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) Athanafius 122 S)eptycki) Athanafius
Armen, und daß er eS hat, bewies ei
thatsächlich durch seine Gründung eines
PfanoerauslösungSfonds. Er vermalte
fich im Jahre 486! mit A m a l i e
Schlesinger. der Schwester der beiden
Feuilletonisten Max und Sigmuno
Schlesinger ^Bd. XXX, S. 93. Nr. 7
und S. 89^, auS welcher Ehe fünf
Kinder, zwei Söhne und drei Töchter,
vorhanden sind. Von letzteren ist
B e r t ha eine ausgezeichnete Clavier«
vinuofin.
Floh vom 4. Jänner 1880, Nr. t. — Don
S p a v e n t o. Wiener Schriftsteller und
Journalisten. Typen und Silhouetten (Wien
1874. Spitzer und Holzwarth Huu., 8«.)
S. 30. — Neues Wiener Tagblat t .
Demokratisches Organ I I . Jahrg., 4. Juli
<668, Nr. 82: „Der Knecht der Knechte
Gottes". — Dasselbe. Nr. 1li6 im Feuil«
leton: „An den Knecht der Knechte Gottes".
— Dasselbe. Beilage zu Nr. 238: „Unser
Preßproceß. — Dasselbe. «868. Nr. 259,
im Feuilleton: „Vom Tage". — DaS<
selbe. 17. October 1868. Nr. 236 im Ar»
tikel: „Cardinal Rauscher und das „Neue
Wiener Tagblat:".
Porträte. 1) Ueberschrift: «Moriz Szepä".
Laci o. F.(recsay). I n der ^Bombe" uom
22. Juli l877, Nr. 29. — 2) Ueberschrift:
^Moriz Szeps. Chef.Redacteur deS „Neuen
Wiener Tagblatt". Gezeichnet von Kl io.
Im .Floh" vom 4. Jänner 1880. Nr. 1. —
3) Unterschrift: „Moriz Szeps" („Neues
Wiener Tagblatt"). Dombi (gez.). Im
Iournalisten»Album „Kaktus" (Wien. ar. Fol.)
i874. Nr. 23.
Szeptycki, AthanasiuS (erster P r i -
maS der rutheniscden Kirche in Lemberg,
geb. um das Jahr 1680, gest. in 3em-
berg II.Dec. a. St. 1746. nach Andren
schon 4745). Nach Familiendocumenten
ist lAthanasius ein Sohn deS Belzer
Schwertträgers Alexander auS dessen
Ehe mil Barbara WySzpolSka von
WySzpolsk und Neffe des Lemberger
unirten Bischofs Bar laam. Da eS in der Familie Szeptycki zwei hohe
kirchliche Würdenträger mit dem Vor«
namen Athanasius gibt, von denen
der eine Bischof von Lemberg, der andere
Erzbifchof von Kiew gewesen, und welche
beide zur selben Zeit gelebt haben, so ist
eS nicht zu verwundern, wenn in Hinsicht
der Angaben über den Einen und den
Anderen hie und da Irrthümer und Ver«
wechSlungen stattfinden. Nachdem unser
AthanasiuS eine sorgfältige Erzie»
hung genossen hatte, trat er in den Bast«
lianerorden, in welchem er Archimandrit
des Klosters Uniow und am 18. Mai
17!3 Coadjutor deS Bischofs von Lem-
berg wurde. Nacb dem Tode Bar laa m'S
im Jahre 4713 fiel von Seite des Adels,
der Geistlichkeit und des StauropigiumS,
einer aus lauter Weltlichen bestehenden,
aber damals noch ziemlicb einflußreichen
Bruderschaft, die Wohl zum Bischof von
Lemberg, Halicz und Kamieniec auf
AthanasiuS, der als solcher auch von
Seite deS Königs am 18. April 1745
bestätigt wurde. Um das Jahr 1720, für
welches Szeptycki eine Synode nach
ZamoSc berief, begannen die Mibhellig«
keiten mit den Stauropigiern, deren Pri»
vilegien mit der neuen Kirchenoldnung
nicht mehr vereinbar waren. Die Stau»
ropigier. obgleich Weltliche, beanspruchten
Einfluß auf die geistlichen Angelegen«
heiten der Kirche, welcher ihnen weder
zukam, noch eingeräumt werden konnte.
Die hierüber entstandenen Kämpfe und
Streitigkeiten, welche zu verfolgen, nicht
unsere Aufgabe sein kann, nahmen
immer mehr an Erbitterung zu. es
kam zu richterlichen Aussprüchen, ohne
daß dadurch die Angelegenheit, welche
zuletzt im Jahre 1727 vor den Papst ge»
bracht wurde, in einer allen Theilen ent«
sprechenden Weise entschieden worden
wäre. Zu Rom hatte der Bischof den
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Band 42
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Szedler-Taasse
- Band
- 42
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 356
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon