 356
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon