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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 80 -
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Maximilian Joseph 80 Tarnöc^y (Familie) zahlt; er berief die barmherzigen Schwestern zur Uebernahme des groß« artigen St. Iohannesspitals und der Anstalt zur Heranbildung weiblicher Dienstboten; auf seine Veranlassung wurde ein Rettungshaus für arme Kna» den begründet, und mehrere in Salzburg erscheinende kleinere Journale, welche der radicalen Presse das Gegengewicht halten und deren Einfluß Paralysiren sollten, unterstützte er aus seiner Caffe. Im Jahre 1834 erfolgte seine Ernen« nung zum geheimen Nathe. Als er 1873 die 23jährige Jubelfeier seines erzbischof. lichen Hirtenamtes in Salzburg beging, wurden ihm zahlreiche Beweise der Theil» nähme dargebracht. Kurz zuvor hatte auch der Papst durch Verleihung der CardinalSwürde ihn ausgezeichnet, und ungeachtet seiner geschwächten Gesund« heit unternahm der greise Kirchenfürst seine Reise nach Rom. um seinen Dank 2.H limina aposwlornm niederzulegen. I n hoher Gunst stand der Erzbischof bei der Kaiserin C a r o l i n a A u g u st a, welche bekanntlich in Salzbürg häusig ihren Aufenthalt nahm. I n seinen letzten Lebensjahren war Tarnöczy schwer leidend, schon ein Jahr vor seinem Tode wohnte er längere Zeit in Dornbach nächst Wien, wo er Erleichterung von seinen asthmatischen Anfüllen suchte. AuS seiner lehtwilligen Anordnung ent- nehmen wir. daß er das fürsterzbischöf- liche Priesterhaus zum Universalerben eingesetzt und das Collegium Borromeum mit einem Zinsengenuß bedacht hat. Ueberdies erhielt die Metropoluankirche in Salzburg zur Stiftung eines Jahres, tageä 2000 fi., zu ihrer Restaurirung 300 ft., der Maximiliansfond 2000 st., der Schullehrer. Witwen- und Waisen« fond zwei Stück Staatslotterielose vom Jahre 1854, der salzburgische Invaliden- fond eines, die Kleinkinderbewahranftalt zwei StaatSlottolofe von 1860, die Knabenanstalt in der Eomundsburg ein Los, der Dommusikverein und das Mo- zarteum 1000 fi., das Ursulinerkloster in Salzburg und das Schulschwestern« Regelhaus in Hallein je 300 fi., die barmherzigen Schwestern in Salzburg und die Hausarmen der Stadt und Vo> städte je 600 ss.. das Franciscanerkloster 400 st.. daS Capuciner» und das Lo« rettoklostec in Salzburg je 300 fi., die Hausarmen der Stadt Hallein 200 ft., der katholische Frauen« und der Vincen» tiusverein, beide für die Stadtarmen von Salzburg je 130 ft. Sein Leichen« begängniß, zu welchem der Statthalter von Tirol, damals Graf Taaf fe, sich eigens eingefllnden hatte, fand unter massenhafter Betheiligung der Bevöl« kerung statt. Neue Freie Presse (Wien, kl. Fol.) 1873, Nr. 394! und 1876, Nr. 4l?0. — Allge» meine Zei tung (Augsburg, 4".) 18?6, S. l48<, 1483 u. 15l6, Beilage. — V olkö- blat t für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, 40.) 27. September 185l, Nr. 77. — Kle i . nes biographisches Lexikon, enthal« tend die Lebensskizzen hervorragender, um die Kirche verdienter Männer (Znaim 1862, M. F. Lenck. 80.) S. 140. Porträte. 1) Unterschrift: „Nla,ximiliau s^o26z>k von Lai-Quc??, I ^ürlit>I2r2biLonol von 8ki2duri;, > I^o^kMu üktus 6,62 dcili- ßLii 2zx)gto1i5eii6Q smlilss, I Vrima.8 von otc«. L. Mögl ich 2c Druck oon HisS» mann, Gratz (8". und 4<>.). — 2) Holzschnitt ohne Angabe d?6 Zeichners und Xylographen. Im „Wiener Illustrirten Extrablatt". 18?4. Nr. 46. Die Tarn«iyy. Der Name Tarnöczy kommt mehreren Adelsfamilien in Ungarn zu, so den Tarn6czy von Als<5.Lel6cz und Iezernicze, einer noch heute in Ungarn blühenden Familie; den iin Trencsiner Comi» täte ansässigen Tarn <5czy, welchen der de< rühmte protestantische Superintendent Mar -
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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