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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 172 -
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Seite - 172 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42

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ilagyi) Virgil 172 ilagyi) Virgil vemöer 1824). Aus der siebenbĂŒrgischen Adelsfamilie SzilĂ€.gyi von SzĂ€kely- Földv^r. Sein Vater And reas war Hofrichter. Den ersten Unterricht erhielt der Sohn im Eltemhause, mit 11 Jahren kam er auf die öffentliche Schule zu Holdmezö-VĂ€sarhely. wo er 1839 das Gymnasium beendete. Als im herbst letzteren Jahres seine Eltern nach Pesth ĂŒbersiedelten, hörte er daselbst die philo« sophiscden Studien. Noch wĂ€hrend der- felben. im November 1840, verlor er seinen Vater durch den Tod. 1841 be- gann er die juridische Laufbahn, aber eine schwere Krankheit zwang ihn, die- selbe zu unterbrechen. Im Februar 1842 begab er sich nach Holdmezö» VĂ€sĂ€rhely, wo er bei einem Advocaten, einem Freunde seines verstorbenen Va> ters. BeschĂ€ftigung fand. Daselbst setzte er seine Studien fort und unterzog sich dann zu Pesth, spater zu Kecskemöt den PrĂŒfungen. Wahrend des Land- tages 1844 befand er sich in Preßburg, von da kehlte er nach Holdmezö«VĂ€fĂ€r- hely zurĂŒck, wo er den Kanzleidienft wieder aufnahm und auch bei der könig« lichen Tafel den Eid als Notar ablegte. Nachdem er im JĂ€nner 1846 die Adv» catenprĂŒfung gemacht hatte, widmete er sich anfangs der Advocatur, erhielt aber noch im MĂ€rz desselben Jahres die Stelle eines Ehrennotars im Csongrader Comitate und im August wurde er zweiter Subnotar. Im Bewegungsjahre 1848 rĂŒckte er zum ersten Subnotar vor und blieb in diesem Amte bis zum August 1849. Hierauf lebte er als Advocat in Pesth und betheiligte sich an dem von CsaszĂ€r Md. I I I , S. 47) redigirten n?ssti ^ax16" als Mitarbeiter, beschĂ€f- tigte sich auch sonst mit lilerarischen Ar- beiten, deren weiter unten ErwĂ€hnung geschehen wird. 1852 ĂŒbernahm er die Redaction des „NitsĂ€itÀ«, fĂŒhrte sie aber nur wĂ€hrend der Monate Februar, MĂ€rz und April, denn schon am 1, Mai trat er die Redaction des „Z"<3.2.z>68ti VisKauF" an, die er bis zum Herbst des folgenden Jahres behielt, in welchem die Vereinigung dieses Blattes mit „06- lidĂ€d", d. i. Luftspiegelung, erfolgte. Nun kehrte er wieder zum „Hrt62ito" zurĂŒck. Seine journalistischen DebĂŒts, mit denen er immer, doch ohne Erfolg den Anlauf nahm, berĂŒhmt zu werden, machten ihn weit im Lande bekannt, und als mit dem Umschwung der politischen VerhĂ€ltnisse im Kaiserstaate die Berufung des 6ler Landtages, deS ersten seit den Bewegungsjahren 1848 und 1849, er- folgte, gelang es auch ihm. ein Mandat zu erHaschen und den Sieg ĂŒber seinen Mitbewerber, den Dichter MauruS I 6 kai zu erringen. Doch dazwischen spielte fol« gende Episode: In der Sitzung des Pesther Gemeinderathes vom 9. MĂ€rz 1861 wurde Virgil Sz i lagy i , welcher in demselben seit 1848 die Ă€ußerste Linke vertrat, in seiner Anwesenheit der Ge- sinnungslosigkeit beschuldigt. ES geschah dies gerade zur Zeit seiner Candidatur fĂŒr den Reichstag. Es hatte sich nĂ€mlich das GerĂŒcht verbreitet, in der Pesther Polizeidirection befĂ€nden sich Acten, welche bewiesen, daß SzilHgYi im Jahre 1839 um die Concession und Sub- ventionirung eines gouvernementalen Blattes in magyarischer Sprache unter dem Titel „Der 2. December" sich be» worben habe und abschlĂ€gig beschieden worden sei. Am Tage vor der Sitzung war die ErklĂ€rung von ihm erschienen: daß er die Caudidatur in der Joseph« stadt annehme, die gegen ihn ausge« streuten VerdĂ€chtigungen aber umso mehr verachte, als man ihm fĂŒr den Fall seines ZurĂŒcktretenS von der Candidatur die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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