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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43
Seite - 107 -
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Seite - 107 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Band 43

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Tartini 107 Tartini ^S-mo^ für Violine und Pianoforte har. monisnt von L. A. Zel lner" (Wien !862, bei Spina); — ^I I I zr^näs» 602,2 (Xr. 2, 4, 3) 2eoomx^3li663 ä' uiitz ?^ äs?tts. x»r H. Noiniss«, Nr. 2 in Nr. 4 in 6, Nr. 5 in Z-ma/i (Leipzig. Peters); — »III Hlouvsmong Vour Violou aecoinpHsu^L Ä'uno ^sltis äs Vianok. 1 H. Ho l in e 2" (^NO^ro 6k 1a 6«« Zouats. n^to 60 !k l ^ 8onKts (ebd.);— „Sonate. In a-mott für Viu-l. mit Pfte. versehen von Rob. Franz" (Halle. Kamradt); — „Q tavils st ^.IleFro Hssai clo 1a 8"« 8on»ts. l^ii-Icet." (Mainz. Schott); — bildet Nr. 4 von Karl Schröder's »Fünf classische Stücke älterer berühmter Meister für Vcllo. und Pfte." (Leipzig. Breitkopf). — Vierundzwanzig zu Amsterdam unter seinem Namen, jedoch ohne sein Wissen im Stich erschienene Violinconcerte erkannte Tar t in i wegen mehrerer darin von dem Herausgeber eigenmächtig vorgenommenen Veränderungen ^icht als sein Werk an. Eine gleiche Be> wanotniß soll es haben mit den VI Violin» solo, gestochen in Amsterdam, und VI Vio» linsolo gestochen in Paus. In Handschrift hinterließ er über 200 Violinsolos. und eine gleich große Zahl Violinsolos befindet sich unier Musikfreunden und Liebhabern seiner Werke in Italien verbreitet. Nach Anderen bestand sein Nachlaß aus einem Streichtrio. 127 Violinconcerten und 48 Sonaten. Im Jahre <768 comvonirte er für die päpstliche Capelle in Rom ein Miser?re, welches aber bei der Aufführung nicht gefiel und über dessen weitere Schicksale nichts bekannt ae. worden ist. Der ^(?a,tHloFo cli <3inL6Vps L6Q20N" (VSUS2IH <8ls) gedenkt S. 4 noch eines handschriftlichen »i'rattHto äslis avvoKFiaturs «i aLasuclei^tl ons äisosu» äsnti V^r i^ Vioilno 001ns x^rs äei Lrillo i'rsrQolo, moi-äouts o«1 aNro oon äielii»- ra^ious <3eUs o»äsu2S nHturaU 0 ooni- xosts". Wohin derselbe gerathen, ist nicht bekannt. Auch wird unserem Künstler ein nach dessen Tode in Paris herausgegebenes Werk. betitelt: «I^i tö äes ^Freinsus äs 1a UuLiqna" zugeschrieben. I I I . Wie Tartini componirte. Tart ini 's Eomvosttionen werden von Kennern noch immer geschätzt und sind vielleicht in der heutigen Musikwelt, in welcher sich das Flache und Seichte breit macht, viel zu wenig gewürdigt. Es ist eigenthümlich, wie zwei große Meister der Musik sich in der Art, ibre Gedanken niederzuschreiben, be. gegnen. Man weiß, wie Haydn zu com« poniren pflegte. Um sich in eine recht eibau» licde Stimmung zu versetzen, schritt er im Zimmer, oen Rosenkranz in der Hand. auf und ab und betete einige Ave. worauf ihm die Ideen zu seiner Arbeit kamen sBd. VI I I , S. 116). Analoges berichten von Tar t in i glaubwürdige Personen, so z. B. erzählen Algarort i in seinen „Oxei-L«, ?om. I I , p. 282, und H. Pietro Maroncel l i in seiner „Vita 6i ^leanßslo OarsIIi« in der prachtvollen von Bettoni veranstalteten Ausgabe der „Vno äß^i illustri Italiani", daß unser Künstler, ein besonders großer Verehrer der Gedichte Petrarca's, sich gewöhnlich durch aufmerksames Lesen der Sonette desselben, wohl auch manchmal der Dichtungen Me t a sta si o's, zur Komposition seiner Sonatrn anzuregen und gleichsam vorzubereiten pflegte. Maroncel l i behaup» tet sogar: „Ta r t in i habe gesucht, in jeder seiner Sonaten ein Sonett Petrarca's in Tönen wiederzugeben". So weit Worte in Tönen sich ausdrücken lassen, wäre eine solche Behauptung nicht gerade abzuweisen, und wenn sich irgend eine Dichtung mufi» kaiisch interpretiren läßt, so sind gewiß Vetrarca's Sonette mit ihrem Wohllaut und ihrem tiefen Gefühl zunächst dazu geeignet. Wie Seele in Tart ini 's Com» Positionen in hohem Grade lebt, so suchte er solche auch in den Schöpfungen Anderer, und wenn ein Violinist sich hören lieh, der blos Fertigkeit der Finger und des Bogens zeigte, dann Pflegte er zu sagen: „Es ist schön, es ist schwer, aber hier (und dabei legte er 5ie Hand auf die Brust) bat es mir nichts gesagt". Von ihm und seinem Spiele aber sagten die Italiener sprichwört» lich: n^au 5uona, oantg. sui violina". IV. Tarlini's Teufelssonate und Legende über seine Weige. Die berühmte Teufelssonate unseres Künstlers ist eine Composition aus dessen >2l. Lebensjahre. La lande erzählt in der Beschreibung seiner Reise durch Ita. lien. auf welcher er auch Tc: r t in i besuchte, was ihm dieser selbst mitgetheilt hat. »Im Jahre 1713", sagte er zuLaland e, ,träumte mir des Nachts einmal, ich hätte einen Pact mit dem Teufel gemacht, der ganz zu meinen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Band 43
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Tabacchi-Terkla
Band
43
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1881
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
320
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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