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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 128 -
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Seite - 128 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42

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i) Leon Ludwig 128 i) Leon Ludwig Sierra erfocht er sich das Kreuz der Ehren, legion und zeichnete sich in den Jahren 4808. 18l0 und 1811 bei mehreren Anlässen beson» derb aus. Im Feldzuge 1809 gegen Oester» reich erkämpfte er sich als Capitän das pol» nische Kreuz. Als die Polen, welche bisher in der französischen Armee gekämpft hatten, in ihre Heimat zurückkehrten, übernahm er ein Commcmdo bei den Garde«Uhlanen in Warschau. Aber dieser Dienst im Frieden wollte ihm wenig behagen,, er vermalte sich und zog sich 18l8 aufs Land zurück, aanz der Landwirthschaft und der Literatur lebend. In letzterer war er auch schriftstellerisch thätig und veröffentlichte mehreres erzählen» den Inhalts. So lebte er in ländlicher Muße bis zum Ausbruche des Aufstandes im Jahre l830. Sofort übernahm er die Organisation desselben in der Woiwodschaft Lublin. Im Februar l831 rückte er in Warschau ein. Nach der Schlackt bei Boremel avancirte er zum General. Im weiteren Verlaufe des Kampfes wurde er durch den russischen General Rüdiger zum Uebertritte auf die galizische Grenze gedrängt. Seine weiteren Vornahmen bis zum Falle Warschaus sind ohne Belang. Nach der Schlacht bei Skal» mierz begab er sich über Krakau nach Pod« gorze, worauf er bei seinen Verwandten eme Zuflucht suchte, auch fand und daselbst im Alter von 34 Jahren starb. Seine Ehe mit Constanze Gräfin Czacki blieb kinderlos. Szeptycki, Leon Ludwig (T r z. bischof > Met ropo l i t von Kiew, Bischof von Lemberg, geb. 23. August 1717, gest. 23. Mai 1779), ein Sohn Phi l ipps, Landesjägermeisters von Przemysc, und der Elisabeth Chro- nowska von Chronow. Die Schulen besuchte er zu Lemberg im sogenannten päpstlichen Kollegium, welches zu jener Zeit unter der Obsorge der Theatiner stand. I n den geistlichen Stand ein- getreten, begab er sich nach Rom, wo er zunächst am Collegium der Nazarener theologische Vorträge hörte, dann aber an der .^02>ä6iui2. NoolsLiastioI. auf das Studium des römischen und canonischen Rechtes sich vorbereitete und daS Doc- toiat der Weltweisheit erlangte. Auch trieb er während seines Aufenthaltes in der ewigen Stadt mit großem Eifer Sprachstudien. So vielseitig und gründ» lich gebildet, kehrte er inS Vaterland zurück und trat daselbst in den Bafi» lianerorden, in welchem er den Namen Leo annahm. Nach beendetem Noviziat legte er die Pcofeß in die Hände seines Vetters, des Metropoliten Athana» sius Szep tycki nieder, der ihn sofort zum Prediger an der Metropolitankirche bestellte. In dieser Stellung verblieb er bis zum Jahre 1743, in welchem er Archimanocit wurde, d. i. so viel als Abt von Mielczyn auf den Gütern des Fürsten Sanguszko in Wolhyriien. Als dann 1746 sein Vetter, der Bischof von Lembevg Athanasius mit Tode ab» ging, verzögerte sich die Besetzung deS erledigten Kirchenamtes, weil der Orden daS Recht der Ernennung des Bischofs durch den König bestritt und daS Wahl» recht desselben für sich beanspruchte. Endlich erwählte der König auS der großen Zahl von Bewerbern Szep» tycki und ernannte ihn auch sofort, am 9. März 1748, zum Bischof von Lemberg. Kaum hatte Leo Ludwig die bischöfliche Würde übernommen, als er auch energisch an die Reformen in seinem ausgedehnten Sprengel ging. Er <ah auf strenge Kirchenzucht, baute neue Kirchen und brachte die alten seit langer Zeit nicht ausgeübten Rechte und Stif. tungen zur Geltung. An der Kirche der Stauropigier setzte er unvermälte Welt« geistliche ein und berief an ihre Spitze einen Propst. Ferner bestellte er für die Kirchen zu Zarwan und Bucz» mow Pröpste und Vicare; an seinem eigenen Bischofsitze stiftete er ein Capitel mit Domherren und Prälaten, welches er ganz nach katholischem Ritus ein»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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