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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 59 -
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Seite - 59 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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Tausig o9 Tan^linger Auf der Berliner Kunstausstellung !866 wurde er mit der kleinen goldenen Me- daille ausgezeichnet. Unser Künstler zählt zu den besten Bildhauern Italiens in der Gegenwart und ist einer der ausgezeich« netsten Schüler Vincenzo Vela's. Mit wahrer idealer Auffassung verbinden seine Werke Anmuth. Reinheit der Form und eine vollendete Technik in der Bear« beitung des Marmors, in welcher er freilich daS künstlerische Maß über» schreitet, wenn er in der sonst so gra- ziösen Statue der „Badenden" das Füßchen im Marmor stecken läßt und den Marmor zu ihren Füßen besonders po- lirt, um damit das Waffer anzudeuten. Im Jahre 1864 verbreitete sich mit einem Male die Kunde, daß der Künstler seinem Leben ein Ende gemackt habe. Der Selbstmörder war indeß ein Na« mensvetter und vielleicht auch Ver» wandter Anton ios : der zwanzigjährige Bildhauer Cajo Tanta rd in i , welcher sich im August 1864 auS IiebeSgram eine Pistolenkugel durch den Kopf jagte, als er gerade mit der Voll» endung einer Büste seiner Geliebten be> schäftigt war. Anton io Tantar» d in i . der gegenwärtig im vollen Man» nesalter von 31 Jahren steht, lebt als Professor seiner Kunst in Mailand. I.a I^aiua äs! 1839. RasssFna äi goisuss, Isttoi-s, arti, inäustria 6 teati-o (UilHuo, KI. 5ol.) H.2Q0 XVIII (1339), Nr. 13: 2^6.6111, ^0.) ^NQ0 t832, x. 130; H.HU0 l853, p. 140; ^QNO 1838, 9. 73. — 622> 2ot1)aiikti2ia1s äi Hlilauo, 1838,^ li-. 230, s>rti". Von Rooani . Tansig. Unter diesem irrigen Namen erscheinen inSowinSki 's lexikalischem Werko: ^ 6 st ( 1837, ^.. I,s Olsrs st Oomp., gr. 8".) S. 300 die beiden Virtuosen und Componisten Alois und Karl ^Siehe dieses Tanzlinger. Johann (gelehrter Theolog, geb. in Zara am 23. Juli 1631, gest. ebenda 22. Juli 1732). Von deutschen Eltern. Der Vater, Michael, stand als gemeiner Soldat in Diensten der Republik Venedig und kam mit seiner Abtheilung nach Zara. wo er dem Waffendienst entsagend, hei. ratete und als Bäcker in sehr beschei. denen Verhältnissen lebte. Sein Sohn Johann, welcher Lust und Liebe zum Studium zeigte, betrat den damals üblichen Weg da;u, indem er, erst 14 Jahre alt. Kleriker wurde. Die Stu- dien machte er zum Theil im elterlichen Hause, zum Theil in dem eben erst von dem Erzbischof Bernardo Flor io in Zara eröffneten Seminar; der Padre Guer in i , die Domherren Matteo Du» desio, Giulio Zaccaria, Carlo Nossi, Vincenzo L ibani , dann Gio- vanni Ga l l i , Nector des Seminars, und Carlo Muggi . Lehrer an dem> selben, hatten nächsten Einfluß auf die wissenschaftliche Ausbildung des Jung- lings. Die theologischen Studien betrieb derselbe unter Erzbischof Parzagdi , welcher ihn bereits 1674 mit Nachsicht des Alters zum Priester weihte und ihn auch sofort zu seinem Secretär machte. Durch den Umstand, daß Tanz l inger mehrere Mohamedaner und andere Un. glaubige durch seine Belehrung für den christlichen Glauben gewann, fand se<n hoher Gönner sich veranlaßt, ihn mit nach Nom zu nehmen, wo er ihn im Missions. Collegium zu St. Simeone weiter ausbilden ließ. Von Rom in die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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