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Andreas 199 S)irmay. Dionys
mit Emerich Grafen Szschenyi. z. Z
kaiserlichem Gesandten am Berliner Hofe.
vermalt. l6«l>maz, ^ i o n ^ ^. Z-ir
n6m26tLs3!iek töitsuetsi, d. i. Geschicht
derFannlie Szirmay. Manuscript.—O este,
reichische Nation al » Encykl opädi
von Gräffer und Czikann (Wien 1833,
8".) Bd. V, S. 284 u. f. - Taschenbuch
für die vaterländische Geschichte. Heraus
gegeben durch die Freiherren von Ho rm a y
und von Mednyansky (Wien. Anton
Strauß. 12°.) I I . Jahrg. (l82l). S. l u. f.
— Großes vollständiges (sogenanntes
Zedl er'sches) U n i v e r s a l - L e r i k o n
(Halle und Leipzig. Johann H. Zedler)
Bd. XI.I, Sp. 1244. — G o t h a i sches
genealogisches Taschenbuch der
gräf l ichen Häuser auf das Jahr 1863
36. Jahrgang (Gotha, Iustus Perthes,
320.) Seite 898. — 2/aFz, 57va^, Zäa-
skkrsuäi tädlil^kai, d. i. Die Familien Nn
garns mit Wappen und Stammtafeln lPesth
l860. Moriz Räth. 8°.) Bd. X, S. 738—?34.)
I I . Einige besonders denkwĂĽrdige Sprossen des
ungarischen Adels- und Vrasengeschlechtes
SMlnan de S^irma. 1. Andreas (geb. 1639
gest. im December 1723), ein SĂĽhn des
Zempliner Vicegespans Peter aus dessen
Ehe mit Anna Keczer. Andreas, Pro
testant, bildete sich im Auslande, nament>
lich an der Hochschule zu Frankfurt an der
Oder, wo er mit besonderem Eifer Reck
Wissenschaft und Geschichte stuoirte. In seine
Heimat zurĂĽckgelangt, gewann er bald daS
Vertrauen seines Comitates, das ihn dreimal
zum Lanotagsdeputirten wählte und ihn
auch sonst in allen wichtigen Fragen, die
das Land betrafen, mit Missionen ehrte.
Als er im December 1723 vom PreĂźburger
Landtage heimkehrte, ĂĽberraschte ihn der
Tod. Sz irmay war mit Ju l i an a Roth
uon Kirä lyfa lua vermalt. Nagy in
seinem Wecke „Uaß^a,roi'L2ii,F oLHliläai",
Bd. X, nennt Szirmay's Gattin auf der
Stammtafel S. 741 Jul ie Roth, dann
auf der I I I . Stammtafel S. 742 I u«
lianne R6th und im erläuternden Texte
S. 746 wieder Jul iane R6th. Aus
dieser Ehe stammen sechs Söhne und eine
Tochter Barbara, welche die Gattin des
Zempliner und Beregher Obernotars Daniel
Kazinczy und dadurch die. GroĂźmutter
des berĂĽhmten Dichters Franz Kazinczy lBd, XI,, S. 97) wurde. Unser Andreas
Szirmay dĂĽrfte wohl auch der Verfasser
der „^eou.i'Htü 665oi'ii>ti0 Oitaäsilas Oas-
Lovieusis Luo äuctu HULpioiis autsiQ NNO-
riei lökö!?- iutoroklptas 22. 1682" sein,
welche im ersten Bande der von Martin
Georg Kovachich herausgegebenen 7,8011-
ItorsL rsrnni QUQFaricllruin ulilloles kaots-
llus ineäiti" S. 306 u. f. abgedruckt ist.
^8211-10.2.? ässsirina, H.n,tonius notitia
(I^uäas 1804) p. 22l, 223, 234, 270, 311).
— 2. Anton. Siehe die besondere Lebens,
skizze S. li>3. — 3. Vernarb, ein Sohn
des 3 adislaus. In den JahrbĂĽchern der
Ugocser Geipanschaft. in welcher er von
1300 bis 1303 als ausgezeichneter Vicege.
span wirkte, lebt sein Andenken als Rechts
gelehrter in rĂĽhmlichster Weise fort. AuS
seiner Ehe mit Clara Zovärdffy von
Magyfalva hatte er einen Sohn Lud-
wig I.S. 202, Nr. 13^ und eine Tochter
Magdalena verinälte Lorenz 2upän
— 4. Vlasius, ein Sohn Johanns, oer
im Jahre 1360 im Borsoder Countate lebt?
und als der Stifter des Hauses Szirmay
anzusehen ist, da er sich der Erste den
Namen Szirmay (Zirma) beilegte, wäh»
rend Johanns Vorfahren den Namen
Raak, Rat (deutsch Krebs) gefĂĽhrt, den das
Wappen dieseS Geschlechtes noch als Em>
blem zeigt. Blasius von Szirmay, um
dab Jahr 1330 unter dem ungarischen Kö.
nige Ludwig I. dienend, fand bei dem
Sturme auf Iadra, wo sein ritterlicher
Könia uon einem feindlichem Pfeile leicht
verwundet wurde. den Heldentod. —
3. Dionhs (gest. 29. August 1326). ein
Sohn des NicolauS. Ais König Lud»
wig I I . den allgemeinen Aufruf gegen die
ungeheuere Heeresmacht So l i man 3 an
die Ugocöer Gespanschaft hatte ergehen
lassen, rĂĽsteten sich der Obergespan Gabriel
Persnyi und der Vicegespan Dionys
von Szirmay sofort zum Kampfe und
zogen an der Spitze ihreS Adels ins Feld.
Da die Schaar, welche sie führten, die vor»
geschriebene Zahl uon 1U00 Mann nicht er«
reichte, vereinten sie ihr Banner mit jenem
des Großwardeiner Bischofs Franz Per«>
nyi l^Bd. XXI, S 480, Nr. 4). Dionys
fand mit Letzterem den Tod auf dem
Schlachifelde bei Mohäce. Ein von der
Ugocöer Gespanschaft an seine Witwe ge>
richtecer Befreiungsbrief, gegeben am 3. Tage
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Band 42
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Szedler-Taasse
- Band
- 42
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 356
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon