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, Joseph 29 Taktes, Judith
S. 296). Nicolaus Rävay sBd. XXV.
S. 374^. Dielen Dichtungen folgten
seine „Z>Hö7ssi Ha^soH", d. i. Sitt
liebe Unterweisungen (ebd. 1799). In>
zwischen hatte er die Erziehung des
jungen Grafen vollendet, und dessen
Vater, der denkwürdige Begründer des
Georgikons sBd. IV, S. 209), blieb
auch ein fernerer Gönner deS Dickters
und sehte demselben eine lebenslängliche
Leibrente aus. Takä.cs aber wendete
sich nun dem juridisckrn Fache zu, er
wurde Sachwalter des Veszptimer
Capitels und 1806 Director der sammt'
lichen Güter und Liegenschaften dieser
Körperschaft. Im letzterwähnten Jahre
kaufte er sich ein Gut zu Töth, nach
welchem cr auch zum Unterschiede von
anderen Tragern seines Namens Ta-
ron T6th genannt wird. Schon
gab er die Directorstelle auf und
zog sich ganz auf sein Landgut in Töth
zurück, wo der bekannte Dicdter Andreas
H o r v ä t h Md. IX, S. 313) als
Pfarrer lebte. Er wurde nun Tafel,
richter des Raaber Comitates. spater
Obernotar. In letzterer Eigenschaft war
er namentlich für die Förderung der
ungarischen Sprache thatig, die er auf
den üblichen Comitatsversammlungen
an Stelle der lateinischen einzubürgern
bemüht war. Seine literarische Tkätig-
keit in dieser Zeit beschränkte sich auf die
Herausgabe von „2ir02 omiäksssts",
d. i. Andenken von Zircz, und der
„MmH?- gsorsliQsi", d. i. Himfy's LiebeS»
lieber, seines Freundes Alexander Ki6>
fa ludy , welchen beiden Werken er
Vorreden vorausschickte. Außerdem stand
TakäcS mit Georg Fejär ^Bo. IV,
S. 160), Döbrönte i sBd. I I I ,
S. 340). Franz Kazinczy ^Bd. XI ,
S. 97^ und noch anderen hervorragen,
dcn ungarischen Zeitgenossen in freund« schafrlickem Verkchre. (3r starb im Alter
von 34 Jahren, aus seiner The mit
Esther Bay einen Sohn Alexander
hinterlassend.
äawni törtsusts a isFr^Fidd iäöictö! a
^'slsu^oi-is i-äviä e1ös.ää8b2Q, d. i. Ge«
schichte der ungarischen National» Literatur
von den ältesten Zeiten bis auf die Gegen>
wart. Im gedrängten Nmnß (Pesth i864 bis
«863. Gust. Emich. gr. 8".) S. l33 und <34.
l60 und l63.
Judith (ungarische Dich.
terin/geb. zuDuka im Eisenburger
Comitate Ungarns am 8. August 1793,
gest. zu Felsö-Patyo n im nämlichen
Comitate am 13. April 1836). Jud i th
ist nicht zu verwechseln mit der Novellen«
dichterin Eva Takä,cs, von welcher
im Jahre 1829 zu Ofen ein Band No-
vellen erschien. I u d i ih stammt aus einer
altaoeligötl ungarischen Familie, und ihre
Großmutter Susanna Takä.cS war
die Gattin des seinerzeit gefeierten Dich«
ters Daniel B e r z s e n y i ^Bo. I,
S. 344). Sie schrieb unter dem Pseudo«
nym Ma lv ina . Gin ihrem kranken
Vater zu dessen Geburtstage gewidmetes
Gedicht, welches demselben große Freude
machte, gab den ersten Impuls, ihre
Dlchtergabe immer wieder von Neuem
,u erproben; bald gingen ihre Gedichle
)on Hand zu Hand und kamen so aucn
ur Kenntniß mancher Dichter, welche
>amals von der Nation gefeiert wurden
md nun in der jungen Dame eine- be-
iable Collegin begrüßten, der sie gern
dre Huldigungen darbrachten. So er>
denn ihre Leier bald bei dem
Besuche eines Freundes ihrer Familie,
ald bei dem Tode einer geliebten
Freundin oder einem anderen freudigen
»der traurigen Anlasse, und ihre Ge-
ichte, in Abschriften verbreitet, wurden
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Band 43
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Tabacchi-Terkla
- Band
- 43
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1881
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 320
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon