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ziläsy) Johann 182 tlasy, Johann
ferneren Lebensgang fehlen alle Nach
richten.
J a h r b u c h des Pesther Kunstvereins ifür
<839. Redigirt von Aler. R i t ter , Vereins-
Secretär (Pesth, Landerer und Heckenast.
8«.) S. 20. —
055223 osHlaäai
Icrenäi täblä^^I, d. i. Die ungarischen
Familien mit Wappen und Stammtafeln
(Pesth l86C, Moriz Räth. 8°.) Bd. X,
S. ?l8u. f.
. Johann (gelehrter Theo-
log, geb. zu Bögöt im Eisenburger
Eomitate am 7. Jänner 4793. gest.
1839). Nachdem er die unteren Schulen
in seinem Geburtsorte und in Hoszu»
PereSzteg besucht hatte, kam er auf das
Gymnasium zu Steinamanger, dann auf
jenes in Oedenburg. Die philosophischen
Siudien beendete er 1813 in ersterer
Stadt, wo er auch dem geistlichen
Stande sich widmend, in daö Diocesan»
Seminar eintrat. Später in daS Cen>
tral»Seminar zu Pesth geschickt, voll«
endete er daselbst die theologischen Stu-
dien, unterzog sich den strengen Prü«
fungen und erlangte am 29. August
1811 die theologische Doctorwürde.
Neben den Berufsgegenständen betrieb
er mit großem Eifer die classischen und
modernen Sprachen, in Pesth aber die
orientalischen, besonders die arabische,
syrische und chaldäische. Nachdem er die
Priesterweihe empfangen hatte, wirkte
er als Erzieher in der Familie Nagy zu
Oedenburg. bis ihm sein Bischof die
Oberleitung des Diöcesan<SeminarS in
Steinamanger übertrug. Im folgenden
Jahre (1819) wurde er Professor der
Moral. Pastoraltheologie und Pada«
gogik und hielt als solcher zugleich Vor»
nage aus der kirchlichen Aesthetik und
Katechetik. Auch übernahm er 1827 das
Amt eineS Gemeinderathes in Stein« amanger. 1833 auf die Lehrkanzel der
Theologie an der Pesther Hochschule be-
rufen, blieb er in dieser Stellung durch
16 Jahre bis zu seiner 1831 erfolgten
Ernennung zum Canonicus in Groß-
wardein. I n seinem unablässigen Dränge-
nach Fortbildung durchreiste er zu wissen,
schaftlichen Zwecken 1833 einen großen
Theil Italiens. 1839 die Steiermark.
1842 die anderen Kronlander Oester»
reichs, 4843 Baiern und andere süd-
deutsche Länder, 1844 Norddeutschland.
1845 einen großen Theil von Frankreich
und England. Seit dem Jahre 1813
war er schriftstellerisch thatig, und zwar
schrieb er für periodische Fachschriften,
wie: „iuä.oiQäil.^03 ß^Htsruöli?", d.i.
Wissenschaftliche Sammlung.
Xurir", d. i. Ungarischer Courier, „
d. i. Der Gesellschafter?.
1 63 külköläi tuäü3itä8ok«, d. i.
Vaterlandische und ausländische Nach»
richten. Von seinen im Buchhandel er«
ienenen Werken sind zu nennen: „^4
cko?nän?/a", d. i. Wissenschaft
der Erziehung. 2 Bände (Ofen 1827);
d. i. Pastoraltheologie. 3 Bände (Ofen
1842 und Pesth l846); — „IV^/oso-
z'a«' 5ann?mänlM", d. i. Philosophische
Studien (Pesth-1835i). Von seinen in der
„Wissenschaftlichen Sammlung" (I'uäo-
u -^OL FI'Hteinöl'»^') abgedruckten grö-
ßeren Abhandlungen nennen wir:
lou. Tor. «Iä,ri03 oiormonti
rövicl. ölktirä.Za.. . . " , d. i. Johann
Bapt. Massi lonS, Bischofs von Cler«
mont. kurze Lebensbeschreibung sl83l,
Bd. VII). derselben ist auch die Gedacht«
nißrede beigedruckt, welche Massi lon
hielt, als er an Stelle deS verstorbenen
Abtes Louvois in die Akademie ge.
wählt wurde; — „Tr682NOrioL ^s-
2 ölsts", d. i. Biographie deS Franz
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Band 42
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Szedler-Taasse
- Band
- 42
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 356
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon