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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 64 -
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Karl Karl deren Früchte er in seiner priesterlichen Demuth auch dem Niedrigsten nicht vorent' hielt, allseitig geehrt und selbst im Landtage, in welchem er als Vertreter seines Ordens erschien, in Gesetzesberathungen seine Stimme von entscheidendem Einflüsse war. ^o^ä«,?/! vincialiuin gcki^tis säitis uotorum (Vieuuks 1776, ^ . Los^y, 80.) 1>omU2 I I I , V- 279. 2.0 3»I. 11i6reFi2.U26 rsAas Utoraria 4838, 4«.) z». 23 st 44. — NosL 8ooi6tatig ^ssn (Viennas ot Natisdonae 1833, I.2X..80.) ^>. 360.^ — 2. Eines Tho- mas Tapolcs l iny i aber gedenkt I . K. Köröss im Ko ra b i ns ky'schen Wörter« buche, Folgendes berichtend.- „Zu Kis'Ta« polcs^n im Barser Comitate Nngarns hauste im H6. Jahrhunderte ein ungarischer Edel» mann, dessen kolossale Leibesdimensionen sogar höchsten Ortes die Aufmerksamkeit auf ihn richteten. Kaiser Ferdina nd sandte nämlich seinen Hofmaler mit einem gnadi» gen Schreiben und dem Ersuchen an den dicken Ungarn, er möge sich von diesem Maler für die kaiserliche Kunstkammer malen lassen." Tapp von Tappenburg, Karl (In. spector des kaiserl. Palais im Allgar- ten zu Wien, geb. zu Wien 30. März 1782, gest. ebenda 18. Dec. 1863). Ueber die Genealogie der Familie ver> gleiche unten die Quellen. Kar l war ein Sohn des Directorial »Registraturs» Adjuncten in der kaiserlichen Hofkammer Anton aus dessen Ehe mit Mar ia Huber. I n jungen Jahren in die kcii< ferliche Armee eingetreten, focht er be- reits 1801 als Officier in der Schlacht beiMarengo, wohnte dann allen Schlach- ten des französischen Feldzuges bei, die silberne Tapferkeitsmedaille und andere Ordensauszeichnungen sich erkämpfend. Später schied er aus den Reihen des kaiserlichen Heeres, um sich dem Civil, staatsdienfte zu widmen, in welchem er im Juni 18l4 als Beamter bei der f. k. Polizeiexposiwr in Hietzing in Ver- wendung stand. In diese Zeit fallt eine im Hinblick auf die politischen Geschicke Europas höchst wichtige Handlung Tapp's, welche wir hier, wie sie sich zugetragen, erzählen, da sie ja auch das Hauptmoment in seinem Leben bildet. Wahrend Napoleon's Verbannung auf der Insel Elba wohnte dessen Ge. malin, Kaiserin Mar ia Vouise, mit ihrem vier Jahre alten Söhnchen N a» poleon, nachmaligem Herzoge von Reich stadt ^Bd. XXV, S. 181) im kaiserlichen 3'^stschloffeSchönbrunn nächst Wien in tiefster Zurückgezogenheit. Da machten im Juni 1814 zwei Damen des hohen französischen Adels, die vordem bei dem Hofstaate der Kaiserin Mar ia Louise zu Paris hohe Stellen bekleidet, dann aber aus Anhänglichkeit das frei» willige Exil in Wien und Sckönbrunn dem Leben in Frankreich vorgezogen hatten, ihre Abschiedüoisuen, indem sie erklärten, nun, da alle Aussichten auf eine günstigere Wendung des Geschickes ihrer Monarchin geschwunden seien, wieder in ihre Heimat zurückkehren zu wollen. Beide Damen, von denen die eine einen Knaben im gleichen Alter mit dem jungen Napoleon besaß, welcher wegen Unwohlseins für einige Tage die inneren Gemächer deS kaiserlichen Lust» schlosses hütete, fuhren nach Verab» schiedung von ihrer hohen Herrin, des andern Tages früh von ihrer in Hietzing gelegenen Wohnung ab. Ihr eleganter, aber nach damaliger Sitte höchst schwer» fälliger Noisewagen war mit Koffern und Schachteln überladen und ein kraf' tiges Doppelgespann von Extrapost» Pferden zog ihn auf der Linzer Poststraße ihrer Heimat zu. Indessen hatte man im Schönbrunner Schlosse die fatale Entdeckung gemacht, daß der junge Na« poleon verschwunden, also ohne Zw?i»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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