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Alemenics
d. i.
meines ungarisches Civilrecht (Preßburg
1823), es ist dies eine ungarische Ueber-
setzung seines oberwähnten lateinischen
Werkes, worin er in Behandlung des
Stoffes noch seinen Meister Kelemen
zum Vorbilde nahm und nur bei contro-
Versen Fragen seiner eigenen Ueberzeu
gung folgte. Das Curatorium der von
der Familie MarczibHnyi gegrün
deten Stiftung sprach ihm 4824 für
dieses Werk den Iahrespreis zu. In der
zweiten lateinischen AuSgabe dieses Wer
kes aber hielt sich Szlemenics schon
an das System, welches er in der unga«
rischen Bearbeitung eingeschlagen halte,
und legte dasselbe auch der dritten Aus«
gäbe zu Grunde; — „^sn^s-öö^venl/-
sssHz' ?naF^a?' iö>v6n?/") d. i. Unga-
risches Kriminalrecht (ebd. 4336, 3. Auf»
läge 186l), auch dieses Werk ist eine
Umarbeitung deS obenerwähnten ur
spcünglich in lateinischer Sprache erschie«
nenen. Er legte diese Uebersetzung, die
er auf eigene Kosten erscheinen ließ, der
Akademie vor. deren Mitglied er bereits
war. Der berühmte ungarische Crimina«
lift Samuel Fabriczi unterzog dieseS
Werk einer eingehenden kritischen Prü«
fung und stellte es „wegen der logischen
Anordnung der Theile, wegen deS das
Ganze durchwehenden Geistes der Hu«
manität und wegen seiner in Bezug auf
den Styl krystallhellen, die ernste Würde
der Wissenschaft mit dem Annehmlichen
paarenden Deutlichkeit" in die Neihe
der ausgezeichnetsten wissenschaftlichen
Werke; eine vierte verbesserte und mit
den neuesten Gesetzen und Verordimngen
vermehrte Auflage, welche im Jahre
1865 bei Heckenast in Pesth erschienen
ist, hat nach deS Verfassers Tode Va-
lentin Okross bearbeitet; — ^ , d. i. Geschichte der ungari-
schen Gesetze, vorgetragen in kurzen
Skizzen (ebd. 4843) und „Zla^a^Lo?-
F«n' iö>V6n?/", d. i. Ungarisches Civil«
recht, 4 Bande (ebd. 1843). Nicht
minder zahlreich sind seine in einzelnen
Fachblättern erschienenen Abhandlungen,
und zwar in „ä. i n s t a r tnä .
ta>r32.Lä.F OvkönI 'vs i " , d. i. An»
nalen der ungarischen gelehrten Gesell«
schaft: „Ueber die Eidesgenoffen" s1838,
Bd. I I I ) ; — „Ueber die Widerwärtig-
keilen der Nothwendigkeit des könig»
lichen Consenses" ^ebd.^; — „Ueber den
den Mädchen gebührenden vierten Theil"
^1840, Bd. IV); — „Von den erblichen
Gütern" s1842. Bd. V); — „Geschichte
der ungarischen Gesetze vom Ursprünge
Ungarns bis zum Aussterben der Ar-
paden, nachgewiesen aus Urkunden und
Diplomen" sl848, Bd. VI); „Geschichte
der Könige aus verschiedenen Häusern"
^1846. Bd. VII^. I n der Zeitschrift:
d. i. Wissenschaftliche Sammlung: „Be»
merkungen über einige Gegenstande des
ungarischen Rechts: 2) Von den mit dem
Gesetze im Widerspruch stehenden Privi-
legien, b) Hat die fürstliche Erlaubniß
zur Erbeinsetzung immer Macht? 0) Von
dem Rechte des oberherrlichen Besitzes"
l817. Bd. V). Im A t h e n ä u m :
Ueber den Adel der königlichen Tra»
banten" ^1832. Bd. I I I , Nr. 11 u. 12).
Mehreres hinterließ er auch in Hand«
schrifl, und zwar eine Darstellung der
glänzenden Verdienste deS reg. Herrscher«
Hauses um die Vervollständigung der
ungarischen Gesetzgebung, in ungarischer
Sprache; dann mehrere lateinische Ab»
Handlungen, darunter eine mit dem
Preise V i t 6 z betheilte über vater«
landische Institutionen, über die Quelle
ungarischen Rechtsalterthümer, eine
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Szedler-Taasse, Band 42
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Szedler-Taasse
- Band
- 42
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1880
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 356
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon