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) Chrysostomus 4 ) Johann
V. 223; I I . Jahrg. (l802). — safaiik's
(Paul Joseph). Geschichte der slavischen
Sprache und Literatur in allen Mundarten
Zweiter Abdruck (Prag 1869. Temvsty, 8°.)
S. ??, 380. 382, 283. 397 und 398.
Taborsty, EhrysostomuS (Pramon
stratenser. geb. zu Sokelnitz in
Mähren 4696, gest. auf seiner Pfarre
Khinnitz l?48). In der Taufe erhielt
er den Namen Fr anz Ta vier. als er
4719 in der berühmten Abtei zu Hra
discht in den Prämonstratenserorden trat,
nahm er den Klosternamen Chroso
stomus an. Im Kloster studirte er
eifrig Philosophie und Theologie und
übte sich vorzugsweise in der geistlichen
Beceotsamkeit, in welcher er eS bald zu
solcher Bedeutung brachte, daß sein Ruf
als Prediger weit im Lande und auch
über die Grenzen desselben sich ver»
breitete. Eine seiner merkwürdigsten Pre«
digtcn behandelte den Text:
iQtlg.ruilt ut vulpkL, F
expeUsnwr ut 02.1103", er hielt sie in
der Iesuitenkirche zu Olmütz am Tage
des h. IgnatiuS. Im Druck ist von ihm
Folgendes erschienen: „schuldiges Vübupfer
der Glnrq Gattes und Ghrt der Heiligen, wel>
HeZ bei nelschiedenen Feltiuitiiten ant nur-
nehmen Kanzeln. . . . Olltt und dessen Heiligen
gewidmet" (Olmüh 1734. F. A. Hirnle,
<7o«<?l07lss
1747,
äs
il" (Olomuoii 1738, I". ^ . llirnie);
la") d. i. Handpostille, daS ist: Er« klärungen der Sonn« und Feiertags»
Evangelien (Königgrätz. Ioh. Klim.
TybeNy, 8".), es ist dies eine Uebersehung
des oft aufgelegten Werkes von Leonard
Goff ine: ,Handpostille-, daS zuletzt.
1802 bei Aschendorf in Münster er-
schien.
d'Cloert (Christian), Geschichte des Bücher«
und Steindrucks, deS Buchhandels, der
Bücher.Censur u s. w. in Mähren und
Oesterreichisch.Schlrsien (Brünn 1834. R.Roh.
rer's Erben, gr. 8<>.) S. 2?6. — In oechi«
sä»en Werkrn erscheint er immer mit den
Taufnamen Jan Zlatoust?, welch letzte»
rer eben eine Nrbersetzung des NamenS
Chrysostomus, i. e. Goldmund, ist.
Porträt. Unterschrift: „Chrysostomus Ta»
borsky". A. Niderhofer so. (ä°.).
Noch si»d zu nennen: l Johann Tadorsky
(gest. zu Leitomischl 1490, nach Anderen
erst 1493). auch unter dem Namen Jan
Vil imek bekannt. Cr lebte in der zweiten
Hälfte deS 13. Jahrhunderts zumeist auf
dem Tabor und wird seiner als eines sehr
eifrigen Priesters nicht selten gedacht. Spä-
ter in die Gemeinschaft der böhmischen
Brüder aufgenommen, gehörte er zum enge«
ren Rathe derselben, wurde Vorstand des
Gevethausls der Brüder zu Leitomischl und
galt als bedeutender und denkender Redner.
Von ihm ist im Manuscript vorhanden:
^^V^2Uli,ui ^ir? N6d konleüLi dr»tr«k6",
d. i. Bekenntniß deS Glaubens oder brüder»
liche Confession. Taborsky schrieb dieS
i>n Auftrag des höheren RatheS der böhm.
Bruderschaft; — und „Na xr^ i tc»i>itolu
äruks kanoulku «w. ?otrH o otnostso l i " ,
d. i. Ueber daS 1. Capitel des 2. tzanons
des h. Petrus von den Tugenden, abgedruckt
im „^.i-okiv drktrslc?", d. i. Archiv der
Bruderschaft. Bd. V, S. S3 u. f.
d. i. Geschichte der böhmi^yen Literatur (Prag
1349, I'. Üiwnäll, 40.) Zweite, von W. W.
Tom et besorgte )lu5aclb!>. Seite 0:tl).) —
2. Johann TaborSky, auch Tador i ta
genannt, war im Jahre 1576 Seelsorger der
evangelischen Gemeinde auf des Grafen
Pongrac; Besitzung Varina in der unga«
rischen Slovatei. Ihm zur Seite stand als
Diaconus sein Sohn Samue l , welcher
nach dem 2 59ü eingetretenen Tode deS
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Band 43
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Tabacchi-Terkla
- Band
- 43
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1881
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 320
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon