Seite - 187 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42

Anton 187 Andreas Opatow vor. Sz i l y legte sich mit semer Schwadron bei Nzeczyca Borya in den Hinterhalt, den Angriff ruhig abwartend. Am 8. Juli wurden die Polen attaquirt» aus dem Desils bei Ostrowiec geworfen und verfolgt, und als sie sich eben in ihrer zweiten Posiiion formiren wollten, brach Sz i ly aus seinem Hinterhalt hervor und hieb in die feindliche überlegene Cavallerie so tapfer ein. daß diese in voller Verwir« rung auf ihre eigene Infanterie zurück« siel, welche nun in völlige Unordnung gerieth und überdies durch daS wirk« same Feuer unserer Geschütze schwer ge« schädigt wurde. Dann zogen sich die Polen in ihre Veischanzungen zurück. AlS am 12. Juli der feindliche Angriff auf unser Armeecorvs erfolgte, leistete Szi ly bei der Bestürmung des von Polen stark besetzten Ortes MoLciska maia neuerdings ausgezeichnete Dienste. Er nahm den Ort und mackie 63 Mann zu Gefangenen. Nun rückte der Feind, durch Infanterie. Cavallerie und Ka> nonen ansehnlich verstärkt. abermals gegen Mosciska mata vor. aber Sz i l y durch eine halbe Schwadron unterstützt, stellte sich eniscbloffen dem Angriffe ent> gegen und warf neben dartnackige At- taken des Feindes, der um jeden Preis in den Besitz des Ortes gelangen wollte, entschieden zurück. Als seine Leute be> reits alle Munition verschossen halten, fochten sie bei dem auf den Abend fest. gesetzten Hauptangriffe mit dem bloßen Säbel und behaupteten ihre Posiiion. Diese aber war insoferne von Wichtig» keit. als durch sie die Ucberfiügelung unseres Armeecorps, das in der Front- linie mit den beständigen Angiiffen des Feindes vollauf beschäftigt war. ver- hindert wurde. Sz i ly selbst entwickelte ! bei diesem Kampfe die Tapferkeit eines j Helden; nachdem die Polen bereits ge» worfen waren und über die Brücke ver« folgt wurden, traf ihn bei der letzten, nur mit dem Säbel in der Faust ausge« führten Attake seiner Leute eine Mus» ketenkugel so schwer in der linken Achsel, daß er auf dem Pferde zusammenbrach. Aber bald raffte er sich wieder auf und die ganze Lage überschauend, gab er mit voller Geistesgegenwart die zum entscheidenden Siege erforderlichen Be> fehle. Noch im Juli desselben Jahres wurde er zum Major ernannt und bei der Bököser Insurrections - Eavalle^ie eingetheilt, außerdem aber mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien.Ordens ausgezeichnet. Er diente nur noch wenige Jahre. Schon im Juli l8 l l trat er nach 18jahriger Dienstleistung in den Ruhesland über, den er noch 22 Jahre genoß, da er im Alter von 38 Jahren starb. lThücheim (Andreas Graf), Gedenkblätter aus der Kriegsgejchichte der k. l. österrei. chisch.ungarischen Armee (Teschen Isso u. f.. Plochaska, gr. 3b.) «gand I I , T-eite 229 (Iadr 1809). Seite 24l (Jahr l«10). — D e r s e l b e , Die Reiter-Regimenter der t. t. österreichischen Armee (Wien 1362. s. B. Geitler, gr. so.) Bo. II.- „Die Huszaren". S. 3l3 und 314. — ^ 'a^ 65 H6lli2skrsiiä1 läblälckKl, d. i. Die Fa« mitten Ungarns mit Wappen und Stamm» tafeln (Pesth 1860, Moriz Räth. 8«.) Bd. X. L. 734 Noch sind folgende Personen des Namens Szi ly anzuführen: <. Andreas (gest. 1682). AuS der im Oedendurger Comitate ansässigen Familie Sz i l y von Felsö, Szupor. zu welcher auch Franz und Johann IM. 1«8, Nr. 3 und ^ gehören. Im I.lhre 1634 Pfarrer in Püspöky. wurde er Domherr zu Gran, oann Cantor des Capitels daselbst und zuletzt Neihbischor von Scopa. als welcher er auch starb. Er errich. ine eine Stiftung für drei Cleriker im Se, minllr des h. Adalbert. Im Druck,erschienen von ihm einige Predigten in ungarische