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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 104 -
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Aentpäteri, Joseph 104 Aentpäteri, Joseph Ladislaus (1792). Sigmund und Acha- tius (^02); die Gattinen der drei letzt» genannten find nicht bekannt. 3. r irok. ad 6Z vanislilc d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Daniel ik. Herausgegeben vom St. Stepbans.Vereine (Pesth 1836. Gustau Emich, 8".) Zweiter den ersten ergänzender Band, S. 3t5. — Xävck^z ^us /?^ , k:i'- äsi^ nov62st656i>b o2^ääHi, d. i. Sieben» büigens Adelsfamilien (Klausrnburg 1854. Baniin und Stein. gr. s°.) S. 23l. Szentpeteri. Joseph (berühmter UN- garischer Ciseleur, der „ungarische Benvermro Cellini" genannt, geb. zu Rimaszo m ba th im GömörerComitat am 12. April l781, gest. zu Pesth am 13. Juni 1862). Die Gold- und Silber ciselirung an den Gewehren im Geschäfte seines Vaters, eines Büchsenmachers. cr> weckte in dem Knaben die Lust an dem Kunstzweige, in welchem er später zu großer Berühmtheit gelangte. Bei einem Gewerbsmanne in Leutschau, zu dem er zunächst in die Lehre kam. wurden keine getriebenen Silberarbciten ausgeführt; da versuchte er sich denn, alle Arten figuraler Reliefs mit dem Hammer zu treiben, und nach zweijähriger Thätig« keit in dieser Richtung überraschte er eines Tages seinen Meister mir einer völlig gelungenen Arbeit. Nun verlegte er sich fast ausschließlich auf die Kunst des Treibens und CiselirenS, und obwohl er einen entsprechenden Zeichenunterricht nicht genoffen halte, vollendete er doch Kompositionen verschiedener Art, sowohl nach seinen eigenen Ideen, als nach Vor« lagen, wie er diese eben fand. Da kam die Zeit seiner Wanderschaft heran. Als nächstes Ziel wählte er Kaschau. Hier aber waren die Verhältnisse für ihn ohne jede Aussicht auf künstlerischen Gewinn, so daß er sich durchaus nicht zu längerem Verweilen bewogen fand. Er machte sich denn auch bald auf und davon, um sein Heil in der Fremde zu suchen, seine Blicke zunächst auf Italien und Frank» reich richtend. Aber kaum in Pesth ange« langt, sah er sich von der Ausführung seineS Planes wider Willen zurückgehal> ten. Die Entdeckung der Mart ino« vi cs'schen Verschwörung Mo. XVII, S. 3l)^ veranlaßte die Negierung zu Maßregeln, in Folge deren eine Reise ins Ausland ein Ding der Unmöglichkeit war. Wie hie und da angegeben wird. hatte Szentpoter i erst im Jahre 1801 seine Wanderschaft nach Kaschau angetreten und dieselbe von da nach Pesth fortgesetzt, wo eben die Verschwö« rung des M a r t i n 0 v i c s ausge. brocken war. Dies stimmt unter keiner Bedingung mit der Geschichte, denn jene Versäwörung wurde im August 1794 entdeckt; also müßte Szentpöter i schon um 1794 auf Wanderschaft gegan« gen sein. was — da er damals erst drei« zehn Jahre alt war — auch nicht gut anzunehmen ist. In Pesth verweilte er längere Zeit und trat von da die zunächst mögliche Reise nach Wicn an, wo er für die vereitelte Wanderschaft ins Ausland insoweit einen Ersatz zu finden hoffte, als er in den Wiener Kunstsammlungen seine Kenntnisse zu bereichern und durch den Besuch einer Zeicbenschule seiner mangelhaften Fertigkeit im Zeichnen zu Hilfe zu kommen gedachte. Aber wieder kam eS anders, als er erwartete. Scbon sollte er bei einem Fachmanne, der die Kenntnisse des Jünglings würdigen ge- lernt hatte, Aufnahme finden, als die Occupation Wiens durch die Franzosen ihm auch diele AuSsicdt vereitelte. Ohne etwaS gesehen oder sich sonst unterrichtet
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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