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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 93 -
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Seite - 93 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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Julius 93 Tarnowöki. Julius bemerkbar, arbeitete auch in keinem der ver. schiedenen Ausschüsse, hatte jedoch seinen Platz stark links, zwischen zwei anderen Galizia nern. Mar in und Kobuzowök i . welche aber auch nicht mehr waren als Statisten. Der Graf ist schon vor mehreren Jahren in der Vollkraft seines Lebens gestorben. — 9. Johann Naphael, nach Lstowski 's Angabe ein Sohn des Krakauer Wojwoden Johann aus dessen Ehe mit einer Tochter des böhmischen Kanzlers S t er n b erg, des Bruders einer Gemalin des Böhmenkönigs Georg Podi ebrad. In den Stammtafeln des Hauses Sternberg ist kein T a r» nowski alS Schwiegersohn eineö Stern» berg ersichtlich. Nun hatte König Georg Podiebrad in der That eine Kunigunde von Stern berg (geb. l8. Nov. 1423, gest. l9. Nov. 1449) zur Gemalin. Diese war aber eine Tochter Smil von Sternberg's, der nie die Stelle eines böhmischen Kanzlers bekleidete, obwohl er seinerzeit eine wichtige Rolle im Lande Böhmen gespielt und auch mit den Polen verhandelt hat. Nach allem könnte nur Zdenek Holicky Stern berg der Vater jener Sternberg fein, welche den Krakauer Wojwoden Johann Tarnowski geheiratet und ihm den in Rede stehen« den Johann Raphael geboren hat. Letz« terer war 1449 Domherr in Krakau. Er wurde dann zum Bischof von Przemysl er« nannt, aber seine Bestätigung von Seite Roms verzögerte sich, und er starb, bevor er den ihm zugedachten Bischofssitz bestieg. Er ist eS, der die katre« Bernardiner nach Tarnow berief. I n zwei Sendungen ging er an den Hof des Königs Kazimir Ja, g ie l lo . das eine Mal im Jahre l460 alS Abgeordneter des Krakauer Capitels, welches sich die freie Wahl seineS Bischofes vom Könige erbat, das andere Mal, um von demselben die huldvolle Bestätigung des von Papst P ius I I . zum Bischöfe von Krakau ausersehenen Jacob von Sie na (Sienenski) zu erwirken. — 10. Jul ius (geb. in Dzikow 26. December 1840, ge« fallen bei Komarow am 20. Juni 1863). ein Bruder des Stanis lauS l2 . 94, Nr. 15). Frühzeitig, noch nicht zehn Jahre alt, verlor er seinen Vater. Die Schulen besuchte er in Krakau, die Universität in Wien, und dann begab er sich nach Hohen« heim. wo er durch zwei Jahre landwirth» schaftlichen Studien oblag. Als die letzte polnische Erhebung im Jahre 1863- aus« brack, betheiligte auch er sich an derselben, und zwar in der von Lelewel befehligten Abtheilung. Bei Komarow standen die Ruffeil in den landwirtschaftlichen Gebäuden in fester und gedeckter Stellung, und es bli>b nichts übrig, als sie nüt den Bajonneten daraus zu vertreiben. Mit etwa dreißig Gefährten, die sich unter sein Commando stellten, schritt Tarnow Ski zum Angriff. Aber einen großen Theil seiner Begleite verlor er noch auf dem Marsche, theils dmcv die Kugeln drr im Hinterhalte lauerndcn Russen, theils durch Unfälle auf dem mit aller' lei Hindernissen verlegten Wege. Als er drn von den Russen besetzten Gebäuden gan; nahe war. zählte er noch sieben Mann an seiner Seite, nichtsdestoweniger schickten sich die Russen zur Flucht an, nur der Ofsiciei-, der sie befehligte, behielt seine Geistesgegen» wart. Als die Angreifer ihm nahe genug schienen, hob er seinen Revolver, zielte und schoß. I u l i usTa rnowsk i sank der Erste, von einer Kugel in den Kopf getroffen. Jetzt erst gewahrten die Russen, wie klein die ihnen gegenüberstehende Abtheilung, uno zum Angriffe umkehrend, begannen sie zu schießen. Von den sieben Begleitern T a r< n o w s k i's sielen fünf. zwei entkamen zur Truppe Lelewel'S. Lucian Sie« mienski in seinem unten benannten Werke gibt uns eine reizende Charakterstudie seines früh im Kampfe für die Heimat gefallenen Freundes. Der eigentliche Reiz dieser Studie, welche begreiflicherweise der für eine Bic» graphie erforderlichen Thatsachen entbehrt, liegt vornehmlich in der begeisterten Schi!» derung eines in der Entwicklung begriffenen Iünglingslebens. ^iemte^H^i ^uci'a^i, 1831—1863. On2)' ZuUu52o, kartki 2 oLta.t- niob. äui ick ä^nota -odrat, d. i. Die beiden Julius, Blätter, gesammelt aus den letzten Tagen ihres Lebens (Krakau l869. W. Taworski. 8".). ^Der eine dieser beiden Ju l ius ist Julius Ma la ch ow Ski (gcb. 1804. gest. 1331). der andere der in Rede stehende Tarnowök i . beide gefallen im Kampfe für Polen. — ^ani i^tka. äll Roä2w xoläkilld. Ivrotkio niHäoinoäei bio- ßraäcsuo o Ltraeon^cb, 22 ru52to>vau!ll,<:d, i t. ä. 26l)r2t i uto27t V. VoiSLt^-^it^. DoäHtel^, d. i. Andenken für polnische Familien. Kurze biogra. phische Nachrichten der in dem Aufstande
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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