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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 101 -
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S^ent-Martony 101 Kent-Miklossy, Alois aiserin Mar i a Theresia aus dieser langjährigen mit Leiden und Miß« Handlungen aller Art verknüpften Ge> fangenschaft befreit, kehrte er nach Europa zurück. Als er nach Wien kam, beschied ihn die Kaiserin uor sich, um sich von ihm die Schicksale und Be» drückungen, die er im fremden Welttheil erlitten, berichten zu lassen. Nach Auf. Hebung seines OrdenS erhielt cr eine Professur der Humaniiätsclaffen am Gymnasium zu Agram, später eine Pfarre zu Sobotica auf der Murinsel. Er starb als Vice-Diakon, nach Einigen 74, nach Andern 88 Jahre alt. Wäh- rend er zu Agram als Humanitätslehrer wirkte, gab er anonym eine ,Ginleitllng zur rrulltiLchen Sprachlehre liir GentZche" (o.D. IVarasoin) 4783. 8<>.. 118 S.) heraus in deren Vorrede er bemerkt, daß er der Erste sei, welcher die croatische Sprache in sichere Regeln zu bringen versuche. Insofern es sich um ein gedrucktes Werk in dieser Richtung handelt, stimmt seine Behauptung allerdings zu, denn mit einer derartigen Arbeit, welche Manu- script geblieben ist, war ihm der Jesuit V i t k o v i c s vorangegangen, dessen Werk in der akademischen Bibliothek zu Agram aufbewahrt wird. Uebrigens erfreute sich S z e n t - M ä r t o n y's Schrift einer so beifälligen Aufnahme, daß innerhalb eines Monats die ganze Auflage vergriffen war und zur Zeit Exemplare in den Bibliotheken Croatiens selten sind. Szent-Ms.rto ny stand auch durch seine in lateinischer Sprache geschriebenen Dichtungen in großem Rufe. Paul Joseph säfar ik 's Geschichte der süd» slavischen Literatur. Aus dessen Handschrift' lichem Nachlasse herausgegeben von Joseph I i reoek (Prag 1865. Friedrich Tempsky. 8".) I I . IllyrischeS und croatisches Schrift« thum S. 290, 308. — N^sT- eVoü. Ns?.^, 8eri9toi-S5 plovlucias ^,u5tliaeas 8oeis- tatis ^ssu, (Visuuae 1855, ksx. 8".) 9. 353. — säfai ik (Paul Joseph) Geschichte der slavischen Sprache und Literatur nach allen Mundarten. Zweiter Abdruck (Prag 1869. Friedrich Tempsky, 8».) S. 269. Ein Johann Szent«Märtony (geb. in Ungarn um das Jahr 1600) hat sich durch eine religiöse Dichtung in ungarischer Sprache bekannt gemacht, fie erschien unter dem Titel: ins3t6r«ä6rü1", d. i. Geschichte, wie der h. Maria Magdalena ihre vielen Sünden nachgelassen wurden (Preßburg 1736. 8".), wurde aber zuerst in Leutsckau im Jahre 1683 gedruckt. Szent-Riklossy. Alois (ungarischer Dichter, geb. zu K i rä ly i im Gö- mörec Comitate am 12. October 1793, gest. 6. April 1849). Die Familie schreibt slch Szent-Miklössy von Primocz. Sein Vater Alois (gest. 1824) war Assessor mehrerer Comitate und konig« licher Rath. die Mutter Christine eine geborene Sandor. Der Sohn erhielt eine vortreffliche Erziehung. Die Schulen besuchte er zu Rosenau, Pesth, Tyrnau, Gyöngyös und Waitzen und seit 1813 in Trlau. wo er auch die juridifcken Stu. dien beendete. Dem öffentlichen Berufe sich widmend, wurde er 1813 Affefsor zu Borsod. 1816 beeideter Landesadvocat. hierauf trat er in Comitatsdienfte über, fungicte 1817 als Honorarnotar, l818 ' als Gericktstafelbeifcher und 1819 als wirklicher Notar der Neograder Gespan- scdaft. Damit sind die Nachrichten über seinen amtlichen Lebensgang erschöpft. Auch ist es nickt dieser, sondern vielmehr seine literariscke Thätigkeit, die ihm eine Stelle in unserem Werke einräumt. Von früher Jugend liebte er die vaterlan- dische Literatur, und schon während seiner Studienzeit zu Tyrnau versuchte er sich in kleineren lyrischen Arbeiten, in der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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