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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42
Seite - 205 -
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Seite - 205 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Band 42

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S)irmay) Simon 208 Airmay, Stephan dem nach Ferdinands IV. Ableben ein« berufenen Landtage l63s bestätigt wurde. Als dann Peter im Jahre l656 seine Mis« sion einem gedeihlichen Ende zugeführt hatte, berief ihn Kaiser Leopold I. zum Beisitzer der königlichen Gerichtstafel. Aus Peters Ehe mit Anna Keczer stammen außer einer Tochter Sarah, welche zuerst mit Andreas Ruttkay, dann mit Andreas Szekely vermalt war, vier Söhne Ste- phan d^iese Seite Nr. 2?^, N i c o l a u s lS. 203. Nr. l8), Peter und Andreas sS. 199. Nr. 1). Alle vier pfianzten das Geschlecht fort, jedoch der Erstgeborene Stephan durch Adoption feines Neffen Thomas Dessewffy. — 24. Raak er» scheint als der Stammvater der Familie S z i r m a y. Das Wort Rak heißt auf reutsch Krebs, und in der That führen die Szirmay dieses Thier in ihrem Wappen. Raak lebte im l3. Jahrhundert unter König Bs la IV., in dessen Gefolge er mit seinen Brüdern und anderen nahen Ver- wandten, 38 an Zahl, in die Vernichtungs» jchlacht am Saj<5 zog. Er befand sich in der Schaar, welche zunächst die geheiligte Person des Königs umgab. Bei dem An> dränge der Tataren, die gerade auf den König und dessen Umgebung ihren Haupt« angriff richteten, fiel Raak, der sich den An» stürmenden entgegenwarf, als einer der Ersten. Diesen Heldentod bestätigte auch König Bsla IV. 1242 in einem besonderen den Söhnen des Gefallenen ausgestellten Zeugnisse, das Katona in seiner „Nisto» ria critioa rsßuui NunxHliHs" ^Vd. V, S. i<)32) mittheilt. Erst Raaks drei Söhne Ottobor, Johann (Iannus) und Ehe« burka hießen gemeinhin Zirma. Io> hanns Sohn. gleichfalls Johann ge. nannt, welcher 1269 auf dem von König Bs la IV. ihm und seinen Brüdern ge. schenkten Grunde ein festes Schloß erbaute, dem er den Namen Zirma gab, legte sich denselben bleibend bei. — 2Z. Simon lebte in der ersten Hälfte deS vierzehnten Jahr. Hunderts. Sein Vaier scheint Johann, ein Sohn deS eigentlichen Stifters der Fa« milie Sz i rmay, der ebenfalls Johann lS. 201, Nr. 10) heißt, zu sein. Die genea» logischen Bedenken und Zweifel wurden be» reits in dem Artikel über Johann lS. 201, Nr. 11) ausgesprochen. Konig Kar l I., welcher ungeachtet seiner Erhebung zum König« von Ungarn auf Neapel nicht ver« zichtete, sehte es durch, daß sein zweitneborener Sohn Andreas die Krone dieses Landes 1343 mit Johanna von Neapel iheilen sollte. Als nun Andreas aufbrach, um seinen Königssitz an der Seite derselben ein. zunehmen, gaben ihm mehrere ungarische Edle, darunter auch Simon Bz i rmay, das Geleite. Dieser erfreute fich des beson, deren Vertrauens seines Königs, der ihn zu seinem Minister und Kronschatzmeister (Ta. vernicus) ernannt hatte, Welche Stelle er an der Seite seines Fürsten eingenommen haben würde, wenn denselben nicht ein gewaltsamer Tod — Andreas wurde am 26. August 1343 ermordet — vor der Zeit hingerafft häcte, wer kann es sagen? Was mit S imon später geschehen, darüber fehlen alle Nachweise. Jedoch jcheint er in sein Vaterland zurückgekehrt zu sein. Einige Genealogen geben ihm einen Sohn Namens J o h a n n , über dessen drei Söhne N i c o l a u s , Peter und P a u l daselbst weitere Angaben zu finden sind. — 26. Simon, der dem Ugocser Stamme der Szi rmay angehört, ist der Stifter einer besonderen Linie Dieses Geschlechtes, der Simonischen, von welcher noch zu Be> ginn deö laufenden Jahrhunderts, 1304. zwei Brüder, D ionys und Berta lan, am Leben waren. Seither scheint sie erloschen zu sein. S imon , genannt der Kahle (e»1- vu,k), bekleidete hohe Aemter, war wieder» holt Locumtenens des Königs und wurde im Jahre 1447 von der Ugocser Gespan- schaft auf den Landtag entsendet, welcher sich mit den Anordnungen beschäftigte, um Kaiser Friedrich IV. zu dauerndem Frieden und zur Herausgabe des jungen Königs Ladislaus zu nöthigen. — 27. Stephan, Graf (gest. zu Preßburg am 16. Mai l?1l), der älteste Sohn des Zempliner Vicegespans Peter ^S. 204, Nr. 23) aus dessen Ehe mit AnnaKeczec. war dazu ausersehen, in einer eieignißreichen Zeit eine hervor» ragende und einflußreiche Rolle zu spielen. Mehrere Jahre schon hielten die Tököly'. schen Unruhen das Land in beständiger Aus« regung-, die Bündnisse, welche die ungari» schen Rebellen mit dem Feinde oes Christen. thumS, oem Türken, knüpften, bedrohten nicht nur das Land selbst, sondern waren auch nicht ohne Gefahr für das übrige Oesterreich, ja für Deutschland. In dieser bedrängnißreichen Jage erkor Kaiser 3eo< pold im Jahre 1680 Stephan Szirmay,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Band 42
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Szedler-Taasse
Band
42
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1880
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
356
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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